Veritas erweitert NetBackup 8.3 / EDSP um Veritas Resiliency Platform (VRP) und CloudPoint

München, Starnberg, 25. Aug. 2020 - Vereinheitlichte Datensicherung von Edge über Core bis in die Cloud; der erweiterte Ransomware-Schutz soll für mehr Sicherheit sorgen...

Zum Hintergrund: Unternehmen digitalisieren auch aufgrund von remote arbeitenden Belegschaften ihre Geschäftsprozesse immer mehr. Angesichts der wirtschaftlichen Prognosen gilt es zudem, IT-Kosten zu senken. Für Unternehmen wird es also noch wichtiger, verteilte Systeme sowie Daten hochverfügbar und gleichzeitig effizient zu betreiben. Veritas Technologies hat letzten Monat hierzu nun angekündigt, seine Enterprise Data Services Platform (EDSP) gezielt zu erweitern. Kunden sollen damit Kosten und Risiken für ihre Daten gezielt senken, sie besser vor Ransomware schützen und ihre Multi-Cloud-Infrastruktur hochskalierbar verwalten können.

Die neuen Funktionen von NetBackup 8.3 versetzen sie laut Entwickler außerdem in die Lage, ihre Anwendungen und IT-Infrastruktur unabhängig von der darunterliegenden IT-Architektur ausfallsicherer zu betreiben. Dazu wurde NetBackup 8.3 – das Kernstück der EDSP – um die Veritas Resiliency Platform (VRP) und CloudPoint ergänzt. Aufgrund der Erweiterungen können Unternehmen das Risiko und die Folgen von Systemausfällen in ihrer Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebung stark eindämmen, indem sie isolierte Workload-spezifische Punktprodukte ablösen und alle Aufgaben für Datensicherung auf der Plattform von Veritas zusammenführen. Mit dieser Standardisierung sollen sich zudem die Betriebskosten erheblich senken lassen. Hier die wesentlichen Erweiterung von NetBackup 8.3 in einer kompakten Übersicht:

1. Stärkerer Schutz vor Ransomware durch verbesserte Sicherung & optimierte Wiederherstellung

  • Verbesserungen in den Bereichen Schutz und Sicherung
  • Der Schutz vor Ransomware-Attacken lässt sich mit gehärteten NetBackup-Appliances und herstellerunabhängigem Immutable Storage steigern, der über die Schnittstelle NetBackup OpenStorage Technology (OST) angekoppelt wird.
  • Electronic Key Management Systeme (EKMS) von Drittherstellern und 2048-Bit-Verschlüsselung lassen sich nahtlos integrieren.
  • Die rollenbasierte Zugriffskontrolle wurde erweitert, damit Administratoren einfacher mehr Rollen definieren und verwalten können.

2. Verbesserungen bei der Wiederherstellung

  • Virtuelle Maschinen sollen sich noch granularer und vor allem schneller wiederherstellen lassen, da die Recovery Point Objective (RPO) und Recovery Time Objective (RTO) aufgrund von kontinuierlicher Datensicherung laut Anbieter bei fast null liegen.
  • Die Wiederherstellung der Daten wird in einem abgestimmten automatischen Prozess regelmäßig getestet, ohne den Normalbetrieb zu stören.

3. Cloud-native Datensicherung für alle führenden Plattformen

  • Mittels einer vollständigen CloudPoint-Integration lassen sich Daten auf Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud sichern.
  • Unternehmen können durch die vollständige Integration der Veritas Resiliency Platform Daten laut Entwickler im Notfall "auf Knopfdruck" von der Cloud an jedem beliebigen Ort wiederherstellen, inklusive Azure-zu-Azure-Stock und Azure-Region-zu-Region.
  • Daten und Workloads sind in hybriden und Multi-Clouds einfach portierbar – sowohl in die Cloud als auch zwischen verschiedenen Cloud-Storage-Ebenen.

4. Erweiterte und vereinfachte Einzelplattform für unternehmensweite Resilienz

  • Die erweiterte EDSP soll für verstärkte Sicherung von Daten in der Cloud sorgen und ermöglicht Workload-Migrationen und Disaster Recovery in lokalen, hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen. Zusätzliche isolierte Management-Tools werden danach unnötig.
  • NetBackup CloudCatalyst ermöglicht das Storage Tiering direkt in die Cloud. Die Vorteile sind maximierte Speichereffizienz, Reduzierung des Bandbreitenbedarfs und weniger Infrastrukturkosten. Unternehmen können Daten von einem einzigen Knoten aus in mehreren Buckets, Storage Tiers und Cloud-Umgebungen verwalten.
  • Mit dem weiteren Tool Veritas APTARE IT Analytics können Kunden ihre Speicherkosten gezielt senken, da diese Lösung integrierte Reportings, sämtliche Workloads, Richtlinien und die Speicherinfrastruktur zeigt sowie Trends auswertet.

Abb. 1 Bildquelle: NetBackup Solution Brief / Veritas Truth in Cloud Report 2019.


5. Mehr Workloads werden jetzt mit größerer Leistung unterstützt

  • Das Finden von Daten in VMware vCenter und vCloud wurde laut Veritas um das Fünfzigfache beschleunigt. (1) Damit verkürzt sich die Suche in großen Umgebungen von Stunden auf wenige Minuten.
  • Die dynamische NAS-Sicherung ist nun durch das automatische Erkennen von Ressourcen und Load Balancing um ein Viertel schneller. Zudem können Informationen überall auf jedes NetBackup-Ziel wiederhergestellt werden. Eine Herstellerbindung besteht nicht.
  • Die Applikationen Microsoft SQL, Oracle und Oracle Real Application Cluster (RAC) lassen sich dank kompletter Kontrolle automatisch und skalierbar erkennen, sichern und deren Daten wiederherstellen. Das vereinfacht die Verwaltung.

Partnerkommentar Dirk K. Martin, CEO bei Serviceware: „Unsere Kunden setzen stärker auf die Cloud und haben gerade in jüngster Zeit immer mehr kritische Daten und Applikationen dorthin migriert. Mit der Enterprise Data Services Platform und den neuen Funktionen von NetBackup 8.3 können wir unseren Kunden nun dabei helfen, ihre kritischen verteilten Daten und Workloads homogen und effizient zu sichern und zugleich vor Risiken wie Ransomware zu schützen.“

(1) Quelle: Weitere Einzelheiten zu der neuen NetBackup-Version 8.3 finden Sie beim Hersteller unter diesem Link > https://www.veritas.com/protection/netbackup


Querverweise:

Unser Beitrag > Ransomware: Wie können Firmen die Schäden erfolgreicher Angriffe stärker eingrenzen?

Unser Beitrag > Veritas Kommentar zu zwei Jahren DSVGO – Wichtige Lehren aus bisherigen Compliance-Projekten