3Lateral setzt für datengetriebene Anwendungen auf NetApp Data Fabric Technologien

Kirchheim b. München, Starnberg, 07. April 2020 - 3Lateral plant künftig auch Aktivitäten im Bereich von KI, Biometrie, Gesundheitswesen sowie Umweltwissenschaften...

Zum Hintergrund: 3Lateral gehört zu den weltweit führenden Entwicklern von digital modellierten Menschen und ist Teil von Epic Games. Der Anbieter leistet Pionierarbeit im Bereich der digitalen Modellierung von Menschen, blickt auf mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung zurück und wirkte in preisgekrönten Spielen und Filmen mit. Dazu Vladimir Mastilovic, Gründer und Direktor von 3Lateral: „Um digitale Menschen zu erschaffen, ist ein tiefes Verständnis vom Erscheinungsbild sowie der Bewegung erforderlich. Nur so kann unser Innerstes dargestellt und eine Geschichte darum herum erzählt werden. Die visuellen Nuancen sind wichtig. Das Erscheinungsbild eines anderen Menschen zu analysieren ist ein Instinkt, der tief in unserer menschlichen DNA verankert ist.“ NetApp unterstützt 3Lateral nach vorliegenden Angaben bei der Entwicklung eines datengetriebenen Ansatzes, um realistische, menschliche Charaktere für Videospiele, Filme und umfassendere Industrie- und KI-Anwendungen zu entwickeln. (1)

Der datengetriebene Ansatz

Hinter den realistischen Modellen, die in Echtzeit gesteuert werden können, verbirgt sich ein datengetriebener Ansatz. Daten werden dazu mit einem einzigartigen Gesichtsscanner erfasst. Dieser liefert bis zu 1 PB Daten pro Sitzung. Mehrere Teams bei 3Lateral, die sowohl Individualsoftware als auch Cloud-Umgebungen verwenden, bauen auf diese Daten, um realistische Modelle und Szenen zu erstellen. Die Datenpipeline muss sich dabei nahtlos in die verschiedenen Projektanforderungen für eine Vielzahl einzigartiger Hardware-, Software- und Synthese-Technologien einfügen.

3Lateral hat mit Hilfe von NetApp eine Data Fabric entwickelt, die auf AFF- und FAS-Plattformen basiert, um den unmittelbaren Herausforderungen gerecht werden zu können. Anforderungen an die Weiterentwicklung, die Speicherkapazität und die Änderungen des Arbeitsablaufs wurden demnach voll erfüllt. Die Data Fabric ermöglicht einen nahtlosen Zugriff auf große Datenmengen, denen unterschiedliche Technologien zugrunde liegen.

Um sich auf künftige Leistungsanforderungen vorzubereiten, experimentieren die Teams mit der Erweiterung ihrer Data Fabric mit NetApp Memory Accelerated Data (MAX Data). Die Integration könnte dann mit einer NetApp Hyper Converged Infrastructure (HCI) und NetApp Kubernetes Services (NKS) erweitert werden, und das Studio wäre so in der Lage, seine Entwicklungsumgebung weiter zu vereinfachen und zu beschleunigen.


Abb. 1: MAX Data - Memory-orientierte, serverbasierende Storage-Software, um die Applikationsleistung zu beschleunigen (Bildquelle: NetApp).


Verbesserte Datenkollaboration

Die Teams von 3Lateral prognostizieren eine Zunahme der Datendichte, und Mastilovic will demnach Menschen die Möglichkeit geben, auch in Branchen fernab des Unterhaltungssektors neue Anwendungen zu erstellen. Konkrete Anwendungsfälle könnten sich laut dem Unternehmen künftig in der Medizin, Biometrie sowie in der Forschung finden. Um hier das volle Potenzial ausschöpfen zu können, erwägt Mastilovic dabei eine Erweiterung der Cloud-Kapazitäten von 3Lateral – so können Lastspitzen in Zukunft abgedeckt werden. Seiner Meinung nach bietet eine Data-Fabric-Strategie das notwendige „Tor zur Cloud“.

Kommentar Matt Watts, CTO EMEA bei NetApp: „Durch den datengetriebenen Ansatz hat 3Lateral eine Grundlage geschaffen, welche die unmittelbaren Hürden von unflexiblen Datensilos beseitigt hat, die eine innovative Zusammenarbeit behindert haben. Das neue Infrastrukturdesign kann die Komplexität rund um die steigende Geschwindigkeit der Datenerfassung und Kapazität bewältigen. Die Data Fabric von 3Lateral wird sich anpassen und mit ihnen weiterentwickeln, um neue und zukünftige Herausforderungen zu lösen“.

(1) Videolink > Zum Konzept des digitalen Menschen von 3Lateral


Querverweis zum Thema:

Unser Beitrag > NetApp kündigt umfangreiche Neuerungen im Rahmen seines Portfolios an

Unser Blogpost > Wie zukunftsfähig ist iSCSI oder macht NVMeoF längerfristig das Rennen?