Agile Mikroservices mit neuer Software AG webMethods AppMesh entwickeln

Darmstadt, Starnberg, 16. April 2020 – Konfigurierbare Steuerungsschicht liefert Anwendungskontext und verbessert Agilität, Management und Governance von Microservices...

Zum Hintergrund: Microservices erhöhen die Agilität und werden sowohl für die Modernisierung vorhandener, als auch für die Entwicklung neuer Applikationen verwendet. Überwiegend werden dabei mehrere Technologien für die Entwicklung eingesetzt, was u.a. die Komplexität dern Verwaltung erhöht (1). Die Software AG hat hierzu nun seine neue Lösung webMethods AppMesh vorgestellt. Sie repräsentiert eine konfigurierbare Steuerungsschicht für Microservices, APIs und Service Meshes. Als Erweiterung der webMethods API Management Plattform des Anbieters ergänzt webMethods AppMesh Kontext zu einem Service Mesh und soll laut Entwickler damit die Agilität, Management und Governance von Microservices verbessern helfen.

webMethods AppMesh wurde nach Entwicklerangaben so gestaltet, dass es in jeden Service Mesh eingebaut werden kann und liefert Betreibern die Informationen über ihre Anwendungen, die nötig sind, um API-gestützte Integrationen effizienter zu verwalten. Insbesondere soll es das neue Tool ermöglichen, Geschäftsregeln auf das Anwendungsverhalten anzuwenden, Governance auf Anwendungsebene zu gewährleisten und Sicherheitsrichtlinien bereitzustellen, neue Services plus Funktionen hinzuzufügen sowie Anwendungen unter Berücksichtigung des Kontexts zu routen bzw. zu orchestrieren. Dies soll ohne Änderung vorhandener Microservices oder des zugrunde liegenden Codes ablaufen können.


Was sind Microservices? Der Architekturansatz beschreibt die Entwicklung einer einzelnen Anwendung als eine Suite von kleinen (dedizierten) Services, die jeweils in einem eigenen Prozess ablaufen und meist über HTTP (API) kommunizieren; sie lassen sich unabhängig voneinander und vollautomatisch bereitstellen. Ziel ist es, den modularen Aufbau von Anwendungssoftware zu ermöglichen. Die Services können in verschiedenen Programmiersprachen geschrieben sein und erlauben die Verwendung unterschiedlicher Datenspeichertechnologien. Siehe hierzu auch > https://de.wikipedia.org/wiki/Microservices


Zu den wichtigsten Vorteilen von webMethods AppMesh der Software AG zählt demnach die Fähigkeit, Unternehmen detaillierte Einblicke zum Ablauf einer Anwendung, ihre Nutzer und die Art der Nutzung zu bieten. Hinzu kommen laut Entwickler die Zentralisierung der App-Governance sowie die einfache Bereitstellung und Skalierung innerhalb einer Architektur. Wichtige Funktionen sind unter anderem:

  • Individueller Zugriffsschutz: Schützt Microservices und verringert die Gefahr von Angriffen dank erweiterter Benutzeridentifizierung und Sicherheits-Policies
  • Hoch entwickelte policygestützte Steuerung: Liefert eine Übersicht über die Aktionen der Nutzer, steuert die Reaktion einer App über Policies, die zur Laufzeit angewendet werden können
  • Traffic-Monitoring und -Steuerung: Drosselung des Traffic über Policies, um die Last für Provider-Services zu managen, Service-Aufrufe können für einen bestimmten Zeitraum und bestimmte Kunden eingeschränkt werden, alle Traffic-Abfragen und -Antworten können zu Analysezwecken aufgezeichnet werden
  • Plug-in für den Service Mesh: webMethods AppMesh ist mit branchenspezifischen Standard-Service-Meshes vorintegriert, ist komplett nichtinvasiv, beeinflusst nicht das Service-Mesh-Verhalten, ist ressourcenschonend und daher schnell implementierbar
  • Dashboard für Service-Transparenz: Über das AppMesh-Dashboard ist der Weg einer Transaktion in einem Service Mesh sowie die App-Nutzung nachverfolgbar, die Services können gefiltert werden, sodass nur die Services einer bestimmten Anwendung angezeigt werden
  • Hinzufügen und Entfernen von Services aus webMethods AppMesh: Neue Services lassen sich hinzufügen, wenn gewünscht, werden die Policies vererbt, die für alle anderen Services einer App gelten, neue Funktionen lassen sich ohne Herunterfahren online stellen
  • Automatische Bereitstellung der APIs: webMethods AppMesh versieht jeden Service im Mesh mit einer API-Signatur und ermöglicht damit die Wiederverwendung innerhalb der Service-Landschaft; außerdem können diese APIs nun über eine End-to-End-Plattform für API-Lifecyle-Management verwaltet und gesteuert werden.

 

Abb. 1: webMethods AppMesh Control Plane (Bildquelle: Software AG).

Weitere Informationen zu webMethods AppMesh finden Sie unter folgendem Link:

https://www.softwareag.com/corporate/products/api/appmesh/default.html

Zitat Dr. Stefan Sigg, Chief Product Officer der Software AG: „Mit dem Wachstum von Unternehmen, werden auch ihre IT-Landschaft und Ihr Ökosystem sehr viel komplexer. Der Service Mesh wurde entwickelt, um Netzwerk-Fragen zu adressieren, z. B. Service-Discovery, -Connectivity und -Sicherheit. Was fehlt sind Anwendungs- und Businesskontext. webMethods AppMesh schließt diese Lücke und macht Lösungen überschaubar und für App-Owner und API-Anbieter nutzbar. Unternehmen wiederum können neue Anwendungen schneller entwickeln und auf den Markt bringen.“

Jerzy Niemojewski, CTO von Savangard, einem europäischen Unternehmen für IT-Dienstleistungen und -Beratung: „Als erfahrener Integrationsspezialist mit einem professionellen Team konzentrieren wir uns auf Integrationsprojekte und Projekte zur Geschäftsprozess-Automatisierung. Unsere Kunden wollen Microservices nutzen können, um schnell neue Anwendungen bereitzustellen, ohne Programme neu schreiben oder ihre Architektur verändern zu müssen. Wir wissen, dass Service-Mesh-Technologie uns hier weiterbringt. Dank der Zusammenarbeit mit der Software AG und ihres neuen Produkts, webMethods AppMesh, können wir die Microservices-Architektur unserer Kunden unter Gesichtspunkten der Anwendungsschicht optimieren, indem wir den Programmieraufwand reduzieren und konfigurationsbezogene Policies anwenden.“


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