Anwendungsbasierte Storage Performance-Validierung: Virtual Instruments WorkloadWisdom

München, Starnberg, 05. März 2018 - Virtual Instruments stellt WorkloadWisdom 6.0 vor; Update von Load DynamiX Enterprise setzt auf realistische Workload-Modelle...

Zum Hintergrund: Es wird auf Grund der zunehmenden Dynamik und Komplexität für Kunden schwieriger, die jeweils beste Bereitstellungsstrategie für Storage zu definieren. Entscheidungen über die Platzierung von Anwendungs-Workloads erfordern ein tief greifendes Verständnis über deren I/O-Profile. Von Speicherarchitekten und -ingenieuren wird erwartet, dass sie für preiswerte Speicherlösungen sorgen, neue Speicherprodukte und -technologien effizient evaluieren und die Risiken von Innovationen und Änderungen beherrschen. Dennoch haben viele IT-Organisationen bisher keinen Zugriff auf eine Performancetest-Lösung, die auf realistischen Workload-Modellen aus der tatsächlichen Produktion beruht. Aus diesem Grund erfolgen Storage-Performancetests und -Prognosen häufig auf Grundlage einer ungeeigneten Kombination aus eigenen Tests, den Angaben der Anbieter sowie Schätzungen. Das führt oftmals zur Überdimensionierung der Infrastruktur, zu unnötigen Produktionsrisiken und teilweise auch zu erheblichen Zusatzkosten.

Virtual Instruments (VI) - Anbieter von anwendungsbasiertem Infrastructure Performance Management (IPM) - stellte jetzt WorkloadWisdom vor. Es soll sich dabei um eine erheblich verbesserte Version der Storage-Performance-Validierungslösung Load DynamiX Enterprise handeln, unter neuem Namen. WorkloadWisdom verfügt nicht nur über Verfahren zur Validierung der Storage Performance auf Grundlage der eigenen Produktions-Workloads der Kunden und den neuen 25GbE Workload Generator, sondern ist auch tiefer mit der aktuellen Version der IPM-Plattform VirtualWisdom integriert.

Änderungen an den geschäftskritischen Anwendungen und deren Infrastruktur erfordern speziell bei der Abnahme von Projekten oder Change Requests einfach Mindeststandards für Tests bei der Inbetriebnahme. Die neue WorkloadWisdom Lösung ermöglicht es Unternehmen, diese Probleme zukünftig mit einer skalierbaren High-Performance-Plattform zu beseitigen, die sie für Tests, die Storage-Workload-Modellierung, die Validierung und die Performance-Analyse im Labor und in der Produktion einsetzen können.

Die neue Plattform liefert laut Hersteller vor allem für größere Testumgebungen eine 5-10 Mal bessere Ergebnisberichterstellung im Vergleich zur vorhergehenden Version. Sie vervollständigt die Lösung für automatische Workload-Analysen und temporäre Modellierungen für alle Tier-1-Speichertechnologien mit der zusätzlichen Abdeckung von SMB und Funktionen für NFS, Fiber Channel und iSCSI. Durch seine Realitätstreue, Skalierbarkeit und Analysefunktion sowie die erheblich verbesserte Benutzererfahrung, die an VirtualWisdom 5.4 angelehnt ist, vereinfacht WorkloadWisdom demnach den gesamten Test-, Validierungs- und Prognoseprozess für die Storage Performance. Das ermöglicht es, Deployment-Entscheidungen zu treffen, die sowohl Speicherkosten sparen als auch die Performance von geschäftskritischen Anwendungen gewährleisten.


Abb.1: WorkloadWisdom, Übersicht / Aufbau (Bildquelle: Virtual Instruments)


Das WorkloadWisdom 6.0 Release umfasst neue Funktionen in drei Hauptbereichen: High Speed Fabrics Support, Scale-Out/Cloud NAS Testing und VirtualWisdom Integration. Diese beruhen auf der anbieterunabhängigen Architektur von WorkloadWisdom, die „What-if-Analysen“ der Produktions-Workloads ausführen, Speichersysteme mit echten Produktions-Workloads validieren und die zukünftige Performance prognostizieren kann. Durch die Integration mit VirtualWisdom sind die Storage-Performance-Tests und -Validierungen zudem anwendungsbasiert. Das bedeutet, dass die Analyse von Workloads abhängig von den geschäftskritischen Anwendungen erfolgt.

Die wichtigsten Funktionen / Vorteile von WorkloadWisdom 6.0 betreffen:

1. Schnellere Fabrics

  • Verfügbarkeit des neuen Workload Generators der 25GbE Serie, der 32GbFC und 40GbE Varianten ergänzt.

2. Abdeckung von Speichertechnologien / Protokollen

  • SAN: iSCSI, Fibre Channel
  • NAS: SMB 1.0/2.x/3.x, NFSv2/v3/v4.x
  • Objekte: HTTP / HTTPS, S3, Swift, Cinder

3. Skalierbarkeit der Testanordnungen

  • Steigerung der Zahl der unterstützten Ports zur Workload-Generierung unter Beibehaltung der bisherigen Einstiegsgrößen
  • 5- bis 10-fache Leistungssteigerung der Ergebnisberichterstellung im Vergleich zur Vorgängerversion der Plattform

4. Überarbeitete Benutzeroberfläche spart Zeit

  • Beim Erstellen von komplexen iSCSI-Testumgebungen
  • Bei der Suche nach relevanten archivierten Testergebnissen

5. Erweitertes Scale-Out NAS / Cloud NAS durch Einführung von Production-to-the-Lab-Automatisierung für das SMB-Dateiprotokoll

  • SMB-Dateiumgebungen können mit dem Workload Data Importer auf Produktions-Workload-Daten zugreifen
  • Benutzer können auf SMB-Produktions-Workload-Daten vom VirtualWisdom ProbeNAS zugreifen, der SMB- und NFS-Umgebungen überwacht
  • Möglichkeit, Workloads für NAS-Deployments zu deduplizieren

6. Integration mit VirtualWisdom

  • WorkloadWisdom ist vollständig mit VirtualWisdom integriert

7. Workload Data Importer unterstützt mehr Arrays

  • Die  Analysefunktion des WorkloadWisdom Workload Data Importers deckt Speicherarrays von NetApp, Dell EMC, IBM, Oracle, HPE, Pure Storage ab.


Kommentar von Kai Preuss, Sales Manager DACH bei Virtual Instruments: „Mit WorkloadWisdom kann eine Projektabnahme unter realistischsten Bedingungen erfolgen – denkt man an den Neubau eines Hauses oder Änderungen an der Heizung- bzw. Wasserinstallation, da erteilt man auch keine Abnahme, ohne dass der Installateur das Messprotokoll des Überdrucktests gezeigt hat, nur so kann man die Dichtheit und Qualität der zugesagten Leistung garantieren…“.