appliedAI-Reaktion auf das "White Paper on Artficial Intelligence" der Europäischen Kommission

Garching/München, Starnberg, 27. Aug. 2020 - Im Rahmen des Positionspapiers beschreibt appliedAI Vorschläge & Maßnahmen, um das Ziel der Kommission zu erreichen...

Zum Beitrag: Im Februar 2020 hat die Europäische Kommission das White Paper "On Artificial Intelligence - A European approach to excellence and trust" veröffentlicht. appliedAI und seine Partner haben sich zusammengetan und heute ein Positionspapier veröffentlicht, das die Reaktion auf das White Paper seitens appliedAI aufzeigt. Unter der Leitung von Dr. Andreas Liebl, Geschäftsführer von appliedAI (1) und ein Geschäftsführer von UnternehmerTUM, basiert diese Antwort auf der gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen appliedAI und seinen Partnerorganisationen. Zu den Co-Autoren gehören Experten von Dell, Intel, Allianz, BMW Group, EnBW, Infineon, MunichRE und Telekom.


Bildauszug Position Paper: published on August 27, 2020. A joint response to the 2020 European Commission’s White Paper on AI from appliedAI and its partners (Bildquelle: appliedAI).


Das White Paper der Europäischen Kommission zum Thema Künstlichen Intelligenz betone demnach zu Recht die Notwendigkeit, dass Europa im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) weltweit führend werden muss. Doch während die Kommission auf einen werte- und prinzipienbasierten Ansatz drängt, müsse sich Europa seinen Anspruch, in der "Weltarena" mitzuspielen, erst noch verdienen.

  • Um wirkliches Mitspracherecht bei der globalen Entwicklung von KI zu haben, müsse Europa sowohl in der Entwicklung als auch in der Anwendung von KI einen bedeutenden Einfluss nehmen. Andernfalls laufen europäische Unternehmen Gefahr, an Wettbewerbskraft zu verlieren, auch wenn sie theoretische Prinzipien aufrechterhalten.

Das White Paper der Kommission weist auf zwei Ökosysteme hin, die entwickelt werden müssen, damit Europa weltweit führend in der KI werden kann, nämlich ein Ökosystem der Exzellenz und ein Ökosystem des Vertrauens. Die appliedAI-Initiative und ihre Partner begrüßen den Ehrgeiz der Kommission in dieser Hinsicht, ebenso den konsolidierten Ansatz, der die Bedeutung eines digitalen Binnenmarktes sowie die Bereitschaft zu erheblichen Investitionen in die KI betont.

Nichtsdestotrotz ermutigen appliedAI und seine Partner die Kommission, eine chancenorientierte, ausgewogene Perspektive im Ökosystem des Vertrauens zu verfolgen. Vor allem muss die schnelle Entwicklung von KI - wie im ersten Satz des White Papers dargelegt - in allen Maßnahmen weiter berücksichtigt werden. Im Rahmen des Positionspapiers präsentiert appliedAI zahlreiche Vorschläge sowie zusätzliche Maßnahmen, um das Ziel der Europäischen Kommission zu erreichen.

(1) appliedAI ist eine Initiative der UnternehmerTUM. Sie dient Unternehmen jeder Größenordnung, Start-ups, öffentlichen Einrichtungen und Wissenschaftlern als gemeinnützige, neutrale Plattform, um die Anwendung neuester Methoden und Technologien im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) zu beschleunigen. Gemeinsam mit führenden Technologie- und Industriekonzernen sowie Partnern aus Politik und Wissenschaft will UnternehmerTUM in den nächsten Jahren die Qualifizierung von Mitarbeitern, Management und der Öffentlichkeit sowie den Austausch im Bereich KI vorantreiben und damit den Wissenstransfer aller Beteiligten fördern. Gleichzeitig diskutiert UnternehmerTUM mit der appliedAI Initiative die Auswirkungen von KI auf uns als Menschen und auf die Wirtschaft und trägt damit der enormen Bedeutung von KI Rechnung. appliedAI ist nach eigenen Angaben mit derzeit 52 Partnern aus der Wissenschaft und Industrie, dem öffentlichen Sektor und ausgewählten Start-ups die größte Initiative ihrer Art in Europa.


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