Automatisiertes Windows Full Volume Backup-Recovery mit Rubrik Alta v4.2

München, Starnberg, 12. Okt. 2018 - Windows FVP zur Volume-basierten System-Wiederherstellung und der Datenlaufwerke mit Hilfe erweiterter Restore-Funktionen...

Zum Hintergrund: Die Fähigkeit zur sofortigen Wiederherstellung eines Microsoft Windows-Systems nach einer Cyberattacke, Datenverlusten oder auch Absturz ist für IT-Administratoren eine zentrale Herausforderung. Zur Bewältigung bevorzugen Systemverantwortliche möglichst einfache Lösungen zum Schutz ihrer Windows-Umgebungen auf Volume-Niveau. Rubrik, spezialisiert auf Cloud Data Management, geht diese Anforderungen mit Rubrik Windows Full Volume Protection (FVP) an, einer Methode, die nach vorliegenden Angaben weniger manuellen Aufwand erfordert und gleichzeitig mehr Flexibilität liefern soll.

Die neue Rubrik Version Alta 4.2 unterstützt dazu Windows FVP zur Volume-basierten Sicherung und Wiederherstellung des gesamten Systems und der Datenlaufwerke, die sich auf physischen Windows-Servern befinden. Administratoren können die vollständige Wiederherstellung von Datenträgern automatisieren, wobei ein effizienterer Prozess gewährleistet wird.

Erweiterte Sicherungsoptionen mit Windows Full Volume Protection

Rubrik Windows FVP erweitert die Möglichkeiten zur Sicherung von Windows-Komponenten durch die Nutzung des Rubrik Backup Service (RBS), der den Microsoft Volume Shadow Copy Service (VSS) aufruft, um absturzkonsistente Snapshots der Volumes zu erstellen, wie z.B.:

  • Alle Laufwerke
  • Fileset-/Dateisatz-Typ (NTFS)
  • Volume-Größe
  • Berechtigungen

Diese Erweiterung verbessert die Sicherung physischer Windows Server durch weitere umfassende Backup- und Wiederherstellungsoptionen. Die Fileset-Backup-Funktion erfasst jetzt zusätzliche Informationen, einschließlich Dateisatz-Typ, Volume-Größe und Berechtigungen. Mit der neuen Wiederherstellungsoption haben Benutzer nun die Flexibilität, eine beliebige Kombination von Laufwerken oder Volumes als Volume-Gruppe auszuwählen, die Rubrik wie jeden anderen Objekttyp sichert (z.B. VMs, Managed Volumes, Dateisätze). Einzelne Laufwerke lassen sich auf einfache Weise einbinden oder ausschließen.

Vorteile dieses Ansatzes

Rubrik Windows FVP stellt inkrementelle Backups ganzer Laufwerke als Volumes bereit. Es ist nicht notwendig, eine neue Basisebene einzurichten, da alle Änderungen erfasst werden. Jedes Volume kann auch einzeln als virtuelle Festplatte (VHD- oder VHDx-Datei) oder als vollständiges Disk-Image eingebunden werden. Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen der alten VHD-Datei (2 TB Speicherkapazität), egal, ob mit Microsoft Hyper-V oder einem anderen virtuellen PC erstellt, ist, dass das neuere VHDx-Format auf bis zu 64 TB virtuelle Speicherkapazität skalierbar ist.

Der Einsatz von Full Volume Protection

Während sich die Backup-Umgebungen im Zuge der massiven Verlagerung auf Hybrid-Rechenzentren weiterentwickeln, beschleunigt Windows FVP die Transformation mit mehreren Anwendungsfällen für Windows-Produktionssysteme:

  1. Migration von physisch zu virtuell (Physical-to-Virtual, P2V). Rubrik Windows FVP unterstützt Unternehmen bei der Migration von physischen Servern auf VMs (P2V). Sie können nun von einem physischen Server migrieren, indem sie die neue skriptgesteuerte Wiederherstellung nutzen, die Rubrik auffordert, eine Block-Level-Kopie von Backup-Daten (ein VHD) auf das bereitgestellte VMDK durchzuführen. Windows FVP ist mit den bestehenden VM-OS-Installations- und Konvertierungsmethoden kompatibel. Es wird jedoch laut Rubrik empfohlen, den Standard-VM-Erstellungs-Workflow in vCenter mit SCSI-Treibern zu verwenden.

  2. Sichern des physischen Microsoft Exchange-Servers und Log Truncation. Für Backups wird Rubrik stillgelegt und unterstützt die Log Truncation von physischen Microsoft Exchange-Servern und Hyper-V-VMs während Volume-Level-Backups. Zur Wiederherstellung kann ein physischer Microsoft Exchange-Server auf ähnlicher Hardware oder als VM unter Verwendung des P2V-Prozesses wiederhergestellt werden. Die Wiederherstellung einzelner Postfächer von einem Microsoft Exchange-Server auf VMware vSphere oder einem physischen Server wird weiterhin durch die bestehende Kroll-basierte Methode unter Verwendung der Live-Mount-Funktion von Rubrik unterstützt.

  3. Sichern des Kompatibilitätsmodus des physischen Raw Device Mapping (pRDM). Einige Unternehmen nutzen RDMs immer noch im Physical Compatibility (pRDMs)-Modus aufgrund von Anwendungsanforderungen oder des Designs ihrer virtuellen Architektur. Rubrik Alta 4.2 unterstützt die Sicherung von VMs mit pRDMs.

  4. Unterstützung von Microsoft Azure Cloud und Stack. Rubrik Windows FVP unterstützt Volume-Level-Backups von VMs, die in Microsoft Azure Cloud und Azure Stack laufen.

  5. Erreichen von Cloud-Mobilität (AWS nach Azure oder umgekehrt). Microsoft Windows-Server mit 2008 R2, 2012 R2 und 2016 in AWS EC2 können die Vorteile von Rubrik Windows FVP nutzen, um die virtuellen Laufwerke innerhalb der VM als Volume Group zu sichern (mit Rubrik Cloud Cluster). Die Volume Group wird dann auf einen Rubrik Cloud Cluster in Microsoft Azure repliziert, wo Kunden das Volume auf eine in Azure eingebaute VM mounten können.

Die Rubrik UI und RESTful API Suite wird mit neuen Workflows zur Sicherung und Wiederherstellung voller Volumes auf Windows-Hosts mit dem Rubrik Backup Service (RBS) genutzt. Nach der SLA-Zuweisung wird ein VSS-Snapshot erstellt, das mehrere parallele Streams startet. Die Daten werden dann parallel aufgenommen und im Format der virtuellen Festplatte (VHD) gespeichert, um bei Bedarf eine einfache P2V-Konvertierung zu ermöglichen.

Wiederherstellung leichtgemacht – der Windows-FVP-Ansatz

In Rubrik Alta 4.2 gibt es mehrere Möglichkeiten, ganze Volumes zusätzlich zu den Systemzustandsinformationen wiederherzustellen. Benutzer können wählen, ob sie mit Hilfe der Live-Mount-Funktion oder der neuen skriptgesteuerten Wiederherstellungsfunktion vollständige Volumes wiederherstellen möchten.

  • Die erste Wiederherstellungsoption ist das System Volume Live Mount.

  • Die zweite Wiederherstellungsoption ist Scripted Recovery, die später in diesem Jahr verfügbar sein wird. Scripted Recovery besteht aus einem neuen automatisierten Verfahren zur Wiederherstellung von physischen Microsoft Windows-Servern, einschließlich des Systemstatus auf identischer Hardware. Administratoren können eine bootfähige WinPE-CD oder ein USB-Laufwerk erstellen oder ein bereits vorhandenes benutzerdefiniertes Image erwerben.

Der Anbieter liefert zudem ein PowerShell-Skript im WinPE-Image, das auf der Wiederherstellungsmaschine ausgeführt wird und den Benutzer zur Identifizierung der Bootdiskette, des Datenträgers oder des vollständigen VHD-Pfads auffordert. Nachdem das Skript das Layout des Zielrechnerlaufwerks gefunden hat, wählt der Administrator sein(e) Ziellaufwerk(e) auf dem Host aus, auf dem die Volumes wiederhergestellt werden sollen. Schließlich startet er den Rechner neu, damit er von der Zielfestplatte und nicht vom WinPE-Image booten kann.


Abb. 1: Querverweis > Rubrik Native Backup-/Recovery für AWS (Bildquelle: Rubrik)