BASF plant mit HPE einen Supercomputer für die globale Chemieforschung

Ludwigshafen, Palo Alto (US), Starnberg, 21. März 2017 - Die Rechenzeit bei Simulationen und Modellierungen drastisch reduzieren...

Zum Hintergrund: BASF SE und Hewlett Packard Enterprise haben bekanntgegeben, dass sie bei der Entwicklung eines der weltweit größten Supercomputer für die industrielle chemische Forschung am BASF-Hauptsitz in Ludwigshafen dieses Jahr zusammenarbeiten werden. Basierend auf der neuesten Generation der Apollo 6000 Serie von HPE, wird der Supercomputer die Digitalisierung der BASF-Forschung weltweit vorantreiben. Zitat Dr. Martin Brudermüller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Chief Technology Officer der BASF: "Der Supercomputer wird die Anwendung und Entwicklung komplexer Modellierungen und Simulationen ermöglichen und eröffnet damit völlig neue Möglichkeiten für unsere BASF-Forschung. Der Supercomputer wurde gemeinsam von Experten von BASF und HPE geplant und entwickelt, um genau zu unseren Anforderungen zu passen."

  • Das neue System soll es ermöglichen, unabhängig vom Forschungsgebiet komplexe Fragestellungen zu beantworten und die Zeit bis Ergebnisse vorliegen von mehreren Monaten auf Tage zu verkürzen. Als Teil der Digitalisierungsstrategie der BASF plant das Unternehmen mit dem Supercomputer seine Kapazitäten für virtuelle Experimente deutlich auszubauen. Dadurch sollen die Zeiten bis zur Markteinführung neuer Produkte und die Kosten reduziert werden. So können beispielsweise Prozesse auf Katalysatoroberflächen präziser nachgestellt oder neue Polymere mit den gewünschten Eigenschaften schneller entwickelt werden.

  • Durch Intel® Xeon® Prozessoren, Intel® Omni-Path Netzwerk mit hoher Bandbreite sowie die Managementsoftware von HPE arbeitet der Supercomputer wie ein einziges System mit einer effektiven Leistung von mehr als 1 Petaflop (1 Petaflop entspricht einer Quadrillion Rechenoperationen pro Sekunde). Durch die Systemarchitektur kann eine Vielzahl von Rechenknoten gleichzeitig an komplexen Fragestellung arbeiten (Parallelität), wodurch die Bearbeitungszeit deutlich reduziert wird. Der mit HPE entwickelte und gebaute neue Supercomputer wird nach vorliegenden Informationen aus mehreren hundert Rechnerknoten bestehen.


Abb. 1: Bildquelle HPE / Apollo 6000 Series Server