Bericht von Suse zum Stand von Software Defined Storage in Unternehmen

Nürnberg, Starnberg, 20. März 2017 – Software Defined Storage (SDS) wird laut Studie von kostensensitiver deutscher Unternehmens-IT künftig favorisiert…

Zum Hintergrund: Neues zum Thema Software Defined Storage in Deutschland... Eine Studie (durchgeführt von Loudhouse zum Thema Storage im Auftrag des Enterprise Open Source Anbieters SUSE) ergab demnach, dass traditionelle Storage-Systeme auf Dauer zu teuer und zu unflexibel sind, um für das exponentielle Datenwachstum der digitalen Transformation geeignet zu sein... 89 Prozent der deutschen IT-Verantwortlichen wollen laut Befragung deshalb wechseln, eine große Mehrheit (76 %) zu Software Defined Storage. Die nachfolgend zusammengefassten Ergebnisse im Text beziehen sich laut SUSE auf Aussagen der deutschen IT-Verantwortlichen im Rahmen der (weltweit durchgeführten) Studie. 


Anmerkung: Storage Software Anbieter Red Hat hat im letzten Jahr im Rahmen seiner Storage-Studie "Storage and Innovation“ (mit Vanson Bourne, 2016) ebenfalls eine Untersuchung mit zum Teil ähnlichem Ergebnissen durchgeführt. Fest steht unabhängig davon: Software Defined Datacenter - Entwicklungen in Verbindung mit Cloud Computing werden sich durch die zunehmende Konvergenz von Server-Virtualisierung, SDN und SDS beschleunigen. Hyperkonvergente Systeme als hochintegrierter Stack sind für eine steigende Anzahl von Unternehmen bereits jetzt eine zunehmend genutzte Möglichkeit, um die Verwaltungsebene von der Physik zu trennen (zentrales Management / Automatisierung), während mit open Source - Software-basierenden Lösungen darüber hinaus ein flexibel skalierbarer, offener SDS-Ansatz mit diversen Optionen zu hybriden Clouds, Object Storage, Containers, Virtualisierung, Data Analytics etc.) zur Verfügung steht.


Gründe für den Wandel laut SUSE-Studie:

  • 74 Prozent der befragten deutschen Unternehmen sind demnach unzufrieden mit den Kosten ihrer alten Systeme. 92 Prozent sehen deutliche Mehrkosten auf sich zukommen, weil die Daten stark anwachsen. Heute stecken laut dem Report rund sieben Prozent des gesamten IT-Budgets in Speicher-Systemen.

  • 94 Prozent sehen digitale Transformation in ihrem Unternehmen behindert durch ungeeignete Storage-Lösungen. Die IT steht schon seit Jahren unter wachsendem Druck, agiler zu werden (73 %), doch Unternehmen haben Schwierigkeiten, Storage und Agilität miteinander zu vereinbaren.

  • Derzeit dominieren hybride Systeme (61 %, flash & disk)

  • 63 Prozent der befragten Unternehmen wollen im nächsten Jahr bereits ihre SDS-Strategie beginnen. Als Grund nennen die deutschen IT-Verantwortlichen vor allem die wachsenden Datenberge (61 %), mangelnde Leistung (65 %) und fehlende Skalierbarkeit ihrer alten Systeme (75 %).

  • Bisher verlassen sich die meisten Unternehmen auf Hybrid-Systeme aus Platten- und Flash-Speichern (71 %), gefolgt von reinen Plattenspeichern (56 %).

Open-Source-Lösungen beliebt

  • Software Defined Storage ist in 12 Prozent der Unternehmen bereits Realität. Diese Zahl wird im nächsten Jahr deutlich wachsen: Nahezu alle Befragten (97 %) finden SDS interessant oder sehr interessant, 76 Prozent sind überzeugt vom Business Case. Mehr als 90 Prozent wollen für den Einsatz von SDS Open-Source-Lösungen in Betracht ziehen.

  • Die größten Vorteile sehen die IT-Verantwortlichen in der besseren Performance und dem leichteren Deployment. Die Herausforderung liegt in der Integration mit bestehenden Systemen (58 %) und der Definition von Management und Kontrolle (Scope of Control) (48 %).

Kommentar Michael Jores, Regional Director Central Europe von SUSE: „Software Defined Storage macht Unternehmen flexibler und leistungsstärker – und damit fit für die Anforderungen der digitalen Wirtschaft. Dabei ist Open Source der sinnvollste Ansatz, um die neuen Systeme skalierbar und zukunftssicher zu gestalten.“


Abb. 1: SUSE Storage Studie, Seite 10 (Fragen 9/10). Bildquelle SUSE / Lordhouse, 2017


Quellenangabe:

(1) Die Marktforscher von Loudhouse befragten für die Studie* mehr als 1.200 IT-Verantwortliche in elf Ländern (101 davon in Deutschland) und einer breiten Auswahl verschiedener Branchen. Alle Befragten arbeiten für Unternehmen mit mehr als 250 Angestellten, 56 Prozent vertreten Unternehmen von mehr als 1.000 Angestellten.