Cloud-Datenmanagement auf Basis der neuen Veeam Availability Suite Update 4

München, Starnberg, 13. Febr. 2019 - Integration mit Microsoft Azure Stack, Amazon Web Services, IBM Cloud und weiteren Anbietern; Cloud Tiering zu Object Storage...

Zum Hintergrund: Folgt man dem letzten Frost & Sullivan cloud user survey (> link) , bereiten Cloud-Workloads in Multi-Cloud-Umgebungen den IT-Führungskräften zunehmend Sorgen: 58 Prozent geben danach an, dass die Migration von Daten eine Herausforderung darstellt, 82 Prozent machen sich Gedanken über die Verfügbarkeit von Anwendungen und 61 Prozent haben wenig Vertrauen in die Sicherung und Wiederherstellung ihrer Cloud-Workloads. Veeam Software hat im letzten Monat offiziell die allgemeine Verfügbarkeit seiner Veeam Availability Suite 9.5 Update 4 angekündigt. Die neuen Funktionen von Veeam sollen diesen Bedenken und Herausforderungen von IT-Verantwortlichen Rechnung tragen.

Zu den Erweiterungen gehören insbesondere Funktionen für das Cloud-Datenmanagement, die laut Hersteller auch in Kürze als Teil der Veeam Availability für AWS sowie der Veeam Availability Console Version 3 erhältlich sein werden. Die wesentlichen Neuerungen umfassen kosteneffiziente Datenhaltung, einfache Cloud-Migration und Datenmobilität sowie Cloud-natives Backup und Schutz für Amazon Web Services (AWS). Das Update 4 bietet zudem ein neues, flexibles Lizenzierungsverfahren für Clouds, Funktionen für mehr Sicherheit und zuverlässige Datenverwaltung – Data Governance – sowie Lösungen, mit denen Serviceprovider schnell und einfach Veeam-gestützte Dienste auf den Markt bringen können.


Hinweis: Eine kompakte Zusammenfassung zu allen wesentlichen Neuerungen finden Sie als PDF-Dokument unten am Textende (Quelle: Thomas Sandner, Veeam Senior Regional Presales Manager CEMEA / Stand 13. Febr. 2019)


Die Veeam Availability Platform wurde durch umfangreiche Neuerungen der folgenden Lösungsbausteine funktional erweitert:

  • Veeam Availability Suite 9.5 Update 4
  • Veeam Availability for Amazon Web Services
  • Veeam Availability Console v3
  • Neues Veeam Instance Licensing (VIL)

Veeam Availability Suite 9.5 Update 4

  • Cloud-Tier: Unbegrenzte Kapazitäten für die langfristige Datenspeicherung durch die Integration nativer, kostengünstiger Objekt-Speicher wie Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), Azure Blob Storage, IBM Cloud Object Storage sowie Amazon S3-kompatiblen Serviceangeboten und On-Premises-Speicherlösungen. Dabei sparen Firmen bei Veeam doppelte Gebühren für die Speicherung in der Cloud: Andere Backup-Anbieter erheben oft eine "Cloud-Steuer" zusätzlich zu den Speichergebühren des Cloud-Anbieters.

  • Cloud-Mobilität: Unternehmen können alle On-Premises- oder Cloud-basierten Workloads in nur zwei Schritten auf AWS, Azure oder Azure Stack migrieren, verschieben und wiederherstellen. Damit bewahren sie ihre Business Continuity und die Verfügbarkeit, erhöhen die Agilität und verbessern die Kostenstruktur in hybriden Cloud-Umgebungen.

  • Erweiterungen bei Veeam DataLabs: Kunden erhalten erweiterte Optionen für Sicherheit und Data Governance, etwa für die Einhaltung der DSGVO und den Schutz vor Malware mit DataLabs Staged Restore – Stichwort: Recht auf Vergessenwerden – sowie DataLabs Secure Restore – Stichwort: Virencheck vor dem Restore.

  • Intelligente Diagnostik: Die aktive Lösung von Konfigurationsproblemen hilft Firmen, ihre Kosten für Systemmanagement und Support zu senken.

Veeam Availability for AWS

Als Teil der Veeam Availability Platform kombiniert diese neue Lösung das marktführende Veeam N2WS (Aquise durch Veeam) Cloud-native Backup und Recovery für AWS-Workloads mit der Möglichkeit, Backup-Daten in einem zentralen Veeam-Repository zu konsolidieren. So können Kunden ihre Daten zuverlässig in Multi-Cloud-Umgebungen verschieben und ganzheitlich verwalten. Darüber hinaus wird das Risiko minimiert, den Zugriff auf Cloud-Anwendungen zu verlieren. Die Lösung gewährleistet Schutz vor versehentlichem Löschen von AWS-Daten, vor Zugriffsverlust auf AWS-Konten, vor datenbezogenen Sicherheitsbedrohungen sowie vor Ausfällen.

  • Cloud-nativer, agentenloser Datenschutz: Diese Funktion, speziell für AWS entwickelt, ermöglicht eine sofortige Wiederherstellung und besonderen Datenschutz auf Basis von AWS-Snapshots.

  • Cloud-Mobilität und Kosteneinsparungen: Backups werden von der Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2)-Infrastruktur entkoppelt und in einem kostengünstigen Format in Amazon S3-Objektspeichern oder in einem lokalen Backup-Repository gespeichert. Das spart Kosten und sichert die Einhaltung der 3-2-1-Regel für die getrennte Aufbewahrung von Backups.

  • Leistungsfähige, zuverlässige Wiederherstellungsverfahren: Mit bewährten Funktionen für Instant Recovery, Disaster Recovery in einem lokalen Rechenzentrum oder Wiederherstellung in der Cloud erzielen Unternehmen herausragende Wiederherstellungszeiten (RTOs).


Abb. 1: Veeam Cloud Tier, Übersicht (Bildquelle: Veeam Availability Suite 9.5 Update 4)

Kommentar Jim Klossner, CTO beim Cloud-Serviceprovider OffsiteDataSync: "Wir können jetzt Public Clouds für Archivspeicher in Verbindung mit der Veeam Availability Suite nutzen und unsere Kunden können ihre Anforderungen an den Datenschutz sowie Wiederherstellungszeiten oder Compliance-Ziele mit Blick auf die Kosten besser justieren. Die Integration von VMware vCloud Director mit Veeam Cloud Connect Replication bietet Kunden zudem die vollständige Kontrolle über ihre virtuelle Umgebung während einer Failover-Situation."


Veeam Instance Licensing (VIL)

Als erster Anbieter hat Veeam nach eigenen Angaben ein neues, übertragbares Abo-Lizenzmodell für Clouds entwickelt. Es erschließt Multi-Cloud-Anwendern mehr IT-Agilität und Workload-Mobilität. Folgende Vorteile bieten sich:

  • Portabel: Lizenzen werden automatisch verschoben, wenn Workloads auf andere Plattformen verlagert werden, etwa von physische Umgebungen in die Cloud oder zwischen VMware, Hyper-V, Windows, Linux, AWS, Azure, IBM Cloud und anderen. Damit unterstützt Veeam seine Kunden bei Multi-Cloud-Strategien, ohne dass zusätzliche Lizenzkosten entstehen.

  • Einfach: Kauf und Verwaltung von Veeam-Lizenzen werden erheblich vereinfacht; das spart Zeit und Ressourcen.

Veeam Availability Console v3

Die mehr als 20.000 Veeam Cloud- & Serviceprovider (VCSPs) können die Bereitstellung von Backup as a Service (BaaS)- und Disaster Recovery as a Service (DRaaS)-Angeboten für ihre Kunden beschleunigen.

  • Reseller-Tier: Cloud Service Provider (CSPs), Managed Service Provider (MSPs) und Vertriebspartner (VARs) können bei gemeinsamen Kunden besser zusammenarbeiten, indem sie dreistufige (SP - VAR - Kunden) Funktionen nutzen. Dazu zählen ein Partnerportal sowie Funktionen für die Einrichtung von Kunden-Accounts und umfassendes Monitoring - alle mit einem für ihre jeweilige Rolle passenden Zugriff.

  • Scale-Out Architektur: Serviceprovider erhalten herausragende Skalierbarkeit. Sie können mehrere Veeam Cloud Connect (VCC)-Installationen in einem skalierbaren Backup-Repository zusammenführen, um damit mehr Kunden und mehr Geräte zu unterstützen. Das verbessert ihr Geschäftspotenzial.

  • Verbessertes Lizenzmanagement und Verbrauchsberichte: Partner können Management und Berichtswesen für Veeam Backup & Replication, Veeam Cloud Connect und Veeam Agent-Installationen zusammenfassen, was das Geschäft mit Veeam-basierten Diensten vereinfacht.

  • Erweiterte Unterstützung für RESTful APIs: Version 3 der Availability-Konsole umfasst mehrere neue RESTful-Programmierschnittstellen für die Integration weiterer eigener oder Drittsysteme. Sie eröffnen Serviceprovidern weitere Effizienzsteigerungen.


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