DataCore Data Protection-Architektur bekommt weiteres Patent zugeteilt

Ft. Lauderdale (Florida), Starnberg, 20. Juli 2018 - Der Anbieter hat ein Patent für die sequenzielle Datenablage (Streams) zur Abbildung zufällig verteilter Datensätze erhalten…

Zum Hintergrund: Das Patent umfasst danach die generelle Datendarstellungs-Architektur von DataCore innerhalb seiner Software-Defined Storagelösung, die unter anderem bei Continuous Data Protection (CDP) und Random Write Accelerator (RWA) zum Einsatz kommt. Mit dem 23. Patent unterstreicht der Anbieter nach eigenen Angaben die anhaltend innovative Weiterentwicklung seiner Technologien. Im Falle von DataCores Random Write Accelerator (RWA) eliminiert die patentierte DataCore Stream-Technologie Verzögerungen, die sonst durch zufällig angeordnete Schreiboperationen (Random Write) auf physische oder virtuelle Festplatten entstehen. Diese Random Writes werden in ausschließlich sequenzielle Schreibvorgänge konvertiert. Dadurch kann die Geschwindigkeit beim Schreiben und Lesen der Daten von der Platte erhöht und die Leistung von Anwendungen wie Datenbanken, ERP- und OLTP-Systemen drastisch erhöht werden.

Bei CDP spielt die patentierte DataCore Stream-Technologie eine Schlüsselrolle. CDP dient der kontinuierlichen Sicherung von Daten. Im Falle von Datenmanipulation wie etwa durch Ransomware können Systemzustände bis zu einem beliebigen Punkt in der Vergangenheit wiederhergestellt werden. Auf diese Weise kann ein sekundengenaues Wiederherstellungsziel (Recovery Point Objective, RPO) bei minimaler Wiederherstellungszeit (Recovery Time Objective, RTO) realisiert werden.

Zur praktischen Relevanz des Patents

Da Unternehmen und Behörden zunehmend durch Ransomware und Schadsoftware bedroht werden, müssen diese umfassende Backup- und Recovery-Strategien implementieren. Herkömmliche Backup-Software wird dabei zu komplex, unzuverlässig und erfordert ständige Überwachung und Verwaltung. Wenn Ransomware die Abwehrmaßnahmen eines Unternehmens durchbricht und Daten als ‚Geisel‘ hält, geht die Wiederherstellung oft nur einher mit großer Ausfallzeit und erheblichem Arbeitsaufwand.

Mittels kontinuierlicher Datensicherung werden Datenänderungen in Echtzeit erfasst, bevor sie auf die Festplatte geschrieben werden. Anschließend werden sie synchron und/oder asynchron in einem Rechenzentrum, in einem Metro-Cluster oder an einen Remotestandort kopiert. Dies kann auf ein völlig anderes als das primäre Speichersystem erfolgen, darunter hyperkonvergente Systeme, x86-basierte JBODs, Cloud-Speicher oder eine andere Form von Sekundärspeicher. Einmal eingerichtet, läuft es kontinuierlich im Hintergrund und verschont vor nächtlichen Backups oder komplexerem Snapshot-Management.

Durch die Integration von CDP in seine Software-definierte Storage-Plattform bietet DataCore weitreichende Wiederherstellungsstrategien im Falle von Ransomware-Angriffen oder anderen Katastrophen, da eine sekundengenaue Wiederherstellung früherer Systemzustände, Datenblock für Datenblock, ermöglicht wird. Benutzer können Systeme und Daten auf einer kontinuierlichen Zeitleiste in die Vergangenheit wiederherstellen, bevor Ransomware sie geblockt hat.

Ein weiterer Vorteil besteht nach Angaben der Entwickler darin, dass die Plattform bei Ausfall eines primären Systems automatisch und transparent den I/O-Datenverkehr auf das Spiegelsystem umleitet. Wenn das primäre System wieder online ist, synchronisiert es die Daten ohne manuelle Eingriffe und Beeinflussung des Tagesgeschäfts zurück; nach Angaben des Herstellers jeweils transparent für die Anwendungen und deren Nutzer.


Abb.1: Software-Defined Storage Plattform (Bildquelle: Datacore SANSymphony Software)