DataCore FileFly 4.0: Automatische Dateiverlagerung auf Objektspeicher und Public Clouds

Unterföhring b. München, Starnberg, 09. Nov. 2021 - Neue Lösung zur regelbasierten Verschiebung von Dateien unterstützt dabei, den Primärspeicher zu entlasten ...

Zur Ankündigung: DataCore Software kündigt die weltweite Verfügbarkeit von DataCore FileFly 4.0 an. Mit der regelbasierten und transparenten Lösung zur Verlagerung von Dateien können Unternehmen weniger relevante Daten automatisch migrieren. FileFly unterstützt Unternehmen laut Entwickler bei der kontinuierlichen und transparenten Verlagerung selten genutzter Dateien von kostspieligen Primärspeichern auf kostengünstigere Objekt- oder öffentliche Cloud-Speicher. Die automatische Datenverlagerung von FileFly schafft damit mehr Platz für wichtigere, regelmäßig benötigte Daten und reduziert die Backupzeiten- und Kapazitäten.

Im Tagesgeschäft können unwichtige Dateien schnell die verfügbaren Dateiserver und NAS (Network Attached Storage)-Speicherressourcen belegen. Gleichzeitig können Backups, die unter anderem zum Schutz vor Ransomware genutzt werden, von diesen inaktiven Dateien behindert werden. IT-Teams müssen dann entweder kostspielige High-End-NAS-Geräte nachkaufen – falls die Engpässe heutiger Lieferketten dies überhaupt zulassen – oder die Nutzer werden mit potenziellen Ausfallzeiten und schlechterer Leistung konfrontiert, wenn Dateien manuell auf andere Geräte umverteilt werden.

  • Im Durchschnitt sollen Kunden mit der neuen Lösung FileFly 50 bis 80 Prozent ihres Primärspeichers freigeben können, ihn für Daten mit höherer Priorität nutzen und gleichermaßen Backups entlasten. Für IT-Teams bedeutet dies Zeitersparnis sowie den Wegfall zeitintensiver Datenmigrationen oder -archivierungen. Zudem entfällt laut Hersteller die regelmäßige Sicherung von Dateien, die auf Objektspeicher archiviert wurden.

  • Falls die Daten lieber vor-Ort verwahrt werden sollen, kann DataCore Swarm Objektspeicher als Zielort für die Auslagerung verwendet werden. Swarm bietet massive Skalierbarkeit, Beständigkeit und Unveränderbarkeit zur Sicherung der Dateien und Schutz vor Cyberangriffen. Wenn Unternehmen Arbeitslasten auf hybride oder öffentliche Clouds auslagern möchten, kann FileFly sie auf S3-kompatiblen Cloud-Speichern platzieren, einschließlich AWS, Azure, Google und Wasabi. Da der Zugriff auf die Dateien unabhängig vom Speicherort wie gewohnt erfolgt, werden Nutzer und Windows-Anwendungen nicht beeinflusst. Auch dann, wenn die Anwendungen nicht mit dem S3-Protokoll kompatibel sind, was normalerweise ein Re-Design erfordern würde.

  • Sollte ein Zugriff auf migrierte Dateien erforderlich sein, lädt FileFly die Datei-Inhalte transparent und ohne Eingriff durch die IT auf den ursprünglichen Dateiserver zurück. Der Zugriffspfad bleibt unverändert, verlagerte Dateien werden einfach als „offline“ aufgeführt. So belegen sie keinerlei Speicherplatz auf dem Primärspeicher, bis sie wieder gebraucht werden.

  • Sobald FileFly auf Windows-Servern installiert ist, kann laut Anbieter auch direkt der integrierte Einsparungsrechner genutzt werden. Mit ihm sollen IT-Abteilungen potenzielle Kosteneinsparungen ermitteln, indem sie vor jeglichen konkreten Migrationen zunächst die Auswirkungen unterschiedlicher Regeln oder Richtlinien simulieren können.


Abb. 1: Wie regelbasierte Dateiverlagerung (mit FileFly) funktioniert (Bildquelle: DataCore)


Anmerkung: In der einfachsten Form umfasst FileFly laut DataCore drei Softwarekomponenten (Quelle: Originalauszug vom FileFly Datenblatt, 2021).

  • "Das webbasierte Administrationsportal für die zentrale Konfiguration, Planung der Aufgaben, Überwachung und Berichtsfunktionen. Das Portal befindet sich außerhalb des Datenpfads.
  • Einen unkomplizierten Migration-Agenten, der auf jedem Windows-Server mit NTFS-Dateisystemen installiert ist
  • Einen Gateway-Agenten, der auf einer separaten Windows-Server-Instanz (als VM oder physisch) installiert ist. Dieser ist für die Verlagerung der Daten in den und aus dem Sekundärspeicher verantwortlich. Für Hochverfügbarkeit können redundante Gateway-Instanzen konfiguriert werden.

Um SMB-Shares auf NetApp und Dell EMC Isilon NAS zu verbinden, benötigt man laut DataCore:

  • einen Fpolicy-Server (für Hochverfügbarkeit zwei) für NetApp NAS-Systeme
  • eine LinkConnect-Server-Instanz (für Hochverfügbarkeit zwei) für Isilon NAS-Systeme. Jeder Windows-Client braucht zudem einen simplen LinkConnect Driver".

Anwenderkommentar Ken Przywara, Direktor für Infrastruktur bei Kinetik: “Die TV-Intelligence-Plattform von Kinetiq erfordert das Verwalten von Millionen Videos und mehrerer Petabytes an Daten. Dabei ermöglicht FileFly es uns Dateien in großem Umfang automatisch zu konsolidieren, darauf zuzugreifen und dynamisch zu organisieren. Dies ist entscheidend, um unseren Speicherbetrieb zu optimieren und um uns auf das Wesentliche – unseren Kunden Mehrwerte anzubieten – zu konzentrieren, anstatt primär die Speicherinfrastruktur zu verwalten.“

Die Preise von FileFly 4.0 richten sich laut Anbieter nach den Terabyte (TB), die von den ursprünglichen Dateiservern und NAS-Geräten zu Objekt- oder Cloudspeichern verlagert werden. Datenanalysen zur Abschätzung potenzieller Ressourcen- und Kostenersparnisse sind kostenlos bei DataCore erhältlich.


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