DataCore ONE - Vision einer vereinheitlichten Unternehmens-Speicherinfrastruktur

Unterföhring, Starnberg, 12. Juli 2019 - Bausteine sind Cloud-Analysendienste (DIS), eine hyperkonvergente Appliance und neue Software-Defined Storage (SDS) Funktionalitäten...

Zum Hintergrund: DataCore Software hat mit DataCore ONE seine Vision für die Zukunft der Speicherinfrastruktur vorgestellt. Sie beschreibt die Implementierung von Software-Defined Storage (SDS) in Rechenzentren, in der Cloud und im Edge Computing. Dabei basiert DataCore ONE auf der zentralen Steuerung und Kontrolle verschiedener Speicherklassen, die primär, sekundär und archivübergreifend arbeiten sollen. Zusätzlich kündigt DataCore eine Reihe von Komponenten an, die diese Vision unterstützen. Darunter sind eine Hyperconverged Infrastructure (HCI)-Appliance, abonnementbasierte Lizenzierung (Subskription), neue Cloud-basierte Analysedienste sowie weitere Verbesserungen seiner Software-definierten Speichertechnologie.

Zentrales Element von DataCore ONE ist laut Entwickler die neue Cloud-basierte vorausschauende Analyseplattform DataCore Insight Services (DIS), die mit einer 360-Grad-Perspektive fundierte Einblicke auf den infrastrukturweiten Speicher liefert und konkrete Handlungsempfehlungen inklusive deren Ausführung anbietet. Dabei stützt sich die SaaS-basierte Plattform auf Telemetriedaten und die Erfahrungen aus tausenden Kundenprojekten weltweit. So sollen Probleme frühzeitig erkannt und mit Best Practices und Kapazitätsplanungsempfehlungen verbunden werden können. Die Kombination aus Maschinellem Lernen (ML) und Künstlicher Intelligenz (KI) erkennt aktuelle oder absehbare Anomalien in der Datenspeicherinfrastruktur, während die integrierte "Empfehlungs-Engine" auf die am besten geeigneten Maßnahmen hinweist. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind laut Anbieter hoch automatisiert und können über dieselbe Web‑Oberfläche oder lokal hinter der Firewall ausgeführt werden – je nachdem, wie es standortspezifische Sicherheitsrichtlinien vorschreiben.

Nutzer können so von reduzierten Ausfallzeiten, schnellerer Reaktionszeit, höherer Leistungsfähigkeit sowie Kosteneinsparungen profitieren. Alle Anwendungen, egal ob sie in Containern, in virtuellen Maschinen oder auf physikalischen Servern ausgeführt werden, profitieren von virtuellen Speicherpools, da permanent und automatisch häufig, gelegentlich und selten genutzte Daten in die jeweils dafür geeignete Speicherklasse eingeordnet werden.

Flexible IT-Architektur, um Silos und Abhängigkeiten zu vermeiden

Die neue Familie der DataCore HCI-Flex Appliances kombiniert die Einfachheit hyperkonvergenter Systeme mit der Flexibilität von Software-definiertem Speicher, laut DataCore bei einem sehr attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Kunden können aus mehreren unterschiedlichen 1U- und 2U-Konfigurationen zwischen vorinstalliertem VMware vSphere oder Microsoft Hyper-V wählen. Alle Speicherdienste des DataCore Software Defined Storage sind im Angebot enthalten, darunter Smart Caching, Thin Provisioning, Dynamic-Auto-Tiering und Parallel I/O-Beschleunigung, die eine Leistungssteigerung von bis zu 500 Prozent ermöglicht. Ein intuitiver Smart Deployment Agent hilft, die HCI-Flex Appliance innerhalb weniger Minuten in Betrieb zu nehmen. Nach der Implementierung kann die HCI-Flex-Appliance sowohl internen Speicher als auch externe Speichersysteme zusammenfassen und verwalten – komplett hersteller- und technologieunabhängig.

Die HCI-Flex Appliance ermöglicht es Anwendern zudem, Computer und Speicher unabhängig voneinander und je nach Geschäftsanforderung zu skalieren. Das flexibel konzipierte Bereitstellungsmodell beseitigt Silos und weitere Abhängigkeiten, die oftmals mit HCI verbunden sind, so dass Kunden den Wechsel zu einer hyperkonvergierten Infrastruktur zu individuellen Bedingungen problemlos realisieren können. In Zweigstellen (ROBO) und Edge Computing-Umgebungen sorgt ein synchroner Spiegel für Hochverfügbarkeit ohne die Komplexität und Kosten von Drei-Knoten-Clustern. Zudem kann eine dritte, asynchrone Kopie der Daten an einem zentralen Standort oder in einer Cloud hinterlegt werden.

Intuitive Workflows für Bereitstellung, Absicherung und Monitoring

Neben einer komplett neugestalteten Benutzeroberfläche umfasst das neueste Software‑Release neue Automatisierungsmöglichkeiten, die Administratoren prozessaufwändige manuelle Aufgaben abnehmen. In Zukunft können sie auf das umfangreiche Set an Speicherdiensten zurückgreifen und bekommen eine Übersicht über die gesamte Speicherinfrastruktur – dank intuitiver Workflows für Bereitstellung, Absicherung und Monitoring. Eine vollständige REST API Library unterstützt die Programmierbarkeit und die weitere Integration von Drittprodukten. Eine neue Verschlüsselungstechnologie bietet weitere Sicherheit und greift auf militärtaugliche XTS‑AES 256‑Bit‑Verschlüsselungsalgorithmen zurück. Sie kann über verschiedene Speichersysteme hinweg angewendet werden. Darüber hinaus gibt es weitere Verbesserungen, darunter weiterentwickeltes VVOLs‑Management, optimierte Implementierung sowie höhere Ausfallsicherheit für Metro‑Cluster‑Umgebungen.

Neue Preisoptionen

Das neue Subskription-Modell ist für Unternehmen gedacht, die ihre Investitionskosten (CAPEX) senken wollen. Kunden können nun zwischen unbefristeten und Subskription‑Lizenzen wählen. Beide umfassen Support und Software‑Updates. Zudem basieren alle Lizenzen auf Kapazitäten, also beispielsweise einen bestimmten Preis pro TB, so dass die Zahl der Instanzen keine Rolle spielt – und die Betriebsmodelle so flexibel wie möglich sind.


Abb. 1: Screenshot aus Analyseplattform DataCore Insight Services, DIS (Bildquelle: DataCore).


Kommentar Julia Palmer, Research Vice President bei Gartner: „Sobald die Speicherdienste von der Hardware entkoppelt sind, kann die Hardware über einen längeren Zeitraum genutzt werden, ohne ständig aktualisieren und migrieren zu müssen. So vermeidet man Hardware-Abhängigkeit und die üblicherweise damit verbundenen Aktualisierungsintervalle (Forklift Upgrades). Das flexible Anschaffungsmodell von Software-Defined Storage kann zudem dazu beitragen, Kosten zu reduzieren.“ Uwe Kramer, Geschäftsführer, Kramer & Crew GmbH & Co. KG. ergänzt: „Heute setzen Unternehmen eine Vielfalt an unterschiedlichen Technologien in verschiedenen Systemen von diversen Anbietern ein. Um solche Umgebungen kosteneffizient, zuverlässig und leistungsstark zu betreiben, wird ein neuer Level an weitgehender Flexibilität benötigt“.

Querverweis: Wie Software Defined Storage helfen kann, aktuelle Speicheranforderungen zu adressieren > Link zum DataCore Beitrag