Dell Technologies PowerStoreOS 2.0 vorgestellt: Performance-Update für Unternehmenskunden

Frankfurt/M., Starnberg, 23. April 2021 - Verbesserung bei KI und ML reduziert Latenzen und erhöht die Workload-Performance; neuer PowerProtect Backup Service mit Druva...

Zu den Ankündigungen: Mit der neuen Version des Betriebssystems PowerStoreOS 2.0 und zusätzlichen Automatisierungsfunktionen steigert Dell Technologies die Leistung der Speichersysteme seiner Dell-EMC-PowerStore Familie. Außerdem führt das Unternehmen mit PowerStore 500 eine kleinere, kostengünstigere Appliance seiner Enterprise-Storage-Lösung ein, die sich für ein breites Spektrum von Anwendungsszenarien eignen soll. Dell Technologies hat Unternehmen nach vorliegenden Angaben seit dem Start des Storage-Systems im Mai 2020 bereits mehr als 400 Petabyte PowerStore-Speicher zur Verfügung gestellt. (1) Die funktionalen Erweiterungen in PowerStoreOS 2.0 sollen sowohl auf neuen als auch auf bereits eingesetzten PowerStore-Appliances zur Verfügung stehen (ohne Zusatzkosten oder Unterbrechungen im Betrieb).

1. Die Version des Betriebssystems PowerStoreOS 2.0 und die Automatisierungsfunktionen des Systems bieten Unternehmen verbesserte Möglichkeiten, große Speichermengen auf Enterprise-Niveau zu verwalten. Hier eine kurze Übersicht:

  • Die Scale-up- und Scale-out-Architektur für Block-, Datei- und VMware-vSphere-Virtual-Volumes in PowerStore unterstützt eine breite Palette von Workloads. Mit PowerStore 2.0 erreichen Unternehmen durch ein simples, unterbrechungsfreies Softwareupdate bis zu 25 % mehr Input/Output-Operationen pro Sekunde (IOPS) (2).

  • PowerStore erweitert über ein Software-Update mit NVMe over Fibre Channel (NVMe-FC) die NVM-Express-Schnittstelle (NVMe) für die Anbindung nichtflüchtiger Massenspeicher – ohne zusätzliche Hardwareanforderungen.

  • Scale-out mit AppsON: Das laut Hersteller bislang einzige Speicher-Array mit integriertem VMware ESXi Hypervisor (3) ermöglicht Unternehmen, Anwendungen über AppsON direkt auf dem System auszuführen. Das sorgt für eine geringere Latenz und Workload-Konsolidierung. Scale-out- und Appliance-Clustering-Erweiterungen zu AppsON bieten zusätzliche Rechenleistung für speicherintensive Anwendungen am Edge. Weitere Leistungsmerkmale betreffen:

  • Intelligente Datenreduktion: Die neue Version von PowerStoreOS vereinfacht mit seiner Datenreduktionrate von 4:1 (4) das Management großer Datenmengen. Diese intelligente Datenreduktionsfunktion des Arrays läuft ständig, ohne die Leistung des Systems zu beeinträchtigen. Diese Datenreduktion sichert Dell Technologies seinen Kunden auf Wunsch vertraglich zu – ohne dass dafür weitere Verhandlungen oder Datenerhebungen notwendig sind.

  • Höhere Ausfallsicherheit: Die Dynamic Resiliency Engine (DRE) von PowerStore hilft Unternehmen, die Leistung des Systems aufrechtzuerhalten, und schützt gleichzeitig vor Dual Drive Failures, die zum Datenverlust führen können. DRE bietet danach bis zu 98 % weniger Verwaltungsaufwand im Vergleich zu herkömmlichen RAID-Konfigurationen (5).

  • Intelligentes Tiering: PowerStore nutzt Storage Class Memory (SCM) als persistenten Speicher und unterscheidet innerhalb des Systems zwischen SCM- und Standard-NVMe-Laufwerken. Dadurch wird der Metadatenzugriff durch eine bis zu 15 % geringere Workload-Latenz beschleunigt (6) – bei einer Investition, die so gering ist wie für ein einzelnes Intel-Optane-SCM-Laufwerk.


 

Abb. 1: Performance Impacts (Bildquelle: Dell EMC CloudIQ Technical Whitepaper)

Die Speicherüberwachungs- und Analysesoftware Dell EMC CloudIQ ergänzt die Automatisierungsfunktionen von PowerStore. Sie führt künstliche und menschliche Intelligenz zusammen, um Einblicke in Leistung, Kapazität und Zustand des Systems in Echtzeit zu liefern.


2. Die neue PowerStore 500 richtet sich an Unternehmen jeder Größe und soll auch für kleinere Organisationen geeignet sein. Die Appliances kann an entfernten Standorten, in Edge- oder in größeren IT-Umgebungen eingesetzt werden. Das Angebot ist zudem über das verbrauchsabhängige Bezahlmodell Flex On Demand verfügbar (auf Basis nutzungsabhängiger Zahlungen):

  • Das Array im kompakten 2U-Format speichert bis zu 1,2 Petabyte Daten und soll in der Lage sein, auch anspruchsvolle Unternehmens-Workloads zu bewältigen – mit bis zu 2,4 Millionen SQL-Transaktionen pro Minute (7) und 1.500 VDI-Desktops pro Appliance (8).

  • Unternehmen können mehrere PowerStore-500-Appliances – bei erschwinglichen Kosten – zu einem Cluster verbinden, der sich als Gesamtinstanz über Automatisierungs- und Daten-Mobilitätsfunktionen einfach verwalten lässt. Bei umfangreicheren Konfigurationen können Unternehmen die PowerStore-Modelle auch mischen und aufeinander abstimmen, um die Skalierung an veränderte IT-Anforderungen anzupassen.

  • PowerStore-500 ist Teil des Dell-EMC-Future-Proof-Programms und damit qualifiziert für Anytime Upgrade, dem Prepaid-Controller-Upgrade-Programm des Anbieters (9). Das Programm ermöglicht Data-in-Place-Aktualisierungen und schützt getätigte Investitionen.

Verfügbarkeit: Das OS-Update für Dell EMC PowerStore steht demnach vom 10. Juni 2021 an zum Download bereit. Vorbestellungen für PowerStore 500 sind vom 4. Mai 2021 an möglich, die weltweite Auslieferung der Appliance startet laut Anbieter am 10. Juni 2021.


3. Der neue PowerProtect Backup Service von Dell Technologies ermöglicht die Sicherung von Daten in der Cloud. Er eignet sich für beliebige SaaS-Anwendungen, zu denen auch Plattformen wie Microsoft 365, Salesforce und Google Workspace zählen, die selbst keine umfassenden Datensicherungslösungen bieten. Neben SaaS-Anwendungen deckt der PowerProtect Backup Service auch Endgeräte ab. Die Betriebssysteme reichen dabei von iOS und Android bis zu Windows oder Linux.

  • Zu den unterstützten hybriden Workloads zählen Datenbanken, Fileserver, virtuelle Partitionen und NAS. Disaster Recovery lässt sich mit dem neuen Service automatisieren, die langfristige Aufbewahrung von Cloud-Daten ist laut Anbieter ebenfalls möglich.

  • IT-Administratoren können Backup und Wiederherstellung, Endpoint-Geräte, Apps und hybride Workloads in einer zentralen Online-Management-Konsole oder über entsprechende mobile Apps verwalten. Darin sind auch Funktionen für Compliance und Data Governance enthalten.

  • Der neue PowerProtect Backup Service setzt auf der Plattform des Backup-Spezialisten Druva auf und ergänzt den bereits erhältlichen PowerProtect Data Manager.


Querverweis:


Quellenangaben zur Ankündigung von Dell EMC:

  • (1) IDC WW Quarterly Enterprise Storage Systems Tracker, 2020Q4, 11. März 2021 - Vendor Revenue
  • (2) Die Angaben basieren auf einem Dell-internen Test von PowerStore 500 mit einem zufälligen Lese-/Schreib-Mix, 8K-Blockgröße auf PowerStoreOS 2.0 vs. 1.0, März 2021. Die tatsächliche Leistung kann variieren.
  • (3) Die Angabe basiert auf einer Dell-Analyse öffentlich verfügbarer Informationen zu aktuellen Lösungen von Mainstream-Speicheranbietern, April 2020. ESXi Hypervisor ist mit PowerStore X-Modellen verfügbar.
  • (4) Garantierte Durchschnittsrate von 4:1 für alle Kundenanwendungen. Die Raten für einzelne Anwendungen können variieren. Details dazu stehen in den Geschäftsbedingungen des Future-Proof-Programms.
  • (5) Die Angaben basieren auf einer Dell-Analyse des Personalaufwands für die Bereitstellung und Wartung eines Hochverfügbarkeits-Arrays mit der Dynamic Resiliency Engine (DRE) von Dell im Vergleich zu einem herkömmlichen RAID.
  • (6) Daten auf Basis interner Dell-Tests vom März 2021, bei denen die Latenz von PowerStore 500 mit und ohne SCM-Metadaten-Tiering verglichen wurde, ausgeführt mit einem Lese-/Schreib-Mix von 70/30, 8k-Blockgröße. Die tatsächliche Leistung kann abweichen.
  • (7) Daten auf Basis von Dell-Tests der PowerStore 500T, bei denen SQL-Server OLTP (TPC-C-ähnliche) Workloads ausgeführt wurden. Die tatsächliche Leistung kann je nach Konfiguration und Arbeitslast variieren.
  • (8) Angaben basieren auf Dell-Analysen von PowerStore-500T-Testergebnissen, März 2021. Die Berechnungen spiegeln typische Anforderungen eines Knowledge-Worker-Profils wider.  Die tatsächliche Leistung kann je nach Konfiguration und Arbeitslast variieren.
  • (9) Die Angabe basiert auf einer Dell-Analyse vom April 2020, die unter Verwendung öffentlich verfügbarer Daten zum Vergleich der höchsten verfügbaren Programm-/Abonnementangebote für Controller-Upgrades durchgeführt wurde. Erfordert den Kauf von mindestens 3 Jahren ProSupport Plus mit Anytime Upgrade Select oder Standard-Zusatzoption am Verkaufsort, um sich zu qualifizieren.