Dell Technologies World 2018 bringt umfassende Neuerungen im Storagebereich

Frankfurt/M., Starnberg, 07. Mai 2018 - Enterprise Storage Array Dell EMC PowerMax unterstützt End-to-End-NVMe und verfügt über eine integrierte Realtime ML-Engine...

Zum Hintergrund: Folgende Lösungen wurden aus Storage- und Serversicht im Rahmen der Dell Technologies World 2018 in Las Vegas letzte Woche bekannt gegeben: Dell EMC zeigte seine PowerEdge-Server der 14. Generation mit vier Sockeln und Dell Precision Optimizer 5.0 und baut die Möglichkeiten im Bereich von Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen (ML) weiter aus. Das Unternehmen bildet hierzu zugleich eine Allianz mit führenden Vertretern der Branche in den Bereichen AI und ML für sog. Dell EMC Ready Solutions. Die neuen KI- und ML-Lösungen und -Partnerschaften sollen helfen, Daten in Echtzeit in intelligentere Erkenntnisse umzuwandeln.

Zudem wurden Updates des Hyper-Converged-Infrastructure (HCI)-Portfolios angekündigt. Die aktuellen VxRail-Appliances und VxRack-Systeme von Dell EMC bieten mehr Leistung und sollen sich für den Aufbau von Multi-Cloud-Architekturen in VMware-Umgebungen eignen.

Die neu vorgestellten Storage- und Server-Lösungen seines Tochterunternehmens Dell EMC adressieren traditionelle und neu entstehende Rechenzentrums-Workloads. Zu den Lösungen zählen das neue Storage Array PowerMax, VxBlock 1000 mit Unterstützung für PowerMax End-to-End NVMe sowie das All-Flash Array XtremIO mit nativer Replikation und neuem Betriebssystem. Dazu kommt Dell EMC PowerEdge MX mit modularer Infrastruktur und optimiert für hochanspruchsvolle IT-Umgebungen. Hier eine kurze Übersicht:

1. Dell EMC PowerMax

Das neue Enterprise Storage Array Dell EMC PowerMax unterstützt End-to-End-NVMe und ist mit einer integrierten, in Echtzeit arbeitenden Machine Learning Engine ausgestattet. PowerMax ist laut Anbieter eines der weltweit schnellsten Storage Arrays (1); in Tests erzielte Dell EMC PowerMax bis zu 10 Millionen IOPS (2) und um 50 Prozent bessere Antwortzeiten (3) – laut internen Tests der Herstellers (siehe Quellenangabe am Textende) doppelt so schnell wie der nächste Wettbewerber (4). PowerMax unterstützt NVMe-over-Fabrics und High-Speed Storage Class Memory (5) und wurde für den Einsatz bei sehr anspruchsvollen Applikations-Workloads entwickelt.

Die Machine Learning Engine ermöglicht eine autonome Speicherung, indem sie prädiktive Analysen und Mustererkennung verwendet, um die Leistung ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu maximieren. Integriertes maschinelles Lernen ist eine kosteneffiziente Möglichkeit, um Storage Class Memory zu nutzen. Derzeit werden laut Anbieter mit dieser Methode (in der High-End-All-Flash-Kundenbasis) damit 425 Milliarden Datensätze in Echtzeit (6) analysiert.

Darüber hinaus bietet PowerMax Inline-Deduplizierung und erweiterte Komprimierung mit einer Datenreduktionrate von bis zu 5:1 (7) bei entsprechender Sicherheit, Schutz und Ausfallsicherheit (siehe Abb. 1 unten). Das Storage Array erreicht eine Verfügbarkeit von über „sechs Neunen“ (8), um die Ausfallzeit geschäftskritischer Anwendungen zu minimieren.

Speicherlösungen werden laut Anbieter zunehmend als Teil einer konvergenten Infrastruktur, beispielweise mit Dell EMC VxBlock 1000 eingesetzt. Als Lieferant von konvergierten Infrastruktursystemen (9) bietet Dell EMC erweiterte Optionen für Anwender von VxBlock 1000, die durch die Unterstützung von PowerMax mit End-to-End NVMe und XtremIO X2 All-Flash Arrays von einer schnellen, intelligenten und effizienten Speicherung profitieren können. Das bedeutet, dass VxBlock 1000 die Grenzen traditioneller konvergenter Infrastrukturen sprengt und Unternehmen mehr Einfachheit und Flexibilität bieten kann.

Um die Implementierung von PowerMax und VxBlock zu beschleunigen, sollen Unternehmen die Vorteile der Dell EMC ProDeploy Plus Services für eine bis zu 66 Prozent schnellere Bereitstellung (10) und bis zu 49 Prozent weniger Anrufe beim technischen Support (11) nutzen können. Zusätzlich unterstützt sie der ProSupport Plus Service dabei, einen konsistenten Support in ihrer gesamten Umgebung und eine bis zu 75 Prozent schnellere Antwortzeit bei Serviceanfragen zu erhalten (12).

2. Dell EMC XtremIO Replication

Dell EMC XtremIO X2 All-Flash Arrays erhalten mit dem neuen Betriebssystem XIOS 6.1, einschließlich Replikationen über ein Wide Area Network (13), wichtige Updates. Die native X2-Metadaten-Replikation ist laut Hersteller hocheffizient und bietet zusätzliche Datensicherheit für Applikations-Workloads. Die XtremIO-Replikation  sendet nur eindeutige Daten an den entfernten Standort, um den Bandbreitenbedarf um weitere 75 Prozent (14) zu reduzieren, was Einsparungen bei den Netzwerkkosten ermöglicht. Sie benötigt bis zu 38 Prozent weniger Speicherplatz (15) an Disaster-Recovery-Standorten und arbeitet mit vorhersagbarer Leistung, um Wiederherstellungsziele von 30 Sekunden zu erreichen (16).

Zudem hat Dell EMC ein neues XtremeIO-X2-Einstiegsmodell vorgestellt, das bis zu 55 Prozent kostengünstiger als die Vorgängergeneration ist (17) sein soll. XtremIO wurde mit einer Metadaten-zentrierten Architektur entwickelt, bietet umfangreiche Data Services, einschließlich Inline-Datenreduktion wie speicherplatzsparende Kopien, Deduplizierung sowie Komprimierung, und erreicht zudem eine Verfügbarkeit von mehr als „fünf Neunen“ (18).

3. Dell EMC PowerEdge MX

PowerEdge MX stellt eine neue modulare Infrastruktur dar, die im zweiten Halbjahr 2018 verfügbar sein soll. PowerEdge MX wurde mit der „kinetischen Infrastruktur“ von Dell EMC entwickelt und ermöglicht Kunden eine flexible Konfiguration und Optimierung ihrer IT-Infrastruktur. PowerEdge MX bietet zusätzliche Flexibilität in der IT-Infrastruktur und eignet sich etwa für dichte Virtualisierung, Software-Defined Storage und Networking, Network Functions Virtualization (NFV) und Big-Data-Analytics-Umgebungen.

Zur Verfügbarkeit: Die Rechenzentrumslösungen PowerMax und XtremIO X2 von Dell EMC mit nativer Replikation sowie VxBlock 1000 mit XtremIO X2 sind laut Hersteller ab sofort verfügbar. VxBlock 1000 mit PowerMax-Unterstützung wird im Sommer dieses Jahres auf den Markt kommen. Dell EMC PowerEdge MX soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 verfügbar sein.


Abb. 1: Enterprise Storage Array Dell EMC PowerMax, Kapazitätsoptimierung-Funktionen (Bildquelle: Dell EMC)


4. Performance für ML-Workloads im Rechenzentrum

ML-Workloads erfordern eine hohe Leistung und viel Kapazität, um strukturierte und unstrukturierte Daten in kurzer Zeit zu managen und zu analysieren. Aus diesem Grund hat Dell EMC zwei neue Server mit vier Sockeln vorgestellt – den PowerEdge R940xa und den PowerEdge R840; beide Systeme gehören zum Portfolio der Dell EMC PowerEdge-Server der 14. Generation. Auf Grund der Leistungsdichte von Intel Xeon Scalable Prozessoren mit bis zu 112 Prozessorkernen und massivem Memory – bis zu 6 TB Arbeitsspeicher und NVDIMM-Optionen – liefern diese neuen Server besonders viel Leistung und bieten Anwendern:

  • Schnelle Umwandlung von Datenanalysen in geschäftlich relevante Ergebnisse mit dem Dell EMC PowerEdge R940xa, der dafür konzipiert wurde, Datenbanken für geschäftskritische Anwendungen ohne Cloud-Kosten und Sicherheitsrisiken zu beschleunigen. Er verbessert die Anwendungs-Performance durch die Kombination von bis zu vier CPUs mit vier NVIDIA Tesla V100 Graphics Processing Units (GPUs) in einem 1:1-Verhältnis, und ermöglicht so niedrige Latenz mit direkt angeschlossenen Non-volatile Memory Express (NVMe)-Laufwerken.
  • Mit dem PowerEdge R840 von Dell EMC, der für Datenbankanalysen entwickelt wurde, erhalten Anwender schneller Informationen, können besser mit ihren Kunden in Verbindung treten und so die Innovation beschleunigen. Der R840-Server minimiert die Latenz mit mehr direkt angeschlossenen NVMe-Laufwerken und beschleunigt die Datenübertragung mit einem komplett integrierten Ultra-Path Interconnect (UPI).
  • Anders als Vier-Sockel-Angebote bislang am Markt sollen die Server auch FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) unterstützen, die sich durch datenintensive Berechnungen auszeichnen. Beide Server verfügen über OpenManage Enterprise zur Überwachung und Verwaltung der IT-Infrastruktur sowie über einen agentenfreien Integrated Dell Remote Access Controller (iDRAC) für ein automatisiertes, effizientes Management für eine bessere Produktivität.

5. Dell EMC VxRail und VxRack SDDC nutzen aktuellste Technologien als Grundlage für Multi-Cloud-Strategien. Aufbauend auf der Integration von VMware vSAN und vSphere enthält VxRail folgende Neuerungen (Quelle Dell EMC):

  • Die NVMe-Cache-Laufwerksoptionen liefern eine höhere Performance bei deutlich geringerer Latenz als herkömmliche SAS-basierte Cache-Laufwerke;
  • Leistungsstarke, skalierbare Intel Skylake Prozessoren, die bis zu 1,5 TB RAM pro CPU-Sockel und somit doppelt so viel Speicher – bis zu 3 TB pro Knoten – unterstützen;
  • NVIDIA Tesla P40 GPUs bieten zweimal so viel Leistung und unterstützen 50 Prozent mehr Anwender bei High-End-Grafikanwendungen, wie sie von CAD-Entwicklern und -Designern benötigt werden;
  • 25-Gigabit-Ethernet bedeutet eine der größten Bandbreiten für HCI-Systeme und bietet bis zu 50 Prozent mehr Möglichkeiten für die Netzwerkkonnektivität als bei der vorherigen Produktgeneration;
  • Unterstützung des speziell für Software-Defined-Rechenzentrumsumgebungen entwickelten, platzsparenden Top-of-Rack-Switch Dell EMC Networking S4112-ON mit halber Breite für 10- und 25-Gigabit-Ethernet;
  • Vereinfachte Verwaltung von VxRail Manager Events mit einer zentralen Anzeige im VMware vCenter;
  • Erfüllung der Anforderungen aus dem STIG Compliance Guide und automatisierte Skripte härten die Storage-, Virtualisierungs- und Netzwerkkomponenten und beschleunigen die Bereitstellung sicherer Infrastrukturen.

Unternehmen, die mit VxRail ein komplettes Software-Defined-Rechenzentrum aufbauen wollen, können dazu die Vorgaben der neuesten VMware Validated Designs (VVD) verwenden. Mit der Anleitung von VVD für SDDC 4.2 für VxRail sind Unternehmen laut Dell EMC in der Lage, ein softwaredefiniertes Rechenzentrum mit kompletter NSX- und vRealize-Funktionalität zu erstellen.

Dell EMC VxRack SDDC basiert als schlüsselfertige Cloud-Plattform auf PowerEdge-Servern der 14. Generation, enthält integrierte Netzwerkkomponenten und ist von VMware Cloud Foundation sowie Software von Dell EMC unterstützt. VxRack SDDC bietet einen vereinfachten Weg zu einer Hybrid- oder Multi-Cloud-Umgebung und einer automatisierten, flexiblen Rack-basierten Cloud-Infrastruktur. VxRack SDDC, das neueste System, das VMware Cloud Foundation integriert, eignet sich für eine Vielzahl von Cloud-Anwendungsszenarien wie:

  • Verbesserungen für VDI-Umgebungen durch die Unterstützung von NVIDIA-Grafikkarten;
  • VMware Cloud Foundation 2.3 mit integriertem Cloud-Management und Automatisierung für IT-as-a-Service (IaaS) vor Ort und mehr Flexibilität bei der Skalierung mit heterogener Serverunterstützung;
  • Exklusive, in VMware Cloud Foundation integrierte SDDC-Automatisierungs- und Servicefunktionen, die die Verwaltung und den Cloud-Betrieb vereinfachen.

Weitere Informationen:

> Blog zu Dell EMC PowerMax

> Blog XtremIO X2: Just when you thought it couldn’t get any better!

> Blog Making Composability Kinetic


Quellenangaben:

Die Ergebnisse der aktuellen, von Dell EMC unterstützten Studie ESG 2018 IT Transformation Maturity zeigen, dass 98 Prozent der transformierten Unternehmen entweder konvergente oder hyperkonvergente Infrastrukturen nutzen und 86 Prozent beide Varianten einsetzen; in transformierten Unternehmen mehr als 35 Prozent der Applikationen auf konvergenten oder hyperkonvergenten Infrastrukturen laufen und die Anwender damit Einsparungen bei den Betriebskosten von durchschnittlich 25 Prozent erzielen; Unternehmen, die Cloud-ähnliche IaaS-Umgebungen in ihrem eigenen Rechenzentrum betreiben, damit deutliche Kostenvorteile erzielen.

(1) Based on Dell EMC internal analysis of published bandwidth of the PowerMax 8000 versus competitive mainstream arrays, March 2018.

(2) Based on Dell EMC internal analysis of Random Read Hits Max IOs Per Second (Within a single array) for the PowerMax 8000, March 2018.

(3) Based on Dell internal testing using the Random Read Miss benchmark test in March 2018, comparing the PowerMax 8000 against the VMAX 950F with SAS Flash Drives. Actual response times will vary.

(4) Based on Dell EMC internal analysis of Random Read Hits Max IOs Per Second for the PowerMax 8000 compared to IBM FlashSystem A9000R, March 2018. Actual performance will vary.

(5) NVMe Over Fabrics and SCM coming soon.

(6) Based on Dell EMC internal analysis of installed VMAX3/VMAX All Flash capacity, March 2018.

(7) Based on Dell EMC internal analysis of dedupe and compression for a PowerMax array, March 2018. Actual data reduction will vary.

(8) Availability will vary based on configuration and operational conditions.

(9) According to IDC WW Quarterly Converged Systems Tracker, Q4 2017, April 2018 Vendor Revenue.

(10) Based on a November 2017 Principled Technologies Test Report commissioned by Dell EMC comparing in-house deployment vs. Dell EMC ProDeploy for Enterprise deployment service for Dell PowerEdge R730 servers, Dell Storage SC9000 and SC420 and networking components. Actual results will vary.

(11) Based on a July 2017 internal analysis of support data from Feb. 2016 through June 2017 for Dell EMC PowerEdge, Dell EMC Networking, and Dell EMC SC/SCv/PS/PowerVault Storage devices comparing support calls within the first 90 days in units that were self-installed vs units that utilized ProDeploy/ProDeploy Plus. Actual results may vary.

(12) Based on a March 2018 internal analysis of service requests from August 2017 to March 2018 for Dell EMC Storage and Data Protection products comparing service requests for products with ProSupport Plus for Enterprise vs. products without it. Actual results may vary.

(13) Based on Dell EMC internal analysis, March 2018.

(14) Based on Dell EMC internal analysis, February 2018. Assumes 4:1 data reduction.

(15) Based on Dell EMC internal analysis, February 2018, with XtremIO Replication for fan-in 4:1 central DR site topology.

(16) Based on Dell EMC internal testing, February 2018 with 10 hours continuous replication run and retention policy of four snapshots in four minutes.

(17) Based on Dell EMC internal analysis between X1 vs. X2-T models, February 2018 ($/GB Effective).

(18) Based on Dell EMC internal testing, March 2018.