Die Storage-Allzweckwaffe Flash im Rechenzentrum

München, Starnberg, 2. Juni 2017 - Ein Gastkommentar mit Einsatzbeispielen von Johannes Wagmüller, Director Systems Engineering, Germany bei NetApp...

Zum Hintergrund: Festplatten finden weiterhin Verwendung und werden so bald auch nicht aussterben – dennoch überwiegen technologiebedingt die verschiedenen inhärenten Vorteile von Flash Storage. Mittlerweile ist die Leistungsfähigkeit der NAND-basierten Halbleiterspeicher verantwortlich dafür, dass Anwenderseitig der Einsatzbereich kontinuierlich wächst; zudem überzeugt die Technologie in der Gesamtkostenbetrachtung hinsichtlich Stromverbrauch, Stellfläche und auch vereinfachtem Management (TCO).

Zum Gastbeitrag: „Die Entscheider haben die Vorzüge der schnellen Halbleiterspeicher erkannt. In der Finanzbranche müssen beispielsweise innerhalb von Mikrosekunden große Datenmengen aus- und bewertet werden. Zeit ist hier Geld, eine veraltete IT-Infrastruktur kann für monetäre Verluste mitverantwortlich sein. Universal Investment entschied sich daher, die gesamte Storage-Basis auf Flash zu migrieren. Grundlage bilden die All-Flash-FAS-Arrays von NetApp mit umfassenden Datensicherungs- und Enterprise-Datenmanagement-Funktionen. Mit der auf die Bedürfnisse der Investmentgesellschaft abgestimmten Lösung stellt das Unternehmen zum Beispiel die Bewertung von Investmentfonds deutlich schneller bereit und setzt sich so vom Wettbewerb ab.

Ein Blick zu MTU Aero Engines zeigt, dass Flash auch im Engineering-Bereich Einzug erhalten hat. Für die Herstellung von Triebwerken für Flugzeuge werden komplexe Simulationen durchgeführt, beispielsweise bei der Untersuchung von Strömungen. Herzstück des sogenannten High Performance Computing ist eine enorme Rechenleistung. Die benötigte Performance kann allerdings nur dann erreicht und gehalten werden, wenn auch der Storage dafür ausgelegt ist. Die Verwendung von Flash trägt bei MTU direkt zur Qualitätssicherung bei und sorgt in Kombination mit einem einheitlichen Datenmanagement für einen reduzierten Stromverbrauch, schnelle Bereitstellung und hohe Skalierbarkeit.

Ein weiterer Aspekt, den es im IT-Umfeld zu beachten gilt ist die Reaktionszeit: „Hängt“ eine Anwendung, fühlt sich der Anwender eingeschränkt oder ausgebremst – hier entscheiden oft Millisekunden. Vor allem bei der Verwendung von Terminalserver-Lösungen kann es zu Verzögerungen bei Datenbankzugriffen kommen, wenn der Storage nicht perfekt angepasst ist. Ineffizientes Arbeiten und unzufriedene Mitarbeiter sind die Folge. Mittels Flash halbierte die Zambelli Dienstleistungs GmbH die Zugriffszeiten auf Datenbanken und beschleunigte so die Anmeldungen um bis zu 25 Prozent.

Ein Fazit: So unterschiedlich die Leistungsspektren der oben genannten Unternehmen, so individuell gestalten sich auch die Anforderungen an ihre IT. Trotzdem wählte jede der Firmen Flash Storage – die branchenübergreifende Allzweckwaffe für Rechenzentren.“


Abb.: Foto des Autors / Herr Johannes Wagmüller, Director Systems Engineering, Germany bei NetApp