Die Virtualisierung optischer Netze mittels ADVA Optical Networking SDN

München, Starnberg, 17. Febr. 2017 - FSP Network Hypervisor als SDN-Kernkomponente in der optischen Netzebene; Ergänzung des offenen Systems mit SDN-Steuerung...

Zum Hintergrund: ADVA Optical Networking hat einen FSP Network Hypervisor auf den Markt gebracht - nach seinen Angaben eine Schlüsselkomponente für die Virtualisierung optischer Netze. Die Software wurde speziell entwickelt, um Netzbetreiber beim automatisierten Erfassen verfügbarer Netzressourcen und der automatisierten Bereitstellung von Diensten zu unterstützen. Die Lösung wird in Kombination mit der DCI- und Netzwerkinfrastrukturlösung ADVA FSP 3000 eingesetzt. Sie ermöglicht eine abstrahierte Ansicht der physikalischen Infrastruktur und vereinfacht so die Verwaltung optischer Übertragungsnetze. Zudem schafft sie die Voraussetzungen für die Automatisierung und Optimierung des Netzes.

  • Der ADVA FSP Network Hypervisor wurde laut Anbieter in zahlreichen öffentlichen Demonstrationen und verschiedenen Proof-of-Concepts (PoCs) getestet und soll mit allen Open-Source- und kommerziellen SDN-Controllern kompatibel sein wie z.B. von Juniper Networks, NEC/Netcracker, ONOS und OpenDaylight. Er ermöglicht Cloud-Konnektivität in Echtzeit sowie eine Optimierung mehrschichtiger Netze; zudem ist die Lösung vollkommen offen und standardisiert. Die Software wird dieses Jahr auf der OFC vorgestellt. Dort werden auch die Ergebnisse der Interoperabilitätstests der Transport–API für SDN des Optical Internetworking Forums präsentiert.  

  • Der ADVA FSP Network Hypervisor wurde für die Einbindung bestehender Netze in cloudbasierte Infrastrukturen spezifisch konzipiert. Eines der Kernelemente ist hierbei die Software, welche die optische Netzschicht steuert. Mit dieser Software können Dienstleister den Anforderungen der Cloud hinsichtlich Automatisierung und Reaktionsfähigkeit gerecht werden. Dies wäre mit statischen Netzen nicht möglich. Der ADVA FSP Network Hypervisor stellt Netzinfrastrukturbetreibern Funktionen in den Bereichen Topologieerkennung und -abstraktion, Verbindungsmanagement, Pfadberechnung sowie Benachrichtigungen zur Verfügung. Damit wird die eigenständige Bereitstellung von Verbindungsdiensten, automatisierte Ausfallsicherheit sowie eine optimierte Ressourcennutzung ermöglicht. Diese Funktionen sind für CSPs oder ICPs im Hinblick auf Cloud-Konnektivität in Echtzeit sowie eine Optimierung mehrschichtiger Netze unerlässlich - besonders für SDN-/NFV-basierte Netzwerkarchitekturen wie das Central Office Re-Architected as a Data Center (CORD).

Zitatauszug Christoph Glingener, CTO und COO von ADVA Optical Networking: "Im Kern geht es darum, die Komplexität zu reduzieren sowie Betreiber von Kommunikationsnetzen (Communication Service Provider, CSP) und Anbieter von Inhalten im Internet (Internet Content Provider, ICP) dabei zu unterstützen, besser auf die Anforderungen an ihre Netze zu reagieren. Die Lösung ermöglicht es, in Echtzeit auf geänderten Bandbreitenbedarf oder Fehler im Netz zu reagieren und optimale, alternative Verbindungswege bereitzustellen. Die statischen Netzwerke von heute sind dazu einfach nicht imstande. Sie können Vorgänge, die bisher Stunden oder sogar Tage in Anspruch genommen haben, nun in Minuten durchführen. Bei der Virtualisierung optischer Netze wird sich unser FSP Network Hypervisor als Schlüsselkomponente für CSPs und ICPs erweisen."


Weitere Informationen zum ADVA FSP Network Hypervisor finden Sie unter diesem Link (slide show)...

Abb. 1: Bildquelle ADVA Optical Networking.