Digitalisierung bitte nicht um jeden Preis! Boomi weist auf die Bedeutung von ROI-Analysen hin

München, Starnberg, 11. Dez. 2019 - Boomi, ein Dell Technologies Unternehmen, empfiehlt nicht ohne vorherige gründliche Prüfung auf die neuesten Tech-Trends zu setzen...

Zum Hintergrund: Folgt man Ed Macosky, SVP Product & Solutions, und Steve Wood, Chief Product Officer, beide bei Boomi, sollten Unternehmen Zitat: "im kommenden Jahr vernünftiger agieren und nicht sofort auf die neuesten Technologie-Trends setzen, ohne vorher den Return on Investment (ROI) zu analysieren“. In den letzten Jahren haben Unternehmen bei teilweise überstürzten Modernisierungsversuchen vielfach auf ROI-Bewertungen verzichtet. 1,3 Billionen USD gaben Firmen im vergangenen Jahr für die digitale Transformation aus. Schätzungen zu Folge wurden rund 70 % dieser Investments jedoch verschwendet (Quelle: Harvard Business Review). Jede Anwendung und jeden Datensatz in die Cloud zu migrieren oder Serverless Computing auf sämtliche Workloads anzuwenden, ist demzufolge nicht der sinnvollste Schritt.

Kommentar Ed Macosky, SVP Product & Solutions, Boomi, ein Dell Technologies Unternehmen: "Es ist finanziell nicht vertretbar, jedem neuesten Tec-Trend hinterherzujagen. Keiner dieser Trends ist ein Wundermittel für die digitale Transformation. Unternehmen sollten sich strategischer aufstellen, indem sie ihre Pläne an die jeweiligen Unternehmensziele und die Unternehmenskultur anpassen. Sie sollten den Schwerpunkt auf eine verkürzte Zeitspanne bis zur Wertschöpfung legen, anstatt auf langfristige Ideen.

Hybride IT-Umgebungen kommen zurück

Digitale Transformationsstrategien für die Cloud führen zurück zur hybriden IT-Umgebung. Dazu Ed Macosky: "Unternehmen, die all ihre Geschäftsprozesse schnell in die Cloud verlagerten, stehen nun horrenden Preisen gegenüber oder finden die Arbeit umständlicher als erwartet. Im Laufe des nächsten Jahres werden wir sehen, dass viele Unternehmen zum Hybridmodell zurückkehren werden. Trotz der jüngsten Entwicklungen des Cloud Computing kann es immer noch nicht mit einer On-Prem-Lösung mithalten. Dadurch kommt es zu Prozess-Brüchen“.

Abb. 1: Unified Platform (Bildquelle: Boomi).


Gehört iPaaS der Vergangenheit an? Die Data Unification Platform als Nachfolger von iPaaS

Der Begriff iPaaS (Integration Platform as a Service) entstand erstmals bei der Ankündigung von AtomSphere (Anmerkung: single-instance, multi-tenant platform) im Jahr 2008. Jetzt, kurz vor 2020, werden wir nach Ansicht von Steve Wood, Chief Product Officer bei Boomi eine Trendwende in diesem Bereich erleben, der Markt konsolidiert und wird weiter kommerzialisiert. Gartner prognostiziert, dass bis 2023 bis zu zwei Drittel der bestehenden iPaaS-Anbieter fusionieren, übernommen werden oder den Markt verlassen. Zitat Steve Wood: "Ich glaube, dass sich innerhalb des nächsten Jahres ein neuer Begriff etabliert, der die Vereinheitlichung von Anwendungen, Personen, Prozessen, Systemen und Geräten definiert: Die Data Unification Platform.“

Das Foto zeigt Steve Wood, Chief Product Officer (Bildquelle: Boomi, ein Dell Technologies Unternehmen).


Strategien für das Datenmanagement müssen neu gedacht werden

Der Umgang mit Daten in Unternehmen wird 2020 nicht besser werden – man braucht eine Integrationsstrategie. Weltweite Vorschriften im Umgang mit Daten und Datensilos (GDPR) werden Unternehmen 2020 dazu veranlassen, ihr Datenmanagement zu überdenken und sich auf die Integration von Applikationen und Daten zu konzentrieren, um schritthalten zu können. Fortschrittliche Unternehmen wenden sich diesem Thema nun zu, um durch fundierte Erkenntnisse Abläufe zu optimieren und so die Geschäftsergebnisse positiv zu beeinflussen. So eine neue Strategie reduziert den Zeit- und Ressourcenaufwand für den Übergang von Daten von Applikation zu Applikation. Da Unternehmen auch im nächsten Jahr viel Geld und Ressourcen in den Bereich Edge Computing und IoT investieren werden, ist eine entsprechend angepasste Datenstrategie entscheidend.

Unternehmen verlassen sich mehr auf Metadaten, um Erkenntnisse zu gewinnen

Übereifrige Datenanalysen führten dazu, dass Verbraucher und der Gesetzgeber viele Unternehmen mit Datenschutzklagen überzogen haben, was wiederum zu noch strengeren Data Governance-Gesetzen führte. Unternehmen, die verständlicherweise besorgt sind, solche Fehler zu begehen, werden sich ab 2020 nicht mehr nur auf die Analyse von Daten, sondern auf die Kontrolle von Metadaten konzentrieren. Indem man die Attribute der Daten erfasst – das heißt deren Bewegung, des Volumens, der Namenskonventionen und anderer Eigenschaften – kann man als Unternehmen den Zugriff auf PII und andere sensible Informationen vorhersehen und gegebenenfalls Einfluss nehmen. Metadaten eignen sich ideal für den Datenschutz und können mit dem entsprechenden Modell für maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz dem Management immer noch wichtige Informationen liefern, wie z.B. Änderungen bei der Lead-Generierung, Datenzugriff von Drittanbietern, mögliche Verletzungen und mehr.


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