Externe Infrastruktur- und Storage Services Delivery von Fujitsu für Munich Re

München, Starnberg, 11. Nov. 2016 - Leistungsfähige Backup-Restore-Lösung auf Basis ETERNUS CS HE, PRIMERGY, Brocade, Symantec NetBackup und Scalar i6000...

Zum Hintergrund: Munich Re ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit rund 45.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Rückversicherung, Erstversicherung und Munich Health – auf diesen drei Säulen basiert das Geschäft von Munich Re. Besonders, wenn Lösungen für komplexe Risiken gefragt sind, ist Munich Re ein gesuchter Risikoträger. Erfahrung, Finanzkraft, Effizienz und ein erstklassiger Service machen das Unternehmen zum ersten Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Risiko.

Projektziel: Im Rahmen ihrer Sourcing-Strategie war es das Ziel von Munich Re, die Verantwortung für den operativen Betrieb ihrer Rechenzentren in EMEA an einen externen Provider zu geben. Die Leistungen umfassen dabei Infrastruktur-Services und applikationsnahe Services, die auf Basis von SLAs erbracht werden und konsequent nach ITIL ausgerichtet sind. Ziel dabei war eine signifikante Kostensenkung bei gleichzeitigem Erhalt der Service-Qualität.

Zur Lösung: Die Basis für die effiziente Bereitstellung der Services ist das Betriebsmodell, das Fujitsu auf die spezifischen Anforderungen von Munich Re zugeschnitten hat. Es kombiniert Experten vor Ort mit einem dedizierten Kundenteam in Indien und bietet somit alle Vorteile eines global agierenden IT Service Providers.

Die Verantwortung von Fujitsu für den operativen Betrieb umfasst folgende Services:

  1. Server-Infrastruktur (Windows, Windows Terminal Server, Unix, Linux)
  2. Storage-Umgebung (Zentraler Storage, File Serving, Backup and Restore)
  3. Datenbanken (SQL, Oracle), Archivierung, Job-Management, Monitoring
  4. Infrastructure Applications (Active Directory, Messaging, Document Management, Enterprise Application Integration, User Management)
  5. SAP-Basis-Betrieb sowie Business Application Management.

Damit trägt Fujitsu die Gesamtverantwortung für die Qualität des operativen Betriebs. Fujitsu übernimmt dabei den gesamten Incident-Management-Prozess, die Ausführung von Changes und Tasks und unterstützt im Rahmen von Projekten notwendige Design- und Build-Aufgaben, die weiterhin in Verantwortung von Munich Re verbleiben. Somit ist Fujitsu in den europäischen Rechenzentren der strategische Partner von Munich Re für die Erbringung und die Weiterentwicklung zentraler Data Center Services.

Das Betriebsmodell

  • Fujitsu hat für Munich Re nach eigenen Angaben ein Betriebsmodell entwickelt, das auf die spezifischen Bedürfnisse des Rückversicherers zugeschnitten ist. Unter der Prämisse Kostensenkung und Qualitätsverbesserung wurde ein konsequenter Ansatz der „industrialisierten IT“ umgesetzt. Dazu formte Fujitsu eine Mannschaft mit zwei Schwerpunkten und Einsatzorten. Zum einen kümmern sich Produktexperten vor Ort, in München, um die Überleitung neuer Anforderung aus den Services in den operativen Betrieb und unterstützen bei Projekten Munich Re bei Design- und Build Aufgaben. Zum anderen stellt der Offshore Bereich, in Indien, den operativen Data Center Betrieb rund um die Uhr in der vertraglichen Qualität unterbrechungsfrei bereit.

  • Ein formalisierter Austausch aller Beteiligten aus Design, Build und Run stellt die Kommunikation und somit die kontinuierliche Optimierung der Prozesse sicher. Die Schnittstelle zu Munich Re im operativen Betrieb bildet der „Manager on Duty“ als zentraler Ansprechpartner. Dieser ist rund um die Uhr (24x7) erreichbar – in deutscher Sprache und mit spezifischen Kenntnissen über den IT-Betrieb des Rückversicherers. Der „Manager on Duty“ kommuniziert direkt mit dem Remote-Betrieb und stellt bei Eskalationsprozessen die erste Instanz dar. Bei Bedarf kann Munich Re für spezifische Fragestellungen und Projekte in München auf weitere Experten zugreifen.

ITIL-Orientierung

  • Die zu erbringenden Serviceleistungen basieren auf ITIL v3, der aktuellen Version des De-facto-Standards für das IT Service Management. Die ITIL-Regelwerke beschreiben alle für den Betrieb einer IT-Infrastruktur notwendigen Prozesse, die Aufbauorganisation und die Werkzeuge. Auf dieser Basis ergänzte Fujitsu das existierende IT Service Management von Munich Re

Produkte und Services

  • Operativer Betrieb der Rechenzentrums-Infrastruktur in der EMEA-Zone (Managed Data Center)

  • Standardisierte Managed Data Center Services im Rahmen eines SLA-Modells auf Basis von ITIL

  • Betriebsmodell, das Vor-Ort-Betreuung mit Offshore-Komponenten verbindet

  • Innovationsmanagement und kontinuierliche Serviceoptimierung als wesentliche Bestandteile der Partnerschaft

Anwenderzitat: „Wir haben erste Schritte aufgesetzt, um gemeinsam mit Fujitsu die Automatisierung von IT-Prozessen zu erreichen. Dies wird uns helfen, zukünftige Wachstumspotentiale bei stagnierenden IT-Budgets zu heben. Darüber hinaus ist Automatisierung ein wesentlicher Aspekt unserer on-premise Cloud-Strategie.“ Karl-Heinz Neumann, Global IT Infrastructure Services Officer, Munich Re

Signifikante Kostensenkung

  • Durch das Auslagern des kompletten Infrastrukturbetriebs konnte Munich Re nach vorliegenden Angaben nicht nur ihre Gesamtkosten (TCO) für den Systembetrieb senken. Sie verschafft sich dadurch auch eine hohe Kostentransparenz und Planungssicherheit bei den Ausgaben für den Betrieb des Rechenzentrums. Verschiedene Möglichkeiten der Abrechnung sorgen für den nötigen Durchblick bei den Kosten: Diese umfassen Pauschalpreise für definierte Services ebenso wie die Abrechnung auf Basis bestimmter Einheiten...
  • Diese gemeinsame Verantwortung zielt auf die nachhaltige Steigerung der Effizienz. Dies wird unterstützt durch die Einführung von automatisierten Workflows, die den Betrieb von Routine-Tätigkeiten entlastet. Damit können Mengensteigerungen unter Beibehaltung des bestehenden Personals weitgehend kompensiert werden.


Optimierung vorhandener Infrastrukturen durch Fujitsu am Beispiel Backup-Restore

  • Auf Basis des Produkts ETERNUS CS High End und NetBackup von Symantec konzipierte Fujitsu eine Backup-Restore-Umgebung, die vorhandene Performance-Probleme mit der bestehenden Lösung nicht nur beseitigte, sondern die anspruchsvollen Ziele hinsichtlich Datendurchsatz und Performance übererfüllen konnte.

  • Durch das vorhandene Betriebsteam wurde diese Lösung im Rahmen der vorhandenen Prozesse in die Produktion überführt, ohne dass es hier zu Beeinträchtigungen des laufenden Betriebs gekommen ist. Der Betrieb erfolgt dabei zu großen Teilen durch das Offshore-Team von Fujitsu aus Indien heraus.

Anwenderzitat: „Mit der Backup-Restore-Lösung der Fujitsu konnten wir nicht nur vorhandene Probleme lösen, sondern haben nun auch eine außerordentlich performante und stabile Umgebung eingeführt.“ Dr. Andreas Thomé, Leiter Systembetrieb, Munich Re.


Die komplette Munich Re - Case Study und weitere Anwenderberichte zu Fujitsu und seinen Storagelösungen finden Sie unter folgendem Herstellerlink:

http://www.fujitsu.com/de/products/computing/storage/case-studies/


Abb. 1: Fujitsu ETERNUS CS (Bildquelle Hersteller)