München, Starnberg, 9. Sept. 2014 – Massiv skalierbare scale-out Appliancelösungen für sehr große Datenmengen auf Basis Ceph und OpenStack...
Zum Hintergrund: Fujitsu bereitet nach eigenen Angaben nun auch offiziell die Markteinführung seiner Software-basierten, hoch-skalierbaren Speicherlösung auf Basis von ausgewählten Intel-Technologien in Verbindung mit der Open-Source-Software Ceph vor. Zur Errinnerung: Ceph ist eine auf OpenStack basierende open source unified, distributed Filesystem Softwareumgebung, die Object-, Block- und File Storage umfasst. Nicht erst nachdem Red Hat im Mai 2014 Inktank übernommen hat, erfreut sich die open source Software auf Grund von Skalierbarkeit & Leistung einer zunehmender Beliebtheit als Storageplattform; neben Filesystemen wie (open) ZFS eine moderne, universelle und offene scale-out Data Management - Umgebung.
- In der Zusammenarbeit zwischen Fujitsu und Intel lag das Hauptaugenmerk auf der Skalierbarkeit des auf Ceph basierenden File-Systems und der Integration des neuen Intel Virtual Storage Manager VSM, der ein vereinfachtes Ceph-Cluster-Management ermöglichen soll.
- Die neuen Fujitsu Appliances sind konzipiert, einen unmittelbaren Zugriff auf sehr große (Online-) Datenmengen im Petabyte-Bereich und darüber zu ermöglichen.
- Die Appliance wird vorab auch auf dem Intel Developer Forum vom 9. bis zum 11. September 2014 in San Francisco vorgestellt. Genaue Angaben zur Verfügbarkeit für den deutschsprachigen Markt folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
Warum Scale-Out Storage? Exponentielles Datenwachstum zeigt den aktuell vorherrschenden Speicherarchitekturen bestimmte Grenzen auf. Faktoren wie die Systemleistung bezüglich Daten-Input/-Output, Skalierbarkeit von Speicherressourcen, die Verwendung klassischer RAID-Technologien oder die Migration von Daten in Größenordnungen von Petabytes stellen demnach nicht nur klassische Architekturen, sondern auch Storage-Verantwortliche zunehmend vor Herausforderungen.
Der Wechsel auf ein Software-basiertes verteiltes Speichersystem (software-based distributed storage system, SDS) kann gezielt Abhilfe schaffen; in Bezug auf verfügbare Speicherressourcen können damit neben höherer Skalierbarkeit und Flexibilität auch Kostenvorteile (CAPEX, OPEX) erzielt werden. Inktank Ceph startet derzeit bei < $0.01/GB/Monat (ab Petabyte-Größe und darüber; siehe > http://www.inktank.com/enterprise/).
Zielgruppen für die neue Fujitsu Speicher-Appliance sind demnach nach Herstellerinformationen kostenbewusst handelnde Anbieter von IT- und Cloud-Services, Forschungseinrichtungen und Einrichtungen der öffentlichen Hand, die täglich große Datenvolumina verarbeiten müssen, aber auch Unternehmen der Unterhaltungs- und Medienbranche. Fujitsu adressiert mit der neuen Lösung daneben Unternehmen aus dem Finanzsektor, die unmittelbaren Zugriff auf historische Daten wie zum Beispiel Vertragsunterlagen benötigen. Da Ceph integraler Bestandteil der OpenStack Initiative ist, stellen die neuen Fujitsu Appliances eine geeignete Speicherarchitektur für OpenStack - Anwender dar.
Abb. 1 : Ceph Inktank, Architekturübersicht, 2014
Fazit: Die neuen Systeme sind in der Lage, Petabytes an Daten in einer massiv skalierbaren Architektur zu verarbeiten. Dabei werden in den Appliances neben Fujitsu Technik die Ceph Software sowie Intel Xeon-Prozessoren und Solid State Disks sowie der neue Intel VSM zu einer Komplettlösung integriert. Designziel ist eine hochleistungsfähige, fehlertolerante Speicherumgebungen; gleichzeitig sollen mit ihrem Einsatz die Kosten für den Online-Storage pro Gigabyte erheblich reduziert werden können.
Weitere Quellen und Hintergrundinformationen finden Sie unter folgenden Weblinks:
http://ceph.com/use-cases/cephhome-the-domestication-of-a-wild-cephalopod/
http://www.storageconsortium.de/content/search/node/Ceph