Gestiegene Anforderungen an Daten-Backups auf Grund von verstärkter Remote-Arbeit

Innsbruck, Starnberg, 06. April 2021 - Laut Barracuda-Report bestehen Defizite beim Schutz von Office 365-Daten; Backuplösung für MS-Teams und Filesharing gesucht...

Zum Hintergrund: In Zeiten, in denen die Arbeitsplätze aus den traditionellen Büros an die unterschiedlichsten Orte wandern - beispielsweise ins Homeoffice -  kommen auch die unterschiedlichsten Webanwendungen zum Einsatz. Darunter Microsoft 365/Office 365, Teams oder Sharepoint. Remote-Arbeit erhöht aber nicht nur die Datenmenge in den Unternehmen, sondern auch die Anforderungen an ein professionelles Backup. So zeigt es die aktuelle Studie von Barracuda, die das Unternehmen im Januar unter 1.800 IT-Entscheidern weltweit durchführte. Darin äußert sich eine gewisse Unsicherheit, was den Schutz steigender Office 365-Daten betrifft.

Zu den Befragungsergebnissen: In der Studie hat Barracuda nach vorliegenden IT-Entscheider weltweit – darunter 200 aus Deutschland – nach ihren Meinungen und Perspektiven zu Office 365, Datensicherheit, Backup und Recovery sowie SaaS-Lösungen befragt. (1) Die Studie mit dem Titel "The state of Office 365 backup“ zeigt danach vor allem eines: Die Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice oder generell nach extern seit Beginn der Pandemie verlangt der Unternehmens-IT beim Schutz steigender Office 365-Daten einiges ab. So verlassen sich 67 Prozent der Unternehmen bei der Sicherung und Wiederherstellung von Office 365-Daten immer noch ausschließlich auf die integrierten Funktionen des Dienstes; in Deutschland sind es immerhin noch 60 Prozent.

  • 52 Prozent (Deutschland: 47 Prozent) der IT-Entscheider sagen, dass ihre Organisation einen Ransomware-Angriff erlebt hat.
  • 67 Prozent der Unternehmen (Deutschland: 60 Prozent) verlassen sich bei der Sicherung und Wiederherstellung von Office 365-Daten immer noch ausschließlich auf die in Office 365 integrierten Funktionen.
  • 80 Prozent (Deutschland: 80 Prozent) der Befragten wünschen sich eine Backup-Lösung für Microsoft Teams und Filesharing.

Nur rund ein Drittel der befragten Office 365-Nutzer hatte eine Backup-Lösung eines Drittanbieters implementiert. 67 Prozent verlassen sich immer noch einzig auf die von Microsoft integrierte gewisse systembedingte Datenspeicherung. Unter den deutschen Teilnehmern gaben das 60 Prozent zu. Obwohl die Redmonder raten, Backup-Lösungen von Drittanbietern einzusetzen, da das Unternehmen nur die Verfügbarkeit seines Dienstes garantiert, nicht aber die Speicherung der Daten. Weitere Ergebnisse:

  • 72 Prozent (Deutschland: 67 Prozent) der Befragten sind besorgt, dass ihre Office 365-Daten das Ziel von Ransomware sein könnten.
  • 77 Prozent (Deutschland: 80 Prozent) der IT-Entscheider stimmen zu, dass eine granulare Wiederherstellung von Exchange, SharePoint, OneDrive und Teams für sie wichtig sei.
  • 79 Prozent (Deutschland: 76 Prozent) wünschen sich die Möglichkeit, Postfächer an einem anderen Ort oder unter einem anderen Benutzer wiederherzustellen.
  • 69 Prozent (Deutschland: 68 Prozent) der Befragten sind besorgt darüber, dass Daten außerhalb ihres Landes gespeichert werden (Geo Residency).
  • 74 Prozent der befragten Unternehmen (Deutschland: 70 Prozent) bevorzugen eine SaaS-Lösung, die sie schnell und einfach in Betrieb nehmen können.
  • 74 Prozent (Deutschland: 70 Prozent) der befragten IT-Entscheider geben an, dass SaaS-Backup für Office 365 - also keine zu wartende Hardware oder Software - für sie wichtig sei.

 

Bildquelle: Barracuda Studie

Datenschutz spielt für die Befragten in puncto Sicherheit und Regulierung eine Rolle. 73 Prozent der IT-Entscheider äußerten hinsichtlich der Einhaltung von Datenschutzanforderungen ihre Bedenken; in Deutschland waren es 70 Prozent.

Kommentarauszug Tim Jefferson, SVP, Engineering for Data, Networks and Application Security, Barracuda: „…deshalb suchen Unternehmen nach umfassenden, einfach zu bedienenden Backup-Lösungen, die schnell einsatzbereit sind und Funktionen wie eine granulare Datenaufbewahrung/ Aufbewahrung von E-Mails/Datenhaltung bieten, die in den nativen Funktionen von Microsoft nicht enthalten sind.“

(1) Quelle:

Die vom unabhängigen Marktforscher Censuswide im Januar 2021 durchgeführte Umfrage beinhaltet Antworten von 1.828 Führungskräften, Mitarbeitenden und Teamleitern mit Verantwortung für die Cloud-Infrastruktur ihrer Unternehmen. Sie kamen aus Organisationen in Unternehmen mit einer Belegschaft von 50 oder mehr Personen in den Regionen EMEA, USA und APAC. In Deutschland befragte Barracuda 200 IT-Entscheider in Unternehmen mit über 50 Mitarbeitenden.

Bildquelle: Barracuda Studie