Grüne Energiebilanz bei LichtBlick SE: hybrides Cloud-Datenmanagement als Erfolgsgarant

Hamburg/München, Starnberg, 15. Okt. 2019 - Hamburger Ökostromanbieter konsolidiert seine (drei) Rechenzentren mit NetApp's Data-Fabric-Strategie; ein Anwenderbericht...

Zum Hintergrund: Der Ökostrompionier LichtBlick SE versteht sich als Treiber der Energiewende. Mit der Vision von einer grünen Strombilanz sind regenerative Energiequellen und eine intelligente Einspeisung in die Stromnetzwerke fester Teil seiner Geschäftsstrategie. Dafür sind perfekt aufeinander abgestimmte Abläufe und neue Innovationen notwendig, um dieses Ziel zu erreichen und in einer dynamischen Branche zu bestehen. Zusammen mit NetApp hat das Unternehmen eine hybride Cloud Infrastruktur aufgesetzt, um die notwendigen Voraussetzungen im Datenmanagement zu schaffen. Wie und mit welchen Lösungen die Partner diese Herausforderung bewältigen, schildert für uns in Auszügen nachfolgend Heiko Böhm, Manager Sales and Business Development EMEA bei NetApp. Zudem wird skizziert, wie die neuen Infrastrukturlösungen dem Ökostrom-Anbieter dabei helfen, den nachhaltigen Umgang mit Energie zu leben.

Grüne Energiebilanz von LichtBlick mit neuem Datenmanagement

Die Liberalisierung des Strommarktes bereitete das Feld für LichtBlick SE, 1998 als Ökostrompionier durchzustarten und die Energiewende voranzutreiben. Mittlerweile gilt das Unternehmen als Marktführer für Ökostrom, der 600.000 Haushalte (über eine Million Verbraucher) versorgt. Mehr als 500 Mitarbeiter sorgen dafür, dass E-Mobilität, intelligente Energieprodukte und vernetzte, digitale Lösungen Synergien und Mehrwert schaffen und grüne Energie kein Luxus für wenige ist. Unter anderem Borussia Dortmund und Globetrotter überzeugt dieses Engagement.

Im Alltagsgeschäft entscheiden schnelle Energiebedarfsprognosen und aktuelle Daten zum Energiehandel, weshalb LichtBlick eine hochverfügbare und ausfallsichere Dateninfrastruktur betreibt. Dafür speichert und betreibt das Unternehmen seine Daten und virtuelle Maschinen (VM) seit 2010 zentral in einem Rechenzentrum. Diese werden mit einer Datenmanagement-Software von NetApp verwaltet, synchron in ein zweites Datacenter gespiegelt und gesichert. Die Backups lagen bisher wiederum auf physischen Servern in einem dritten Rechenzentrum.

Robustes Datenmanagement legt die Cloud-Basis

Die bisherige Architektur reichte dem Anbieter nach vorliegenden Angaben nicht mehr aus. Zu den wesentlichen Geschäftszielen zählen, dezentrale, regenerative Energiequellen in das Stromnetz zu integrieren, schnell und flexibel auf die Gesetzgebung und Marktdynamik zu reagieren sowie innovative IT-Services wie intelligente Energieverteilung automatisiert bereitzustellen. Für das Unternehmen war der Schritt in die Cloud nötig, um die geforderte Agilität und Skalierbarkeit zu erreichen.

Anwenderzitat Sven Hahlbrock, Leiter der System- und Datenbankadministration bei LichtBlick: „Umweltfreundliche Energiekonzepte erfordern eine zukunftsweisende IT-Technologie. Nur damit können wir den globalen Energieverbrauch weiter reduzieren. Mit solidem Datenmanagement fängt es an.“

Zusammen mit NetApp entwickelten die IT-Experten eine individuelle Data-Fabric-Strategie. Zunächst wurden für diesen Ansatz die eingesetzten NAS- und SAN-Anwendungen, das Disaster Recovery, Backup und die Archivierung, DevOps, Datenbanken sowie andere Enterprise-Workloads evaluiert. Anschließend folgte eine Konsolidierung.

  • Statt drei Rechenzentren betreibt LichtBlick nur noch zwei, in denen All-Flash-Systeme der AFF8000-Serie die hohe Flash-Performance mit einem vereinheitlichten Datenmanagement verbindet. Dieses vereinfacht den Aufbau und Betrieb einer hybriden Cloud. Die Konsolidierung ermöglicht volle Datenmobilität unabhängig vom Cloud-Anbieter.

  • Damit kann das Unternehmen innerhalb kürzester Zeit neue Systeme und Kapazitäten weltweit bereitstellen, ohne sich auf einen Hyperscaler festzulegen. Der Cloud-Storage wird zum Enterprise-Storage – orchestriert von NetApp ONTAP, mit dem der Ökostromanbieter bislang nur seine lokalen Daten verwaltete.


Abb. 1: NetApp Cloud Volumes (Bildquelle: NetApp).


Einfache Installation der Software

Umsetzung war nach vorliegenden Angaben denkbar einfach. Die Software installiert sich nach Eingabe der Grundkonfiguration selbstständig, ohne Cloud-Know-how vorauszusetzen. Das IT-Team musste nur noch die Replikationsbeziehungen zwischen dem Metrocluster-Systemen On-Premises und der Cloud einrichten. Über den OnCommand Cloud Manager werden die Systeme in der Cloud provisioniert und überwacht.

Wie gewohnt läuft ein Vollbackup alle zwei Stunden. Geändert hat sich dennoch einiges… Kundenzitat Hahlbrock: „Das Backup kann direkt für ein Disaster-Recovery-Szenario genutzt werden. Das ist in dieser Kombination nur mit NetApp Cloud Volumes ONTAP möglich, vor allem im Hinblick auf eine effiziente Disaster-Recovery-Lösung. Die Software repliziert nur die geänderten Datensätze. Ein Petabyte Backup-Daten schrumpfen so auf lediglich 60 Terabyte zusammen.“ Damit lassen sich die IT-Services schneller und automatisiert bereitstellen – jetzt nur noch in Minuten.

Fazit: Sicherheit und Flexibilität für das Geschäft

Der Schritt in die Cloud zeigt bereits kurz nach der Implementierung erste Erfolge, bilanziert Sven Hahlbrock als IT-Verantwortlicher bei LichtBlick. Zitat: „So können wir heute schon Backup und Disaster Recovery auslagern und haben bereits ein Rechenzentrum abgeschaltet. Wir gewinnen Flexibilität und sparen dabei sogar noch Kosten ein.“

Die Verbesserung im Datenmanagement ermöglicht dem Unternehmen, auf Veränderungen auf dem Energiemarkt oder im Cloud-Angebot schnell und flexibel zu reagieren. So hat der Ökostromanbieter sein Zahlungsmodell auf „Bring Your Own License“ (BYOL) umgestellt, wodurch die ONTAP-Lizenz beim Provider entfällt und mehr Kapazität zur Verfügung steht. Der effizientere Einsatz von Ressourcen hilft wiederum, die Vision einer nachhaltigen Energiebilanz zu leben und das mit neuen Angeboten an die Energiekunden weiterzugeben.