Herausforderungen beim Datenmanagement steigen: Studie von Quantum und ESG konkretisiert

München, Starnberg, 08. Febr. 2022 - 82 % der Befragten haben bei Ransomware Lösegeld gezahlt; rasches Datenwachstum, hohe Speicherkosten und Cyberbedrohungen...

Zum Hintergrund: Unstrukturierte Daten nehmen massiv zu und sind nach wie vor wesentlich für das Geschäftswachstum. Für sieben von zehn befragten Managementteams stehen Daten im Zentrum der Wachstumsstrategie. Die erfolgreiche Verwertung dieser Daten dürfte künftig aber von auch einer Reihe neuer Trends abhängen, denn veränderte Datenmodelle führen zu neuen Herausforderungen beim Datenmanagement. Die Daten werden anfälliger für Sicherheitsbedrohungen wie Ransomware-Attacken, die verheerende Folgen für ein Unternehmen haben können.

Die Quantum Corporation hat hierzu jetzt neue Studiendaten veröffentlicht, die zeigen sollen, mit welchen Herausforderungen die meisten Unternehmen in Bezug auf eine effektive Datenverwaltung, -speicherung und -analyse kämpfen. ESG Research befragte dazu im Herbst 2021 auf internationaler Ebene IT-Experten, Bereichsleiter und Verantwortliche. Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  1. "Unstrukturierte Datenbestände, komplexe Speicherumgebungen und hohe Kosten führen dazu, dass wertvolle Daten nicht oder auf ungeeignete Weise vorgehalten werden: Für die Teilnehmer sind unstrukturierte Daten unterbewertet und übermäßig komplex: 52 % der befragten C-Level-Führungskräfte sind überzeugt, dass ihre Unternehmen vorhandene Daten besser zur Generierung von Geschäftswert einsetzen könnten. Allerdings sind auch 38 % der Meinung, dass die Identifikation potenziell wertvoller Daten durch die Komplexität und Menge der produzierten Daten erschwert wird.

  2. Datenqualität und Speicherkosten sind die häufigsten Schwachstellen von Datenmanagementstrategien: Die Qualität der Daten (42 %) und die Kosten ihrer Speicherung (38 %) sind die beiden meistgenannten Herausforderungen beim Datenmanagement.

  3. Datenvorhaltung hat oberste Priorität: 78 % der Unternehmen bewahren Daten nicht so lange im Primärspeicher auf, wie sie das gerne tun würden. 88 % der Befragten sehen in einer längerem Vorhaltung größerer Datenbestände eine Möglichkeit, mehr Geschäftswert zu generieren. 80 % sagen aber auch, dass die Entscheidung, welche Daten wann gelöscht werden sollen, komplex und zeitaufwendig ist.

  4. Entscheidung über Datenspeicherung oder -löschung ist komplex: In mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen (58 %) wurden in letzter Zeit vermutlich wertvolle Daten gelöscht. Datenschutz und Compliance sind die Hauptgründe dafür, dass Daten entfernt werden, bevor sie Geschäftswert generieren können.

  5. Unkontrolliertes Datenwachstum und Hybrid Cloud-Modelle erhöhen die Anfälligkeit für Sicherheitsbedrohungen.

  6. Daten sind nach wie vor verteilt und mobil: 78 % der befragten Organisationen verschieben häufig Daten zwischen Umgebungen (Cloud, On-Prem, Edge). Die Mehrzahl der Unternehmen nutzt ein Hybridmodell, bei dem die meisten Daten in einer Public Cloud gespeichert und ein kleinerer Anteil lokal vorgehalten wird.

  7. Unkontrolliertes Wachstum erschwert das Datenmanagement: 88 % der Befragten stimmen zu, dass verteilte Datenbestände die Implementierung einer End-to-End-Datenstrategie komplizierter machen.

  8. Die Migration von Daten wird zum Sicherheitsrisiko: 87 % der Umfrageteilnehmer haben Bedenken in Bezug auf die sichere Verschiebung von Daten zwischen Umgebungen. Hinzu kommt, dass fast drei von vier befragten Unternehmen (74 %) über keine formalisierte Strategie zur Vorhaltung und Vernichtung von Daten verfügen. So werden Umgebungen zu einem leichten Ziel für Ransomware und Cyberangriffe.

  9. Zunehmende Cyberbedrohungen erfordern neue Abwehrstrategien: Die Zahl der Ransomware-Attacken steigt: Zwei von fünf Befragten geben an, dass ihre Unternehmen in den letzten zwei Jahren Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden sind. 82 % der betroffenen Unternehmen haben das geforderte Lösegeld gezahlt.

  10. Ransomware hat nicht nur Folgen für das Budget: Nach einem Ransomware-Angriff zahlten Unternehmen im Durchschnitt 375.000 USD (ca. 328.000 Euro) Lösegeld. Abgesehen vom finanziellen Verlust können solche Attacken auch die Produktivität einer Organisation beeinträchtigen. Die Lösegeldsumme entspricht in etwa den Kosten eines 2,1-stündigen Ausfalls bei einem geschäftskritischen Workload.

  11. Die Sicherheitsbedenken wachsen, doch es fehlt an Strategien: 87 % der Umfrageteilnehmer geben an, dass ihre Geschäftsleitung künftige Ransomware-Attacken befürchtet. Nur 6 % der befragten Unternehmen sind in der Lage, ihre Daten über eine Backup-Lösung mit „Air Gap“-Schutz wiederherzustellen.

  12. Kosteneffiziente Datenvorhaltung ist ein kritischer Erfolgsfaktor: Längere Speicherfristen können die Resilienz erhöhen und zu einer besseren Monetarisierung der Daten beitragen. 65 % der Befragten denken, dass ihre Unternehmen mit einer längeren Datenvorhaltung besser für die Wiederherstellung des Geschäftsbetriebs nach einer Cyber-Attacke gerüstet wäre.

  13. Steigende Sicherheitsbedrohungen, Herausforderungen in puncto Datenvorhaltung, Kosten, unkontrolliertes Datenwachstum und Cloud-basierte Modelle sowie der Mangel an geeigneten Abwehrstrategien lassen auf einen branchenweiten Bedarf an umfassenden, kosteneffizienten Datenmanagement-Lösungen schließen."


Die gemeinsame Studie zusammen mit ESG Research zeigt aktuelle Herausforderungen und Chancen für IT-Leiter auf (Bildquelle: Quantum Corp., Studienauszug).

Kommentar Scott Sinclair von ESG: „Unsere Recherchen für Quantum belegen, wie wichtig eine Datenmanagementstrategie für Speicherung, Archivierung, Abruf und Analyse der riesigen Datenbestände im Unternehmen ist. Ohne geeignete Lösungen und Strategien können Unternehmen den potenziellen Nutzen dieser Daten nicht voll erschließen und sind den enormen Kosten und Risiken von Ransomware und anderen Cyberbedrohungen ausgesetzt.“


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