HPE stellt neues 3PAR Storage Betriebssystem für hybride IT mit All-Flash vor

Böblingen, Starnberg, 14. Febr. 2017 - Support für Cloud-native Anwendungen mit automatisierter Orchestrierung und Hochverfügbarkeit über das gesamte Rechenzentrum...

Zum Hintergrund: Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat gestern wesentliche Neuerungen für seine 3PAR-Speichersysteme angekündigt - darunter die aktuellste Generation des HPE 3PAR Operating System. Zu den Neuerungen gehören 3PAR Adaptive Data Reduction (ADR), Updates für 3PAR Peer Persistence (Disaster Recovery über große Distanzen), Off-Premises Copy Management mit HPE Recovery Manager Central (RMC) sowie erweiterte Automatisierungsmöglichkeiten für die 3PAR StoreServ Management Console (SSMC). Nach Aussage von HPE sollten All-Flash-Speicheranbieter ihren Kunden helfen, den Betrieb im gesamten Rechenzentrum zu vereinfachen und ihre Transformation zu einer hybriden IT unterstützen.

Die Neuerungen bieten Betreibern die Unterstützung Cloud-nativer Anwendungen, Orchestrierung über das gesamte Rechenzentrum, höchster Verfügbarkeit und einem nahtlosen Übergang zu neu aufkommenden Technologien wie Storage Class Memory (SCM) und NVM Express (NVMe). 3PAR Adaptive Data Reduction (ADR) kann den Kapazitätsbedarf um 75 Prozent senken (2). ADR nutzt Deduplizierung und Kompression, kann selektiv angewendet werden und enthält Funktionen, die Systemressourcen schonen. ADR geht über Kompression hinaus - mit dem einzigartigen Algorithmus 3PAR Data Packing werden Schreibvorgänge von Daten so organisiert, dass die Prozesse vermieden werden, die häufig große Mengen an Datenmüll erzeugen und so andere Flash-Speicher-Arrays nutzlos belasten.

Das neue 3PAR-Betriebssystem liefert außerdem:

  • 3PAR Express Writes, das über iSCSI betriebene Anwendungen beschleunigt und die Latenzzeiten um bis zu 40 Prozent senken kann (3)

  • iSCSI-Updates, zum Beispiel verbesserte Host Connectivity und Multi Tenant IP Networking, um Cloud-Umgebungen effektiver zu unterstützen

  • Updates von 3PAR File Persona, um mehr Workloads zu unterstützen, die Skalierbarkeit zu verdoppeln, die Provisionierung zu automatisieren und Daten über Protokolle hinweg auszutauschen.

Die Neuerungen sind laut HPE ohne weitere Kosten als Teil des neuen, All-inclusive- Lizenzmodells verfügbar, das den Einkauf vereinfacht und die Kosten um bis zu 30 Prozent (4) senkt. Außerdem ermöglicht die Initiative HPE 3PAR Flash Now die Anschaffung eines neuen 3PAR Flash Arrays inklusive Netzwerk und Datensicherung über ein einfaches, Cloud-ähnliches Verbrauchsmodell für nur wenige Cent pro nutzbarem Gigabyte pro Monat.

Neue Funktionen für die Risikominimierung

Bei der Migration von wichtigen Workloads auf Flash ist Risikominimierung essentiell. HPE reduziert die Risiken zum Beispiel mit transparentem Anwendungs- und Host-Failover über HPE 3PAR Peer Persistence, die jetzt für Disaster Recovery drei Rechenzentren über größere Entfernungen unterstützt.

  • Für die Sicherung der Daten über Arrays hinaus bietet der HPE Recovery Manager Central (RMC) Applikations-verwaltete Snapshots und Datentransfer von 3PAR auf sekundäre HPE StoreOnce Systeme. Die neuste RMC-Version bietet nach Angaben des Herstellers demnach bis zu 23-fach schnellere Backups (5) und 7-fach schnellere Wiederherstellung als traditionelle Backup-Software, bei 9-fach niedrigerer CPU-Belastung (6). Das senkt die Auswirkungen des Backups auf die Anwendungsserver. Im All-inclusive-Lizenzmodell wird die RMC ohne weitere Kosten mit dem 3PAR-System geliefert. Außerdem kann RMC laut HPE mehr als eine halbe Million US-Dollar über eine Laufzeit von drei Jahren im Vergleich zu einem traditionellen Backup-Prozess einsparen. (7)

  • Daten auf HPE-StoreOnce-Systemen können jetzt auch in der Cloud repliziert werden - mittels HPE StoreOnce VSA Software in der Microsoft Azure Cloud und der Unterstützung durch HPE Recovery Manager Central, HPE Data Protector und anderen führenden Backup-Anwendungen.

  • Um Daten auch beim Edge-Computing und in Software-definiertem Speicher (SDS) zu schützen, kündigt HPE außerdem Peer Copy an, eine Funktion für die Verwaltung von Kopien innerhalb des RMC, die die Bewegung von Snapshot-Daten in beide Richtungen zwischen StoreVirtual VSA und 3PAR-Systemen ermöglicht. Kunden können Peer Copy mit neuen Referenzarchitekturen (StoreVirtual VSA Ready Node) auf HPE-ProLiant-Servern nutzen, um SDS in Zweigstellen einfach zu schützen.

  • > HPE Blogbeitrag zum Thema


Abb. 1: Bildquelle HPE 3PAR All Flash Array


Automatisierung sorgt für Agilität

  • Anwender nutzen die hybride IT, um Dienste schneller zur Verfügung zu stellen, weshalb HPE die Automatisierung und Cloud-basierte Analytics direkt in die 3PAR-Management-Werkzeuge einbettet. Die neue HPE 3PAR StoreServ Management Console (SSMC) kann nach vorliegenden Angaben große Datenmigrationen von bis zu 24 3PAR- oder Drittsystemen automatisieren und planen.

  • Ferner bietet das SSMC jetzt HPE Smart SAN für das vollautomatische SAN-Zoning in Fibre-Channel-Netzwerken mit einem Klick - und reduziert damit den Provisionierungsaufwand um bis zu 90 Prozent (8).

  • Updates des Cloud-Analytics-Portals HPE StoreFront Remote bieten 3PAR-Kunden Empfehlungen, wie sie Risiken senken, Software-Updates durchführen und die Systemkapazität planen.

Zitat: "Aktuell sehen Kunden den All-Flash-Speicher nur als einen Teil einer hybriden IT-Strategie", so Bill Philbin, Senior Vice President der Data Center Infrastructure Group bei Hewlett Packard Enterprise. "3PAR ist das beste Array seiner Klasse, aber wir gehen noch einen Schritt weiter, um den gesamten Stack zu optimieren und Datenmobilität über die Systeme hinweg zu ermöglichen - eine Strategie, mit der wir in den letzten 18 Monaten schneller als der Markt gewachsen sind." (1)


Preise und Verfügbarkeit (Quelle HPE)

Das neue HPE 3PAR Operating System (3PAR OS 3.3.1) soll im ersten Quartal 2017 weltweit ohne weitere Kosten für 3PAR-Kunden mit bestehenden Supportverträgen verfügbar sein.Der HPE StoreOnce VSA für Azure wird ab dem ersten Quartal 2017 ab 1.400 US-Dollar verfügbar sein. HPE Peer Copy wird zusammen mit HPE 3PAR Recovery Manager Central ab dem ersten Quartal 2017 ohne weitere Kosten für 3PAR- und StoreVirtual-VSA-Kunden mit bestehenden Supportverträgen verfügbar sein.


Quellenangabe:

(1): Basierend auf IDC's Q3 2016 Disk Tracker

(2): Basierend auf den Terms and Conditions, spezifiziert in der Get Thing Guarantee

(3): Basierend auf HPE-internen Leistungstests mit Messung der iSCSI-Schreiblatenz vor und nach Express Writes

(4): Basierend auf dem Wechsel von einem All-inclusive-Lizenzmodell unter Beachtung der Einsparungen durch Kompression und weitere adaptive Datenreduktionstechnologien

(5): Basierend auf HPE-internen Tests der Backup-Leistung zwischen HPE Recovery Manager Central für VMware-Umgebungen und traditioneller, nicht von HPE hergestellter Backup-Software

(6): Basierend auf internen HPE-Tests der Wiederherstellungsleistung und CPU-Leistungsvergleich zwischen HPE Recovery Manager Central für Dateisysteme und traditioneller, nicht von HPE hergestellter Backup-Software

(7): Lizenzkosteneinsparungen über einen Zeitraum von drei Jahren mit HPE RMC im Vergleich zu traditioneller, nicht von HPE hergestellter Backup-Software

(8) Basierend auf Tests von Demartek Gen 6 Fibre Channel


Abb. 1: Gen 6 Fibre Channel provides new speeds and features for enterprise datacenters (Bildquelle: Demartek)