Hybride Cloud Erweiterungen mit Version 7.5 von Red Hat Enterprise Linux

München, Starnberg, 16. April 2018 - Durchgängige Unterstützung einer hybriden IT, höhere Sicherheit, Windows-Interoperabilität und Reduzierung von Storage-Kosten...

Zum Hintergrund: Die Enterprise-IT kann zunehmend aus sehr unterschiedlichen Umgebungen von Bare-Metal bis zu Private- und Public Clouds bestehen. Unternehmen suchen verstärkt nach Möglichkeiten, ihre vorhandene Infrastruktur und Applikationslandschaft mit neu aufkommenden digitalen Technologien zu verbinden. Als konsistente Basis für Hybride Cloud - Umgebungen liefert die neue Version 7.5 von Red Hat Enterprise Linux laut Anbieter hierzu weiter verbesserte Sicherheits- und Compliance-Möglichkeiten, Tools zur Reduzierung von Storage-Kosten und eine optimierte Usability. Bestandteil ist zudem eine weitreichendere Integration mit Microsoft-Windows-Infrastrukturen – sowohl on-premise als auch in Microsoft Azure. Red Hat Enterprise Linux 7.5 ist laut Red Hat ab sofort im Customer Portal des Unternehmens für alle Kunden mit einer aktiven Subskription von Red Hat Enterprise Linux verfügbar (1).

Verbesserte Hybrid-Cloud-Sicherheit und Compliance

Um die Sicherheitsanforderungen von Hybrid Cloud Computing besser zu erfüllen, liefert Red Hat Enterprise Linux 7.5 optimierte Software-Sicherheitskontrollen, ohne dass dabei der IT-Betrieb beeinträchtigt werden soll. Eine zentrale Komponente dieser Kontrollen ist die Security-Automation durch Integration von OpenSCAP mit Red Hat Ansible Automation.

Diese erzeugt Ansible Playbooks direkt aus OpenSCAP-Scans, die für die schnellere und konsistente Behebung von Problemen über hybride IT-Umgebungen hinweg genutzt werden können. Zudem können vertrauliche Daten in heterogenen Umgebungen besser gesichert werden; Basis hierfür sind Optimierungen der Network-Bound Disk Encryption, die eine automatische Entschlüsselung von Daten-Volumes unterstützt.

Optimierte Storage-Performance und Effizienz

Bei Hybrid-Cloud-Umgebungen ist die Storage-Optimierung ein wichtiger Bestandteil, auch zur Reduzierung der Gesamtkosten. Red Hat Enterprise Linux 7.5 unterstützt mit der Einführung des Virtual Data Optimizer (VDO) - der nach internen Untersuchungen von Red Hat die Storage-Kosten in der Cloud und on-premise um bis zu 83 Prozent reduzieren kann - diese Speicherkonsolidierung mittels Kapazitätsoptimierung. VDO verringert die Datenredundanz und verbessert die effektive Storage-Kapazität durch Deduplizierung und die Kompression von Daten, bevor diese gespeichert werden.


Abb. 1 & 2: Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten des Virtual Data Optimizer, VDO (Bildquellen: Red Hat)


Vereinfachtes Management

Red Hat Enterprise Linux 7.5 kann zur Reduzierung des Einarbeitungsaufwandes für neue Linux-Systemadministratoren und -Entwickler beitragen, indem komplexe Aufgaben wie das Systemmanagement durch Verbesserungen bei der Cockpit-Administrator-Konsole vereinfacht werden. Verfügbar über ein Web Interface, zielen die Verbesserungen darauf ab, die mit der Verwaltung Linux-basierter Systeme verbundene Komplexität zu eliminieren, einschließlich von Netzwerk- und Storage-Setups.

Darüber hinaus bietet Red Hat Enterprise Linux 7.5 neue Funktionen und eine optimierte Integration mit Windows-basierten Infrastrukturen. Dazu zählen Verbesserungen beim Management und Informationsaustausch in Windows-Server-Implementierungen, sicherere Datentransfers mit Microsoft Azure und Performance-Optimierungen im Umfeld komplexer Microsoft-Active-Directory-Architekturen. Insgesamt können Unternehmen skalierbare, flexible Implementierungen auf Basis von Red Hat Enterprise Linux 7.5 nahtlos in Kombination mit vorhandenen Windows-basierten IT-Umgebungen nutzen.

Einsatzbereite Linux-Container

Containerisierte Applikationen und Container-basierte Infrastrukturen sind häufig die Basis von Projekten der Digitalen Transformation und Red Hat Enterprise Linux 7.5 unterstreicht erneut die führende Rolle von Red Hat bei der Bereitstellung unmittelbar einsatzfähiger Container-basierter Technologien. Dabei wurde auch die Container-Sicherheit verbessert, indem proaktive Sicherheits- und Compliance-Konfigurationen sowie feinstufigere Security- und Host-Layer-Zugangskontrollen integriert sind.

Red Hat Enterprise Linux 7.5 unterstützt auch vollständig Buildah, ein Open-Source-Werkzeug, das Entwickler bei der Konzeption und Veränderung von Linux-Container-Images unterstützt, ohne dass dafür eine vollständige Container-Runtime oder ein Daemon im Hintergrund benötigt werden. IT-Teams können damit containerisierte Applikationen schneller aufbauen und bereitstellen und zudem wird so die mögliche Angriffsfläche reduziert.

Unterstützung unterschiedlicher Architekturen

Um die Wahlfreiheit für Anwender zu erhöhen, ist Red Hat Enterprise Linux 7.5 laut Entwickler für unterschiedliche Architekturen verfügbar, einschließlich x86, IBM Power, IBM z Systems und 64-bit ARM. Die neue Version unterstützt auch Single-Host-KVM-Virtualisierung, Open-Container-Initiative OCI - formatierte Laufzeitumgebungen und Base Images für IBM z Systems.


Kommentar Denise Dumas, Vice President, Platform Engineering, Red Hat: „Die Zukunft der Enterprise-IT liegt nicht nur im Rechenzentrum oder der Public Cloud, sondern vielmehr in einer Kombination von Umgebungen, die vier verschiedene IT-Architekturen beinhalten: physisch, virtuell, Private Cloud und Public Cloud. Red Hat Enterprise Linux dient als skalierbare, flexible und robuste Brücke zwischen diesen Umgebungen und die aktuelle Version der weltweit führenden Enterprise-Linux-Plattform bietet noch mehr Möglichkeiten, von der skalierbaren Sicherheit bis zu einer verbesserten Storage-Effizienz, um die Hybrid-Cloud-Entwicklung in Unternehmen voranzutreiben.“


Quelle:

(1) Link > Whats New… Informationen zu Red Hat Enterprise Linux 7.5