Hyperkonvergente Infrastrukturen erobern die Unternehmens-IT

Kirchheim b. München, Starnberg, 15. Febr. 2018 - Zum Potenzial von HCI befragte NetApp rund 175 Integratoren, Distributoren, Systemhäuser und Serviceprovider...

Zum Hintergrund: Zwei Drittel der befragten deutschen IT-Entscheider meinen, hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI) eignen sich am besten für den Aufbau und den Betrieb von virtuellen Desktop-Umgebungen (VDI) sowie zur einfachen Virtualisierung von IT-Komponenten im Rechenzentrum. Zu dem Ergebnis kommt jedenfalls eine Umfrage von NetApp, die Ende 2017 durchgeführt wurde und deren Ergebnisse jetzt bekannt wurden. HCI soll danach künftig ein essenzieller Bestandteil in Rechenzentren sein, denn laut Umfrage macht die Mehrheit der IT-Experten neben der Cloud vor allem Virtualisierung und Digitalisierung als Modernisierungstreiber aus.

Für die Erhebung zum Potenzial von HCI befragte NetApp Ende November letzten Jahres 175 Integratoren, Distributoren, Systemhäuser und Serviceprovider in Deutschland. Die befragten IT-Experten wissen aus ihrem täglichen Kundengeschäft, vor welchen Herausforderungen der IT-Betrieb im Unternehmen steht. Aus dieser Einschätzung ergibt sich laut NetApp ein differenzierteres Bild über die notwendige Modernisierung der Unternehmens-IT und welche Rolle hierbei die neue HCI-Generation spielen kann.

Cloud und Virtualisierung weiterhin Modernisierungstreiber im Rechenzentrum

Die anwendungsorientierten HCI-Systeme unterstützen die Modernisierung von Rechenzentren. Ihre größte Wirkkraft, um heute und künftig für effizientere IT-Prozesse und Infrastrukturen zu sorgen, entfalten die Systeme für zwei Drittel der befragten IT-Fachkräfte konkret in zwei Einsatzszenarien:

  1. Eine HCI bildet eine ganz bestimmte branchenspezifische Anwendung ab;

  2. Sie vereinfacht die Virtualisierung im Rechenzentrum, die weiter voranschreitet und den ersten logischen Schritt darstellt, damit Unternehmen ihre IT-Infrastruktur modernisieren können.

 

Abb. 1: Diese IT-Trends treiben die Modernisierung im Rechenzentrum besonders stark an (Bildquelle: Akima Media)


Von den großen IT-Trends der vergangenen Jahre betrachten 54 Prozent insbesondere die Cloud als den Faktor, der Unternehmen veranlasst, die Modernisierung ihrer IT-Umgebungen anzugehen. Wesentliche Auslöser stellen zudem sowohl die Virtualisierung (42 Prozent) als auch die Digitalisierung (30 Prozent) dar. Relevanz besitzt für 27 Prozent das Bestreben, die IT im eigenen Haus zu konsolidieren.

Drei Hemmschuhe für effizienten IT-Betrieb

Zu niedrige Budgets identifiziert über die Hälfte der Befragten (56 Prozent) als den Hauptgrund, den IT-Betrieb effizienter zu gestalten. Fast genauso hemmend gegenüber dem nötigen Fortschritt wirken sich nach Ansicht der IT-Spezialisten veraltete bzw. starre IT-Strukturen (45 Prozent) sowie fehlendes Fachwissen des IT-Personals (44 Prozent) aus.

 

Abb. 2: Fehlendes Fachwissen, veraltete und starre IT-Infrastrukturen sowie zu niedriges IT-Budget sind laut der Umfrage die größten Hindernisse im Rechenzentrum (Quelle: NetApp)


Zwei Drittel meinen: HCI optimal für Virtualisierung und Aufbau / Betrieb von VDIs

Wenig Expertise für die Inbetriebnahme verlangt eine neue HCI-Generation, die Ende Oktober im Markt gestartet ist. Die Komplettlösung vereint softwaregesteuert Server, Speicher, Netzwerk und Virtualisierung in einer Box; diese bietet flexible Skalierung, einfaches Management, garantierte Performance (QoS) und Ausfallsicherheit. Die Vorteile spielen hochintegrierte Systeme insbesondere bei VDI aus. Das jedenfalls berichten mehr als zwei Drittel der befragten IT-Spezialisten (69 Prozent) mit Blick auf die heutige und künftige Situation. 68 Prozent der Befragten betonen den Effekt, dass HCIs Unternehmen die nötige Virtualisierung von IT-Komponenten abnehmen. Für ein Drittel der Experten sind Systeme prädestiniert, dass Serviceprovider/ISP sie als Plattform nutzen. 28 Prozent sehen HCI eher für die Workload-Konsolidierung im Einsatz.

Die Virtualisierung sorgt dafür, dass sich Server und Speicher schnell einrichten lassen. Ihre Kunden seien daher in der Lage, diese Instanzen schnell und reibungslos zu implementieren, erklären 45 Prozent der IT-Dienstleister. Gleichwohl räumen 24 Prozent von ihnen ein, dass diese Vorgänge auch effizienter laufen könnten. 16 Prozent stört hingegen ein anderer Aspekt: Das Einrichten von Server und Speichern bindet IT-Spezialisten, die eigentlich woanders gebraucht würden. Der Umstand ließe sich mit einer HCI beenden, da auch ein IT-Generalist sie in 45 Minuten betriebsbereit eingerichtet hat.


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