Instaclustr veröffentlicht Apache Cassandra 4.0 NoSQL als Fully-Managed-Service

Mönchengladbach, Starnberg, 18. Okt. 2021 - Nutzer können den Cloud-Provider wählen oder das System über Instaclustr betreiben; verbesserte NoSQL-Performance mit v4.0...

Zur Ankündigung: Instaclustr hat Apache Cassandra 4.0 als Teil seiner Managed Platform angekündigt. Der Managed-Services-Anbieter für Open-Source-Technologien bietet Cassandra als primäre NoSQL-Datenbanklösung neben ergänzenden Lösungen wie Apache Kafka, Open Distro für Elasticsearch, PostgreSQL und Redis an. Alle Data-Layer-Technologien, die Teil der Managed Platform von Instaclustr sind, stehen für Nutzer in ihrer reinen Open-Source-Version zur Verfügung. Da Lösungen nach dem Open-Core-Prinzip mit hohen Lizenzkosten aufwarten und die Gefahr des Vendor Lock-in vergrößern, sind quelloffene Varianten prinzipiell kostenfreundlicher und flexibler.

Das Commitment zu Open Source umfasst demnach das gesamte Tooling von Instaclustr, das für die Verwendung mit Cassandra bereitsteht, wie zum Beispiel das LDAP-Authentifizierungs-Plug-in. Unternehmen können Instaclustr Managed Cassandra 4.0 auf Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und der Google Cloud Platform einsetzen. Die Kosten für die Nutzung von Managed Cassandra ändern sich laut Anbieter durch die Unterstützung der neuen Version nicht.

Cassandra 4.0 verbessert die Performance der NoSQL-Datenbank laut Entwickler deutlich. Bereits 40% der Fortune-100-Unternehmen vertrauen nach vorliegenden Angaben auf die  Open-Source-Datenbank, die eine unternehmenskritische Rolle in etlichen Branchen hat. Die Vorteile von Apache Cassandra 4.0 mit der Verwaltung durch Instaclustr umfassen:

  • Verbesserte Datenbank-Leistung: Cassandra 4.0 enthält einen neuen Netzwerk-Stack und Zero-Copy-Streaming, was sich positiv auf die Performance auswirken soll.

  • Stabilität und Verfügbarkeit für Unternehmen: Cassandra 4.0 hat umfangreichste Tests seit dem initialen Release durchlaufen. Instaclustr hat nach eigenen Angaben zudem eine Vielzahl von Performance- und Funktionstests entwickelt, um ein Höchstmaß an Stabilität zu gewährleisten.

  • Sicherheit für Unternehmen: Instaclustr Managed Cassandra entspricht den Standards SOC 2 (Service Organization Control 2) und PCI-DSS (Payment Card Industry Data Security Standard).

  • Monitoring und Alerting: Das umfangreiche Monitoring-Framework der Managed Platform von Instaclustr erspart es Nutzern, ihr eigenes zu erstellen. Cassandra 4.0 stellt via virtueller Tabellen weitere Datenbankmetriken über die Shell zur Verfügung.

  • Cloud-Flexibilität: Nutzer können den Cloud-Provider nach Wunsch wählen und entweder den eigenen Provider-Account verwenden oder das System über Instaclustr betreiben.

  • SLAs: Instaclustr bietet Service Level Agreements mit bis zu 100 Prozent.

  • Rund-um-die-Uhr-Experten-Support: Instaclustr-Nutzern steht technischer Support für Cassandra durch Experten, die umfassende Erfahrung in der Verwaltung hochskalierter verteilter Systeme haben, rund um die Uhr zur Verfügung. Dieses Support-Level können Nutzer der Managed Platform als auch Support-Kunden beanspruchen.


Abb. 1: The Anatomy of a Write Operation on a Node (Bildquelle: Instaclustr)

Anmerkung: Die Anatomie eines Schreibvorgangs auf einem Knoten / Quelle: A Comprehensive Guide to Cassandra Architecture by Anup Shirolkar. Link > https://www.instaclustr.com/cassandra-architecture/

Dieser Vorgang umfasst Commit-Log, Memtable und SSTable. Das Commit-Log ist ein vorausschauendes Schreibprotokoll, das auf einer Festplatte gespeichert wird. Der Schreibvorgang wird im Commit-Log eines Knotens aufgezeichnet, und die Bestätigung wird zurückgegeben. Die Daten werden dann in einer Memtable gespeichert, einer Speicherstruktur, die eine SSTable auf der Festplatte darstellt. Die Memtable wird nach Erreichen der Speicherschwelle auf die Festplatte geleert, wodurch eine neue SSTable entsteht. Die SSTables werden schließlich verdichtet, um die Daten zu konsolidieren und die Leseleistung zu optimieren.

Kommentarauszug Ben Slater, Chief Product Officer bei Instaclustr: „Cassandra 4.0 ist die meistgetestete, ausgereifteste und funktionsreichste Version der Datenbank – wir haben sogar unsere eigene Infrastruktur bereits auf dieses Release umgestellt“. „Cassandra war die erste Technologie, die Instaclustr als Managed Service angeboten hat. Wir sehen nach wie vor, wie wichtig sie für die digitale Transformation unserer Kunden und deren Cloud-Modernisierungsinitiativen ist“, ergänzt Ben Bromhead, Chief Technology Officer bei Instaclustr.


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