IT-seitige Herausforderungen beim Disaster-Recovery-Management

München, Starnberg, 16. Juni 2017 – Spezialist Rubrik zeigt auf, wie sich mit Cloud Data Management eine „Near-Zero“-RTO (Recovery Time Objective) erreichen lässt…

Zum Hintergrund: Eine Herausforderung, mit der fast jedes Unternehmen konfrontiert ist, betrifft das Disaster Recovery (DR) Management zur Wiederherstellung von Anwendungen-/IT-Systemen im Notfall. Zur Bereitstellung von Disaster Recovery nutzen Unternehmen meist mehrere Optionen. Dazuzu zählen verschiedene Replikationsformen (Array-basiert, Anwendungsbasiert, Hypervisor-basiert), DR-Automatisierungs-Tools wie z.B. den VMware Site Recovery Manager und Backups. Diese Ansätze können je nach Anbieter und Implementierung kostspielig und auch komplex sein. Es wird in der Regel eine ähnliche Hardware am Produktionsstandort und am DR-Standort vorausgesetzt und Benutzer müssen mehrere Tools verwalten. Spezialist Rubrik schlägt deshalb Unternehmen (s)einen neuen Ansatz vor.

Einsatz von Cloud Data Management für DR-Szenarien

  • Die alternative Lösungen ist konzipiert, um geschäftskritische Anwendungsdaten über private und öffentliche Clouds sowie virtualisierte und physische Umgebungen hinweg zu orchestrieren. Dabei sind Backup, Instant Recovery, Replikation, Suche, Analytik, Archivierung, Compliance und Copy Data Management in einer skalierbaren Technologie kombiniert (Appliance). Diese wurde laut Hersteller von Beginn an für die Cloud-Generation entwickelt; sie ersetzt komplexe herkömmliche Datenmanagement-Lösungen durch eine automatisierte Policy Engine, die Daten über ihren gesamten Lebenszyklus verwaltet und alle gängigen Datenmanagement-Funktionen bereitstellt.

  • Auf diese Weise steht eine „Software Fabric“ zur Verfügung, die unabhängig vom Cloud-Anbieter agiert. Unternehmen sind dadurch nicht an einen bestimmten Cloud-Betreiber gebunden, sondern können für die jeweiligen Anwendungsfälle die passenden Cloud-Dienste wählen. Das Datenmanagement erfolgt dennoch zentral über nur eine Plattform mit hohem Automatisierungsgrad. Daraus resultieren Vorteile wie einfache Bedienung, ressourcensparendes Datenmanagement und geringe Auswirkungen auf den Produktivbetrieb bei Backup-, Recovery- und Disaster-Recovery-Prozessen.

  • Mittels Cloud Data Management lässt sich laut Anbieter die RPO (Recovery Point Objective) auf eine Stunde reduzieren und eine RTO (Recovery Time Objective) von nahezu Null erreichen. Cloud-Data-Management-Pionier Rubrik nutzt hierzu Komponenten eines modernen Rechenzentrums wie konvergierte Architektur, Flash und Deduplizierung. Damit ist die effiziente Replikation von Daten von einer Appliance zur anderen sowie die sofortige Wiederherstellung von virtuellen Maschinen (VMs) möglich. Jede Rubrik Appliance (sog. „Brik“) leistet derzeit laut Anbieter 30.000 IOPS, so dass Workloads vorübergehend direkt von Rubrik aus laufen können, bis die Produktionsprobleme behoben werden. Die Lösung skaliert auch linear, so dass die Benutzer nicht zum kostspieligen Komplettaustausch gezwungen werden.

Die folgenden Szenarien zeigen an Hand einiger Beispiele auf, wie Cloud Data Management eine umfassende DR-Strategie bieten kann:

  1. Kompletter Standortausfall: Wenn Array-, Anwendungs- oder vSphere-Replikation verwendet wird, kann ein Failover auf den DR-Standort vorgenommen werden. Dies ist ideal für Tier-1-Daten, kann aber kostenaufwändig sein, um alle Daten zu sichern. Mittels Cloud Data Management lassen sich alle VMs, die während des Failovers beschädigt wurden, sofort wiederherstellen. Gleiches gilt für VMs, die die Tier-1-Replikationsstrategie nicht verwenden. Dann kann auf Storage VMotion zurückgegriffen werden, um diese VMs wieder in einen Produktionsdatenspeicher zu verschieben. Werden nur Backups verwendet, muss eventuell ein Backup-Server wiederhergestellt werden und die Backups müssen für die Wiederherstellung neu indiziert werden. Bis der Backup-Server zum Laufen gebracht wird, kann dies Stunden oder Tage dauern. Cloud Data Management ermöglicht die sofortige Wiederherstellung von beliebigen VMs mit einer RTO von nahezu Null.

  2. SAN-Ausfall oder -Downtime: Normalerweise erfolgt bei diesem Szenario ein Failover auf den DR-Standort oder es erfolgt die Wiederherstellung aus der Backup-Umgebung. Bei Einsatz von Cloud Data Management kann eine VM direkt aus der Appliance gestartet werden. Instant Recovery sorgt dafür, dass sie genauso schnell hochgefahren ist wie eine physische Windows- oder Linux-Maschine. Diese VM läuft dann auf der Cloud Data Management Appliance, bis die Produktionsumgebung wieder in Ordnung ist. Mittels Storage vMotion lassen sich die Daten wieder in die Produktion bringen, ebenfalls innerhalb einer RTO von nahezu Null. Kommentar: „Ein guter DR-Plan bietet mehrere Ebenen zum Schutz vor einer Vielzahl von Fehlertypen. Dies kann mittels Tools für Snapshots, Datenreplikation und Datensicherung erreicht werden. Cloud Data Management, ein neuer Ansatz, kann eine Schlüsselrolle im DR-Plan spielen“, erklärt Roland Stritt, Director Channels EMEA bei Rubrik.

  3. Blue Screen auf einer VM oder Ausfall einer VM: Mittels Cloud Data Management lässt sich die fehlerhafte VM danach sofort wiederherstellen. Die betroffene VM wird heruntergefahren, abgeschaltet und dann auf Grundlage des Snapshots wieder hochgefahren. Die VM steht sehr schnell wieder bereit und kann auf der Cloud Data Management Appliance laufen, bis VMotion wieder auf den Produktionsdatenspeicher verlagert werden kann, ebenso mit einer RTO von nahezu Null. Diese Optionen können mit einer RESTful API für einen noch leistungsfähigeren DR-Plan automatisiert werden. Automatisierte Failover- und Failback-Workflows vereinfachen dann den gesamten Prozess.

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