Künstliche Intelligenz in der Cloud und Co. – Was wir 2019 erwarten dürfen!

München, Starnberg, 17. Dez. 2018 - Was wir alleine nicht bewältigen können, schaffen wir mit Cloud Computing und künstlicher Intelligenz. Ein Gastbeitrag von Commvault...

Zum Hintergrund: Das weltweite Datenaufkommen soll laut einer aktuellen Studie von IDC und Seagate bis zum Jahr 2025 auf bis zu 175 Zettabytes anwachsen. 2017 kämpfte man „nur” mit 23 Zettabytes. Auch die bereits vorhandenen Datenmengen sind aber bereits vielfach zu groß, komplex, schnelllebig und zu schwach strukturiert, um sie mit manuellen und herkömmlichen Methoden der Datenverarbeitung auszuwerten, erst recht nicht in Echtzeit. Wie gelingt ein möglichst einfacher und sicherer Umgang mit Big Data? Im kommenden Jahr dürfen wir mit einigen neuen Lösungen und Herausforderungen rechnen – bis uns die nächste Wachstums-Prognose in Atem hält... Ein Gastbeitrag von Olaf Dünnweller (1), Area Vice President EMEA Central und Geschäftsführer Deutschland bei Commvault:

Was wir, alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen mit künstlicher Intelligenz

"Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen zur Analyse und Automatisierung von Datenoperationen ist ein Wendepunkt in unserer Arbeit. Sie unglaublich wichtig beim Umgang mit großen Datenmengen. Die Menge an Daten, die Software und Managementsysteme erstellen ist heutzutage immens. Fehlersuche, Monitoring und Optimierung im Datenmanagement sowie das Erstellen und die Pflege von Berichten bremsen Unternehmen aus. Dabei ist Zeit eine Ressource, die nicht künstlich erzeugt werden kann! Smarte Algorithmen aber lassen sich dahingehend einsetzen, dass sie Muster und Anomalien und gleichermaßen Cyber-Angriffe wie auch Fehlfunktionen an einer Maschine erkennen und somit die IT-Verantwortlichen bei ihren Aufgaben unterstützen. So bleibt mehr Raum für die Planung, den Test und die Umsetzung strategischer Maßnahmen. Die Technik steht noch am Anfang, es kommen aber täglich neue Anwendungsfälle hinzu. Commvault etwa arbeitet mit LucidWorks zusammen, um das Auffinden von Daten über Systeme hinweg zu erleichtern. Die verstärkte Kollaboration zwischen Technologie-Unternehmen ist ein Trend, dem viele Unternehmen folgen, branchenübergreifend.


Abb. 1: Bildquelle erik-eastman-267511-unsplash (alle Bildrechte bei den genannten Unternehmen & Autoren)


Trend: Cloud für alle sichtbar

Um künstliche Intelligenz überhaupt zu ermöglichen, ist Cloud-Computing elementar. Es gibt inzwischen kaum ein Unternehmen, das nicht in der Cloud ist – ob offiziell oder inoffiziell. An SaaS führt dabei kein Weg mehr vorbei. Auch Studien von IDC zeigen, dass fast alle neuen Anwendungsimplementierungen ein Cloud-Element haben, so dass es extrem wichtig ist, in der Cloud arbeiten zu können. Insbesondere Office 365, Exchange und SharePoint in der Cloud oder auch OneDrive sind stark im Kommen. Die Frage dabei ist, wie hier Daten und Informationen gesichert werden. Trotz der Nachfrage nach der Public Cloud fehlt es vielen Unternehmen noch an Workload-Tools für Backup, Benutzerzugriff, Sicherheit und Richtlinien-Management. Gerade für kleinere und mittlere Kunden mit geringeren IT-Ressourcen sind Public Clouds auch noch zu komplex. Für Commvault ist es nur logisch, „Backup-as-a-Service" anzubieten, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden. Wenn es um hybride Infrastrukturen mit multiplen Cloud-Anwendungen geht, ist Commvault mit der breitesten Connectivity zu Anbietern wie Amazon, Azure oder Google die erste Wahl. Die Sicherung erfolgt entweder in die Cloud, in der Cloud oder aus der Cloud.

Trend: Neuigkeiten im Datenschutz

Das Jahr 2018 hat es vorgemacht: Die Diskussion über den Datenschutz hat sich dramatisch verändert – dank Gesetzen wie der EU-Datenschutzgrundverordnung und dem kalifornischen “Consumer Privacy Act”. Diese Vorschriften spiegeln wider, was die Menschen in Bezug auf ihren Datenschutz verlangen. Unternehmen haben einerseits den Druck, Daten zu zentralisieren und auf verschiedenen Kanälen zu verwalten, und andererseits den Überblick zu behalten. Ich glaube, dass Unternehmen das Gesamtbild betrachten müssen: Welche Daten sind wirklich nötig, welche Tools kann ich einsetzen, wie erhöhe ich die Transparenz, wie nutze ich Ressourcen und Speicherplatz optimal? So lässt sich das Nutzungserlebnis verändern und Vertrauen sichern.

2019 wird nicht nur die ePrivacy-Verordnung, sondern auch eine Verordnung der EU in Kraft treten, die den freien Fluss nicht personenbezogener Daten betrifft. Profitieren sollen davon die Datenökonomie und neue Technologien, wie etwa grenzüberschreitende autonome Systeme und künstliche Intelligenz. Unter nicht personenbezogenen Daten verstehen die Verfasser Daten aus dem „Internet der Dinge”, von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Schließlich hat die heute zur Verfügung stehende große Menge an Daten erst die Basis geschaffen, dass die künstliche Intelligenz „lernen” kann. Konkrete Beispiele für nicht personenbezogene Daten sind aggregierte und anonymisierte Datensätze, etwa bei „Predicitive Maintenance”. Die neue Verordnung soll auch Entwicklungen vorantreiben, die es den Nutzern von elektronischen Datenverarbeitungsdiensten erleichtern, den Anbieter zu wechseln oder ihre Daten wieder in ihre eigenen IT-Systeme zu übertragen.

Fazit

Die Cloud ist schon lange nicht mehr eine einfache Storage-Möglichkeit. Sie ermöglicht einen sicheren und flexiblen Umgang mit Big Data und Co. und eröffnet Anwendern mithilfe der Automatisierung komplexer oder wiederkehrender Prozesse künftig viele Möglichkeiten. Im kommenden Jahr wird das Multi-Cloud-Management für viele zur ersten Wahl werden, da sie die Möglichkeit bietet, mehrere Accounts mit einem einzigen Cloud-Anbieter mit einer zentralen Lösung zu betreiben. Das zentrale Thema Compliance ist untrennbar damit verbunden. Unternehmen sollten sich informieren und Expertenhilfe holen, damit sie diese Herausforderung 2019 erfolgreich meistern."


Bildquelle: Commvault

(1) Olaf Dünnweller ist Area Vice President EMEA Central und Geschäftsführer Deutschland bei Commvault, einem weltweit führenden Anbieter von  Backup, Recovery und Archivierung im Rechenzentrum und in der Cloud. Sein  Fokus liegt sowohl auf strategischen Partnerschaften als auch der Förderung von Mitarbeitern. Vor seiner Zeit bei  Commvault war er 17 Jahre lang bei Veritas beschäftigt, wo er im Laufe der Zeit vom Pre-Sales-Manager bis zum Country-Manager für Deutschland aufgestiegen ist.