"Künstliche Intelligenz" - Wo deutsche Firmen planen, in KI zu investieren

Böblingen, Starnberg, 01. Febr. 2019 - 300 Entscheider von Marktforschern in Deutschland befragt; neue Studie „Artificial Intelligence“ von DXC Technology zu KI-Einsatzfeldern...

Zum Hintergrund: DXC Technology - unabhängiger globaler End-to-End IT-Dienstleister - hat die Studie "Artificial Intelligence" im September 2018 über ein Marktforschungsinstitut durchgeführt. In Deutschland (N=300), Österreich (N=100) und der Schweiz (N=100) wurden insgesamt 500 Führungskräfte mit Entscheidungsbefugnis zur digitalen Transformation befragt, davon 300 Manager in Deutschland, die über Initiativen zur digitalen Transformation des Unternehmens entscheiden. Branchenschwerpunkte der Studie betragen Industrie, Finanzdienstleistungen, den Handel und Verbrauchsgüter. Gut drei Viertel der Unternehmen in Deutschland bewerten künstliche Intelligenz (KI) danach als wichtiges Zukunftsthema und rund jede zweite Firma in Deutschland verfügt sogar über erste praktische Erfahrungen und setzt KI-Technologien in Teilbereichen ein.

In welche Einsatzfelder wollen die Chefetagen in den kommenden zwei Jahren investieren, um mit KI erfolgreich zu sein? Die Menschen bei ihrer Arbeit besser zu unterstützen wird als wichtigstes Investitionsziel für den Einsatz künstlicher Intelligenz genannt (82 Prozent). Darüber hinaus wollen die Firmen vorrangig in smarte Algorithmen investieren, mit denen sich Prozesse automatisieren lassen (77 Prozent) und neue Angebote entwickelt werden (77 Prozent). Die große Mehrheit nimmt zudem Geld in die Hand, um den Kundenservice proaktiv möglich zu machen (76 Prozent).


Abb. 1: KI - Wo deutsche Firmen in den kommenden zwei Jahren investieren (Quelle: DXC-Umfrage "Artificial Intelligence")


KI ist bereits Alltagstechnologie

Ein Anwenderbeispiel: Bei einem mittelständischen Beleuchtungs-Hersteller gehen pro Jahr rund 50.000 Angebots-Anfragen ein - rund zweieinhalb bis drei Millionen Dokumente werden dafür von den Kunden zur Prüfung vorgelegt. Zumeist handelt es sich um komplette Baubeschreibungen, bei denen der größte Teil für das Angebot an Lichttechnik nicht relevant ist. Mit 80 Mitarbeitern wurden die Dokumente in der Vergangenheit durchforstet. Diesen eintönigen Prozess übernimmt heute eine KI-basierte Software. Mit dem KI-System wird der  Vertrieb von zeitaufwendigen Routine-Arbeiten befreit. Das ermöglicht den Verkäufern, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können – nämlich die qualifizierte Mensch-zu-Mensch-Kommunikation. In dieser Interaktion zwischen dem Vertriebsmitarbeiter und dem Kunden werden beispielsweise Herausforderungen aus der Praxis diskutiert, die in keinem maschinenlesbaren Dokument zu finden sind und aus denen  sich Upselling-Optionen ergeben können.

Kommentar: „KI wird in vielen Business-Bereichen zu einem immer wichtigeren Produktionsmittel“, sagt Dr. Bruno Messmer, Leiter der Digital Strategie Beratung bei DXC Technology. „Dank den Fortschritten bei der Mustererkennung, die für die automatische Analyse von Texten und Bildern von großer Bedeutung ist, wird die Technologie immer stärker dafür eingesetzt, Arbeiten zu übernehmen, die die Menschen entlasten.“


Querverweis:

Link > McKinsey Studie zu Künstlicher Intelligenz: Größeres Potenzial als die Dampfmaschine. Bis 2030 globale Wertschöpfung von 13 Billionen US-Dollar prognostiziert; in GY zusätzliches Wachstum von 1,3 Prozentpunkten pro Jahr.