München, Starnberg, 8. Dez. 2016 - Performance-Anforderungen an die Datenspeicherung und das Backup im Rechenzentrum konnten voll erfüllt werden...
Anwenderbericht: Das Unternehmen Kohlpharma war auf der Suche nach einem Anbieter, der die zu erwartenden hohen Performance-Anforderungen an Datenspeicherung und Backup im Rechenzentrum erfüllen konnte. Mindestens 155.000 IOPS waren im Testlauf nachzuweisen. Installiert wurden dazu zwei FUJITSU Storage ETERNUS DX600 Systeme als hochverfügbare Storage-Lösung für die VMware-Umgebung. Dazu kommt eine FUJITSU Storage ETERNUS DX200, die als virtuelle Tape Library konfiguriert ist.
Zum Kundenprofil: Durch den Import preisgünstiger Original-Präparate aus Mitgliedsländern der EU können in Deutschland erhebliche Einsparpotentiale bei den Arzneimittelausgaben realisiert werden. Kohlpharma kauft seit 1979 Original-Markenarzneimittel der multinationalen Pharmakonzerne in EU-Ländern preisgünstig ein und importiert sie nach Deutschland. Diese Import-Arzneimittel sind durchschnittlich zirka 10 Prozent preiswerter als die deutschen Originalpräparate. Patienten und Krankenkassen profitieren von den realisierten Einsparungen, Ärzte schonen ihr Budget.
Die IT-seitige Herausforderung
Insgesamt bietet Kohlpharma rund 770 Produkte in rund 2.700 Handelsformen an. Obwohl die Konkurrenz in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat, konnte Kohlpharma einen Marktanteil von gut 23% halten. Mit der Vielzahl von Produkten ist die Datenflut in der Vergangenheit stark gewachsen und wird dies auch weiter tun. Die Entwicklung des Marktes für importierte Arzneimittel macht eine stabile und auf Wachstum ausgelegte IT-Landschaft notwendig, die in der Lage ist, auch bestehende Strukturen zu integrieren.
Für die Neuanschaffung einer Storage-Lösung bedeutete das, dass neben FUJITSU Server PRIMERGY unter anderem auch IBM p-Series Server angebunden werden mussten. Im Lasttest hatten die Hersteller vorab zu beweisen, dass sie mindestens eine Performance von 155.000 IOPS pro Storage-System nachweisen können. Der Lasttest erfolgte vor Ort beim Kunden bevor die Storage-System produktiv genommen wurden. Die vom Kunden geforderten Benchmarks wurden mit über 200.000 IOPS deutlich überschritten.
Zur Lösung
Als Lösung wurden zwei FUJITSU Storage ETERNUS DX600 zur Datenspeicherung und ein FUJITSU Storage ETERNUS DX200 System als Bestandteil der Backup-Lösung installiert. Um einen unterbrechungsfreien Betrieb an sieben Tagen und 24 Stunden zu gewährleisten, werden die Daten auf beiden ETERNUS DX600 S3-Systemen gespiegelt; durch transparenten Failover ist die Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen auch bei Totalausfall eines Systems gesichert. „Wir setzen die ETERNUS DX600 als Speicher für unsere virtuellen Maschinen und die Datenbanksysteme ein.
Anwenderzitat: "Die ETERNUS DX200 ist als virtuelle Tape Library (VTL) konfiguriert", berichtet Franz-Josef Röder. Er hat als Projektleiter die Einführung der Lösung verantwortet. Für schnelle und sichere Backups verwendet das Unternehmen die FalconStor OBD mit Commvault Simpana in Kombination mit der ETERNUS DX200 S3. Zunächst erfolgt das Backup auf Disks, dann wird auf Tape gespeichert. „Dieser Medienbruch ist uns wichtig, um sicher zu sein, dass wir auf unterschiedliche Medien mit unseren Daten zugreifen können“, betont Röder. Vorteile bietet die Deduplizierung der Daten, insbesondere ist eine Post-Process-Deduplizierung möglich. Das bedeutet, dass die Daten bei hohem Speicherzugriff zunächst gespeichert und anschließend auf Dubletten geprüft werden können, wenn wieder Rechenkapazität zur Verfügung steht.
Fujitsu hat für Kohlpharma zudem die Firmware seiner Rechner angepasst und damit auch die Möglichkeit freigegeben, mit Commvault IntelliSnap direkt aus dem Storage Snapshots von Daten zu erstellen. Für die komplette neue Storage Infrastruktur übernimmt Fujitsu auch den Support. Selbst bei einem erwarteten Datenwachstum von 30 Prozent im Jahr ist Kohlpharma mit dem System gut gerüstet.
Kundenvorteile & Fazit
Die für das Unternehmen notwendige Leistung wird mit nur zwei Storage- Systemen erbracht. Anwenderkommentar: „Fujitsu bietet eine sehr schnelle Storage-Plattform und hat aus unserer Sicht technologisch die Nase vorn. Außerdem hat uns das Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt, so Stefan Pistorius, Leiter Systemadministration bei Kohlpharma. Die Zahl der IOPS ist hoch, auch bei 100 Prozent Leistung bleibt die Latenz gering. „Die Administration der Lösungist einfach durch den integrierten transparenten Failover ohne zusätzliche Virtualisierungslayer, direkt ‚out of the box‘. Das erhalten wir nur mit dieser Lösung, betont Pistorius. Ein deutliches Plus ist auch Automatic Storage Tiering. Das hat für den Arzneimittelhändler den Vorteil, sehr hohe Performancewerte mittels günstiger Hardware zu realisieren und bietet gleichzeitig die Option zu skalieren. Für jede Anforderung wird das jeweils günstigste Medium angesteuert. Außerdem kommt bei Fujitsu die komplette Lösung inklusive Software aus einer Hand, es gibt einen Ansprechpartner der Fragen bündelt.
Überzeugt hat Fujitsu nach vorliegenden Angaben demnach durch die gute technische Beratung im Vorfeld, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Bereitschaft, sich einem anspruchsvollen IOPS-Test zu stellen (siehe Abb. 1 unten).
Zusammenfassung
- Storage Cluster mit transparentem Failover ohne weitere Virtualisierungslayer
- Durch Automatic Storage Tiering Nutzung der jeweils günstigsten Speichermedien
- Hohe Performance von über 200.000 IOPS
- Späteres Wachstum und Kaskadierung sind möglich.
Hinweis:
Diesen Beitrag können Sie hier auch als Podcast hören...
Abb. 1: Bildquelle Fujitsu, ETERNUS DX600 S3 im SPC Benchmark 1 (siehe weblink)