Kontinuierliche Modernisierungsprogramme sind laut Studie entscheidend für den IT-Erfolg

München, Starnberg, 15. Dez. 2020 - Studien von Standish Group und Micro Focus belegen die Bedeutung für die Bereitstellung geschäftskritischer Anwendungssoftware...

Zum Hintergrund: Micro Focus stellt die Ergebnisse seiner Studie „Endless Modernization“ vor. Die Untersuchung in Zusammenarbeit mit der Standish Group zeigt, dass Modernisierungsprojekte, die auf ein inkrementelles und kontinuierliches Verbesserungsmodell setzen, danach bessere Ergebnisse erzielen als andere projektbasierte Ansätze, zu denen auch der radikale Austausch (Rip and Replace) von Kerngeschäftsanwendungen zählt. Die Grundlage bilden Daten aus dem aktuellen CHAOS Report 2020 der Standish Group. Sie zeigen, dass das Flussprinzip bei der Modernisierung von Kerngeschäftsanwendungen eine Reihe von Vorteilen bietet im Hinblick auf Wertertrag, Kundenzufriedenheit, nachhaltige Innovation und längere Lebensdauer der Anwendungen.

Das Beratungsunternehmen Standish Group hat sich auf Primärforschung mit Schwerpunkt auf Qualität der Software-Entwicklung spezialisiert. Seine mehrjährige Studie auf Basis von aktuell über 50.000 Projekten zeigt, dass ein unendliches Flussmodell eine kontinuierliche Modernisierung gewährleistet und gleichzeitig die Kluft zwischen Projektmanagement und Bereitstellungsteams verkleinert. Diese Erkenntnisse stimmen mit den Ergebnissen einer aktuellen Untersuchung von Micro Focus überein. Demzufolge sind 92 Prozent der Kernanwendungen von strategischer Bedeutung und 70 Prozent der Befragten nennen ihre Modernisierung als bevorzugte Option. Hier die zentralen Ergebnisse der „Endless Modernization“-Studie in der Übersicht:

  1. Modernisierungsprojekte erzielen deutlich höhere Erfolgsquoten: Unternehmen, die eine Softwareanwendung ersetzt und bei Null angefangen haben, wiesen eine Erfolgsquote von 26 Prozent und eine Misserfolgsquote von 20 Prozent auf. Im Vergleich dazu erzielten Unternehmen, die sich statt des Austauschs für die Modernisierung einer bestehenden Anwendung entschieden, eine Erfolgsquote von 71 Prozent und wiesen lediglich eine Misserfolgsquote von 1 Prozent auf.

  2. „Rip-and-Replace”-Projekte wenig erfolgreich: Nur 27 Prozent der Unternehmen, die sich für eine „Rip-and-Replace“-Strategie entschieden haben, erzielten eine hohe Rendite. 41 Prozent berichteten von einem niedrigen oder sehr niedrigen ROI (Return on Investment). Im Vergleich dazu erbrachte eine flussbasierte Modernisierungsmethodik im Durchschnitt eine doppelt so hohe Rendite wie andere Software-Entwicklungsansätze.

  3. Modernisierung überzeugt gegenüber „Rip-and-Replace“: 45 Prozent der befragten Unternehmen, die ihre Anwendungssoftware komplett ersetzt haben, waren letztlich enttäuscht oder nicht zufrieden mit ihren Ergebnissen. Im Gegensatz dazu zeigten sich 55 Prozent der Unternehmen, die sich für Modernisierung entschieden haben, mit dem Ergebnis zufrieden.

  4. Inkrementelle, flussbasierte Modernisierungsansätze erzielen bessere Ergebnisse: Unternehmen, die eine Reihe kleinerer Projekte, Mikroservices oder Mikroprojekte berücksichtigten, erzielten deutlich bessere Ergebnisse als solche, die auf ein einziges großes Modernisierungsprojekt setzten. 

„Unternehmen erwarten heute mehr Wert, höhere Kundenzufriedenheit und niedrigere Kosten“, sagt Jim Johnson, Gründer der Standish Group. „Auf der Grundlage unserer umfangreichen Untersuchungen und Beobachtungen von Rollenmodellen sind wir überzeugt, dass der Wechsel zum 'unendlichen Flussprinzip' alle drei dieser Forderungen erfüllt.“

(1) Quelle / Link > Die komplette Studie kann auf der Website von Micro Focus nach Registrierung heruntergeladen werden.


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