Kritische Mainframe-Workloads nehmen zu; Compuware kündigt zAdviser an

Neu-Isenburg, Starnberg, 03. April 2018 - Studie von Forrester im Auftrag von Compuware; Unternehmen versäumen die Erhebung von KPIs; Compuware zAdviser angekündigt...

Zum Hintergrund: Der Mainframe wird für große Unternehmen immer wichtiger und die Zahl der Nutzer, die mindestens die Hälfte ihrer geschäftskritischen Anwendungen auf dieser Plattform laufen lässt, soll im kommenden Jahr steigen. Allerdings droht der Mangel an Mainframe-Experten die Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz der Anwendungen zu gefährden. Dieses und weitere Ergebnisse zeigt eine Studie von Forrester Consulting im Auftrag von Compuware (1). Darin heißt es: „Die Mainframe-Workloads nehmen zu – aufgrund moderner Analyseprozesse, Blockchain und steigender mobiler Prozesse auf der Plattform. Daher sollten kundenorientierte Unternehmen die Bereitstellung ihrer Anwendungen modernisieren und Innovationshürden abbauen.“

Laut der Forrester-Studie (Zitatauszug) können IT-Entscheider ihre Mainframe-Anwendungen jedoch nicht mehr wie statische Umgebungen mit langen Entwicklungszyklen behandeln. Auch dürfen sie nicht ignorieren, dass immer mehr Fachkräfte in den Ruhestand gehen. Stattdessen müssen Firmen notwendige moderne Tools implementieren, um nicht nur die Qualität, sondern auch die Geschwindigkeit und Effizienz ihres Mainframes zu verbessern sowie junge Talente für das Arbeiten mit dieser Plattform zu begeistern.

Kommentar Chris O’Malley, CEO von Compuware: "Viele CIOs stehen vor einer Alles-oder-Nichts-Entscheidung in Bezug auf den Mainframe. Sie müssen schnellstmöglich ihre Herangehensweise an Mainframe DevOps überdenken und weiterentwickeln oder sie sind künftig einfach zu langsam und unflexibel, um im Wettbewerb mitzuhalten.“ Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage unter Mainframe-Entscheidern und -Entwicklern in den USA und Europa zeigen:

Der Mainframe wird immer wichtiger

  • 64 Prozent (in Deutschland 68 Prozent) der untersuchten Unternehmen werden im nächsten Jahr mehr als die Hälfte ihrer kritischen Anwendungen auf der Plattform laufen lassen, dieses Jahr sind es 57 Prozent (in Deutschland nur 46 Prozent).

  • 72 Prozent (in Deutschland 79 Prozent) der Kunden-Anwendungen dieser Unternehmen hängen vollständig oder stark vom Mainframe ab.

Die Zahl der Mainframe-Experten sinkt

  • Unternehmen haben im Durchschnitt 23 Prozent (in Deutschland 20 Prozent) ihrer Mainframe-Spezialisten in den vergangenen fünf Jahren eingebüßt.

  • 63 Prozent (in Deutschland 67 Prozent) dieser Positionen konnten nicht mehr besetzt werden.

Fehlende Priorisierung von Geschwindigkeit und Effizienz

  • Während 55 Prozent (in Deutschland 68 Prozent) der Befragten die Qualität ihrer Anwendungen als „extrem wichtig“ betrachten, legen nur 42 Prozent (in Deutschland 39 Prozent) genauso viel Wert auf Entwicklungsgeschwindigkeit und 46 Prozent (in Deutschland 57 Prozent) auf Effizienz.

Fehlende Messung wichtiger KPIs

  • Obwohl Firmen die Bedeutung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz anerkennen, misst eine große Anzahl keine KPIs dafür (Qualität: 27 Prozent, in Deutschland: 32 Prozent, Geschwindigkeit: 38 Prozent, in Deutschland: 32 Prozent, Effizienz: 39 Prozent, in Deutschland: 32 Prozent).

Mangelnde Umsetzung der Kundenorientierung

  • 59 Prozent (in Deutschland 61 Prozent) sagen, dass Verbesserungen von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz die Customer Experience optimieren. Doch nur 31 Prozent (in Deutschland 21 Prozent) erkennen einen Rückgang der von Kunden entdeckten Mängel.


Fazit: Die Ergebnisse zeigen, dass sich Mainframe-Investitionen und -Managementprozesse deutlich weiterentwickeln müssen. Unzureichende Beachtung der Geschwindigkeit ist etwa ein Relikt aus der Vergangenheit und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen der schnellen digitalen Wirtschaft. Auch eine Geringschätzung der Effizienz können sich Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels nicht mehr leisten.

(1) Quelle: Forrester-Studie „Modern Mainframe KPIs Are Key To A Successful Digital Strategy“


Querverweis: Compuware zAdviser erhöht Qualität und Effizienz des Mainframes

Compuware bietet ab sofort die kostenfreie Lösung zAdviser für Support-Kunden an. Das Produkt nutzt maschinelles Lernen, um kontinuierlich die Mainframe-DevOps-Prozesse und Entwicklungsergebnisse zu messen und zu verbessern. Auf Basis von KPIs erfasst zAdviser die Qualität der Anwendungen, die Geschwindigkeit der Entwicklung und die Effizienz des Entwicklungsteams. Damit können IT-Führungskräfte fundierte Entscheidungen treffen.

Die genutzten KPIs wurden laut Entwickler auf Basis ausführlicher Studien mit Kunden entwickelt. Sie entsprechen den in der Forrester-Studie „Use Four Key Categories To Measure What Matters In Continuous Deployment“ vorgeschlagenen Indikatoren.


Abb. 1: Machine Learning mit Compuware zAdviser (Bildquelle: Compuware)

Zur Funktionsweise: zAdviser nutzt analytische Modelle, um Korrelationen zwischen Verhaltensweisen von Mainframe-Entwicklern und Mainframe DevOps KPIs zu erkennen. Diese bilden demnach die besten verfügbaren Nachweise für die Auswirkungen von Entscheidungen in den Bereichen Prozesse, Training und Tools auf die Ergebnisse des digitalen Business. In Kombination mit entsprechenden Empfehlungen sollen Verantwortliche danach die Mainframe-DevOps-Prozesse deutlich beschleunigen und verbessern können.