LucidLink Filespaces™: Neuer Cloud File Service für verteilte Unternehmens-Workloads

San Francisco (CA), Starnberg, 17. Mai 2019 - Filespaces adressiert das Problem der Entfernung und Latenz in Cloud-Umgebungen durch reduzierten Datenverkehr...

Zum Hintergrund: LucidLink hat die Verfügbarkeit seiner Lösung Filespaces™ bekanntgegeben, einem neuen Cloud File Service für verteilte Workloads mit Fernzugriff auf große Dateien bzw. Terabytes-/Petabytes von Daten. Das SaaS-Angebot soll die Art und Weise verändern, wie Unternehmen mit der Herausforderung umgehen, große Dateien über große Entfernungen hinweg auszutauschen; denn damit wird der Zugriff auch auf sehr große Datensätze an global verteilten Standorten ermöglich. LucidLink funktioniert nach Entwicklerangaben mit jeder Cloud, jedem lokalen Objektspeicher und jedem Betriebssystem. Das Unternehmen löst technisch gesehene das Problem der Entfernung und Latenz in Cloud-Umgebungen, indem es den Datenverkehr zwischen Anwendungen und Remote-Speicher reduziert.

Durch die deutliche Steigerung der Reaktionsfähigkeit werden Dateien effizienter bereitgestellt und bei Bedarf gestreamt. Filespaces ist ein cloud-natives Dateisystem, das sich auf jedem Objektspeicher befindet. Es mildert die Auswirkungen von Latenzzeiten bei der Verwendung von Cloud Storage als primärem Speicher, während es Benutzern ermöglicht, ihn zu mounten und als lokale Festplatte zu verwenden. Es ist konzipiertfür Unternehmen, die Dateiserver und NAS-Geräte durch einen cloud-nativen Ansatz in Branchen wie z.B. Medien-/ Unterhaltung, Gesundheitswesen der Videoüberwachung, erweitern oder ersetzen möchten. Die Lösung arbeitet nach vorliegenden Angaben mit jedem AWS S3-konformen Speicheranbieter zusammen, der mit Cloud-, On-Prem- oder Hybridspeicher arbeitet; unterstützt werden alle gängigen Betriebssysteme, einschließlich Linux, Windows und MacOS.

Das Storage Consortium sprach dazu Anfang Mai kurz mit Peter Thompson, Mitbegründer und CEO von LucidLink (Auszug): „Da immer mehr Unternehmen einen Cloud-Ansatz verfolgen und zunehmend verteilte Mitarbeiter beschäftigen, haben wir erkannt, dass das Problem des Dateizugriffs über die Entfernung noch lange nicht gelöst ist. Alte Protokolle, die für LAN-Umgebungen entwickelt wurden, funktionieren in einer Welt mit hoher Latenz einfach nicht gut. LucidLink hingegen ist ein speziell für das Internet entwickeltes Dateisystem..." (siehe auch Abbildung 1).

Steve Anderson, Gründer von Baseline Ventures, einer der Investoren (1) in das Unternehmen, meint dazu: "LucidLink hat einen anderen Ansatz bei der Bereitstellung von Cloud File Services gewählt. Da Cloud Services zunehmend eingesetzt werden, laufen Workloads verteilt ab und erfordern den sofortigen Zugriff auf Daten und Dateien, unabhängig von Größe und Standort. LucidLink löst das Problem des sofortigen Dateizugriffs unabhängig von Größe und Standort, indem es die benötigten Daten streamt, wann und wo immer Sie sie benötigen. Ich glaube, das ist die Zukunft des Datenmanagements."


Abb. 1: Why traditional protocols don’t work (Bildquelle: LucidLink)


Nachfolgend eine Übersicht zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen der neuen Lösung:

  • Performanter Dateizugriff auf die Objektspeicherung: Filespaces bietet eine Dateischnittstelle zur Objektspeicherung - das sichere Streamen von Daten und die Vermeidung von Downloads und Synchronisierungen. Sowohl Benutzer als auch Anwendungen können sich mit demselben einzelnen Namensraum verbinden und ihn nativ verwenden, als wäre es ein lokales, gemeinsam genutztes Volume.

  • Streaming von Daten, On-Demand: Dateien werden so präsentiert, als ob sie lokal gespeichert wären und streamen nur die Daten, die bei Bedarf benötigt werden. Server und Anwendungen haben sofortigen Zugriff auf große Datenmengen, auch über große Entfernungen, ohne lokalen Speicher zu verbrauchen.

  • End-to-End-Dateiverschlüsselung: Mit einem eigenen Verschlüsselungscode haben Kunden die Kontrolle über ihre Dateien. Weder LucidLink noch ein Speicheranbieter können auf die Daten zugreifen. 

  • Direkter Lese-/Schreibzugriff aus der Cloud heraus: Desktop- und Serveranwendungen können Teile großer Dateien lesen oder schreiben, ohne dass sie vollständig aus dem Objektspeicher heruntergeladen oder hochgeladen werden müssen. Dies führt zu einem echten zufälligen Lese-/Schreibzugriff auf große Dateien oder Datensätze, bei dem nur der Teil der aktuell verwendeten Daten über das Netzwerk gestreamt wird. Dies wiederum bietet eine außergewöhnliche Leistungssteigerung für eine Vielzahl von Anwendungen, wie das Anzeigen oder Bearbeiten von Rich-Media-Dateien.

  • Snapshot-Unterstützung: LucidLink, basierend auf einem fortschrittlichen, protokollstrukturierten Design, ermöglicht es, den gesamten Dateispeicher zu jedem Zeitpunkt und ohne Performance-Overhead sofort zu erhalten. Diese Snapshots ermöglichen es Benutzern, frühere Versionen einzelner Dateien wiederherzustellen oder den gesamten Speicherplatz auf einen früheren Zeitpunkt zurückzusetzen. Darüber hinaus benötigen Snapshots keine vollständige Kopie aller Daten, sondern nur das, was zwischen zwei Snapshots geändert wird, was zu einer sehr effizienten Platzausnutzung führt. Diese Funktion ist besonders nützlich für Sicherungszwecke und zur Abwehr von Ransomware-Angriffen.

  • Persistentes Caching und Prefetching: LucidLink nutzt den lokalen Speicher auf jedem Gerät, um die am häufigsten abgerufenen Daten zwischenzuspeichern, und verwendet ausgefeilte Prefetching-Techniken, die dramatisch sind.

  • Benutzerzugriffskontrolle: Dateisysteme können problemlos für eine große Anzahl von angeschlossenen Geräten oder Benutzern freigegeben werden. Um dies zu erleichtern, gibt LucidLink Administratoren die vollständige Kontrolle darüber, auf welche Teile des Filespace Benutzer zugreifen können. Dieser feinkörnige Zugriff wird unter Beibehaltung eines leistungsstarken Verschlüsselungsmodells erreicht, das sicherstellt, dass Benutzer keine Informationen entschlüsseln können, die sie nicht sehen dürfen.   

  • Globale Dateisperre: Remote-Teams, die an gemeinsamen Projekten arbeiten, wie z. B. Architekten, die an einem gemeinsamen Autodesk Revit-Modell arbeiten, arbeiten nahtlos, wie in einem Verbund, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. LucidLink erreicht dies durch die Implementierung einer globalen Dateisperre, die Anwendungen native Unterstützung für die Serialisierung des Zugriffs über mehrere Benutzer bietet.

Kommentar George Dochev, Mitbegründer und CTO: "Der On-Premise- vs. Cloud Storage sind bisher zwei unabhängige und entkoppelte Angebote. Durch die nahtlose Umwandlung eines S3-Speichers in eine weitere Ebene des lokalen Speichers ermöglicht LucidLink Unternehmen, die Cloud für hochleistungsfähige Daten-Workloads zu nutzen. Dadurch werden zuvor auf NAS-Geräten gespeicherte Daten freigegeben, so dass sie von überall mit höchster Vertraulichkeit zugänglich sind".


(1) Anmerkung: Zu den Investoren von LucidLink gehören neben Baseline Ventures die Firmen Bain Capital Ventures, S28 Capital, Fathom Capital und Bright Cap Ventures. LucidLink wurde 2016 von ehemaligen DataCore-Mitarbeitern gegründet und hat seinen Hauptsitz in San Francisco, Kalifornien, mit Büros in Bulgarien, Europa und Australien.