Neue All-Flash Storage-Infrastruktur beim Internet-Service-Provider 1&1

Montabaur, Starnberg, 12. Okt. 2015 - Bestehende SAN Cloud-Stora­geumgebung wurde durch eine neue SolidFire All-Flash-Solid-State-Disk-Konfiguration abgelöst...

Zum Hintergrund: Internet-Service-Provider 1&1* hat eine neue Storage-Infra­struktur mit der All-Flash-Lösung von SolidFire (jetzt NetApp) realisiert. Damit kann das Unternehmen seinen Kunden Cloud-Anwen­dungen mit hoher Performance und Zuverlässigkeit sehr einfach zur Verfügung stellen. Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ist Cloud Computing heute eine wichtige Option: Sie können via Cloud auf skalierbare, flexible IT-Ressourcen und Services zugreifen, die bisher nur großen Unternehmen offen standen. Das setzt voraus, dass die Nutzung solcher Cloud-Dienste nicht kompliziert und aufwändig ist – gerade für KMUs, die in der Regel keine speziellen Cloud-Experten in ihren IT-Teams haben, muss die Cloud einfach sein, wenn sie effizient sein soll. Wenn daher ein großer Internet-Service-Provider sein Portfolio um Cloud-Lösun­gen erweitert, die auf KMUs zugeschnitten sind, muss nicht nur technische Leistungsfähigkeit, also vor allem Performance, Stabilität und Verfügbarkeit, sondern auch ein möglichst schneller Zugang zu den Services und eine einfache Bedienung hohe Priorität haben.

  • 1&1 aus Montabaur hat sein Angebot vor Kurzem um eine neue Generation von Cloud-Lösun­gen erweitert, die sich primär an KMUs richtet. Die Cloud-Services von 1&1 verwendeten bisher eine traditionelle Storage-Architektur mit Komponenten von mehreren Herstellern. Im Rahmen des Cloud-Angebots konnten die Kunden zwischen verschiedenen Leistungs-Ni­veaus wählen, wobei jede Konfiguration eine andere Architektur und auch andere Preise hatte.

  • 1&1 wollte aus den o.g. Gründen diese komplexe Struktur reduzieren, musste aber nach eigenen Angaben feststellen, dass herkömmliche Storage-Lösungen die neuen Anforderungen nicht abdecken konnten. Die traditionellen Speicher-Arrays führten zu hoher Komplexität, sowohl für die Kunden als auch für das Operations-Team von 1&1, das die interne Infrastruktur verwaltet. Es war daher für 1&1 absehbar, dass die Grenzen der traditionellen Speicher-Technologie auf Dauer auch die geschäftliche Entwicklung des Unternehmens hemmen würden.

Performance und Storage Management

Für die Kunden von 1&1 bestand das größte Problem darin, bereits im Vorfeld zwischen den verschiedenen Leistungsebenen zu wählen, denn die Anforderungen hinsichtlich der Performance ändern sich oft während der Laufzeit eines Projekts. Im traditionellen Speichermodell führte ein Wechsel zwischen den Ebenen immer zu störenden Unterbrechungen der Prozesse. Dies konterkarierte das Bestreben, die Cloud-Services möglichst einfach bereitzustellen, schließlich wollte 1&1 seinen Kunden möglichst einfache Wahlmöglichkeiten und hohe Flexibilität bieten.

  • Für die internen Prozesse von 1&1 war es wichtig, für die Support-Teams das Management der Cloud-Lösungen zu verbessern. Das Hauptproblem dabei war, dass das Betriebspersonal die Feinabstimmung der Speicherleistung vornehmen musste, um Performance für die Kunden zu gewährleisten, vor allem wenn eine besonders ressourcenhungrige virtuelle Maschine erstellt werden sollte. Man musste also ständig den Ressourcenbedarf konkurrierender Nutzer ausgleichen.

  • Anwenderzitat Javier Salcedo Gadea, Leiter Produktmanagement Cloud bei 1&1 in Montabaur: "Es war für uns eine permanente Herausforderung, trotz 'Noisy Neighbors' ständig hohe Performance zu garantieren... Dank unseres SAN-Setups war es zwar leicht, Storage-Nodes hinzufügen, aber es stellte ein Problem dar, die Zahl der Kunden auszuweiten, weil dadurch das Jonglieren mit den Ressourcenanforderungen immer komplexer wurde."

Javier Salcedo Gadea, Leiter Produktmanagement Cloud

Mit dem weiteren Wachstum von 1&1 wurde klar, dass man über die Grenzen traditioneller Storage-Architektur hinausblicken musste: die bestehende Cloud-Stora­ge-Infrastruktur sollte durch ein All-Flash-Solid-State-Sto­rage-Modell abgelöst werden.

Zur Lösung mit Hilfe von All-Flash-Storage

Nachdem 1&1 den Ansatz des All-Flash-Storage als nächsten Schritt in der Entwicklung seiner Storage-Infrastruktur festgelegt hatte, wurde eine Übersicht der in Frage kommenden Anbieter erstellt. Vor allem sollte die Komplexität der Storage-Infrastruktur reduziert werden, sowohl hinsichtlich des Performance-Managements als auch hinsichtlich der Bereitstellung einfacher und flexiblerer Services.

  • Im Zuge der Evaluierung der Anbieter, entschied sich 1&1 schließlich, seine Storage-Plattform der nächsten Generation mit SolidFire zu realisieren. Die Wahl fiel auf SolidFire, weil diese Storage-Technologie laut 1&1 die einzige ist, die es dem Unternehmen ermöglicht, die Performance-Levels für jeden einzelnen Workload einfach zu steuern, und zwar ohne jegliche Beeinträchtigung anderer Anwender. Auch in anderen Bereichen, beispielsweise bei der In-Line-Deduplizierung und bei Komprimierungstechnologie konnte 1&1 signifikante Kostenvorteile gegenüber anderen Lösungen erkennen.

  • Auf die Evaluierung folgte eine gründliche Prüfung der SolidFire-Lösung mit einer zweimonatigen Testphase der All-Flash-Arrays. Dabei erwies sich, dass diese Speicherplattform den Umgang für Endbenutzer tatsächlich stark vereinfachte; zugleich konnte die interne Komplexität reduziert werden, primär wegen der SolidFire Scale-Out-Architektur mit integrierter Automatisierung.

Wenn 1&1 nun einen neuen Speicherknoten hinzufügt, lassen sich Performance und Kapazitätszuwachs exakt vorherbestimmen. Die QoS-Ga­rantie von SolidFire erlaubt es 1&1, "Noisy Neighbor"-Probleme zu vermeiden, also Performance-Schwächen aufgrund von Problemen in anderen Anwendungen auf sich physikalisch überschneidenden Laufwerken. Mit SolidFire kann 1&1 jede Anwendung mit den benötigten Ressourcen zur Verfügung stellen, ohne dass es Auswirkungen auf die Leistung anderer Anwendungen gibt. Daher muss das Operations-Team von 1&1 nicht mehr ständig die Speicherinfrastruktur kontrollieren, etwa wenn Kunden ressourcenintensive Anwendungen einsetzen.

Cloud-Server-Kunden von 1&1 können mit der neuen Architektur flexibler unter zahlreichen Arten der Cloud wählen. "Mit dem technisch hochentwickelten Solid-State-Speicher können wir ihnen die optimale Performance, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit liefern", unterstreicht Javier Salcedo Gadea. Mit der Skalierbarkeit, garantierten Leistung und Zuverlässigkeit der Storage-Lösung von SolidFire ist 1&1 nun in der Lage, die Leistung und Flexibilität einer Enterprise-Lösung auf so einfache Weise anzubieten, dass sie auch von kleinen Unternehmen genutzt werden kann.


 Die neue Cloud-Server-Plattform von 1&1:
  • VMware vSphere, HP Blades, Cisco Nexus Switches und Storage von SolidFire
  • SolidFire ermöglicht die gemeinsame Nutzung von mehreren Produkten auf einer einzigen Plattform ohne Störungen durch andere Applikationen ("Noisy Neighbors") wie in traditionellen Speicher-Architekturen
  • Durch die SolidFire-API kann 1&1 die Plattform vollständig in seine Umgebungen für Management und Orchestrierung integrieren

Die wichtigsten Vorteile:

  • Garantierte Leistung für alle Kunden von 1&1
  • Reduzierte Komplexität der Storage-Infrastruktur
  • Höhere Flexibilität und Leistung für alle Cloud-Kunden
  • Einfache Scale-out-Storage-Infrastruktur

 


* Zum Unternehmen: 1&1 ist ein führender DSL- und Mobilfunkanbieter aus Deutschland und bietet international in zehn Ländern Hosting-Produkte für Privatpersonen, Gewerbetreibende und Freiberufler an. Dabei reichen die Angebote von E-Mail-Lösungen und E-Shops bis zu Servern im High-End-Bereich. 1&1 betreibt in Europa und den USA sieben eigene Hochleistungs-Re­chen­zentren mit mehr als 70.000 Servern. Seit der Gründung vor 26 Jahren konnte sich 1&1 auch an verschiedenen internationalen Märkten etablieren und ist mittlerweile in folgenden Ländern präsent: Deutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Polen, USA, Kanada und Mexiko. Der Hauptsitz von 1&1 befindet sich in Montabaur, Deutschland. Weltweit beschäftigt 1&1 rund 7.000 Mitarbeiter.

 

Abb. 1: Bildquelle SolidFire, 2015