Nutanix Enterprise Cloud Lösungen für SAP-Kunden und den Öffentlichen Sektor

Frankfurt/M., Starnberg, 15. Nov. 2019 - Software von Nutanix beschleunigt Digitalisierungsprojekte, Modernisierungs- sowie Migrationsvorhaben...

Zum Hintergrund: Nutanix zeigte letzte Woche auf dem Fujitsu Forum 2019 in München diverse Lösungen für SAP-Kunden und den Öffentlichen Sektor. Nutanix Enterprise Cloud on PRIMERGY“ stellt Nutanix-Software auf PRIMERGY-Servern von Fujitsu bereit und bringt dadurch Cloud-Funktionalitäten in die Rechenzentren von Unternehmen und Behörden. Das Angebot kann laut Anbieter SAP-Bestandskunden dabei unterstützen, schneller und kosteneffektiver nach SAP S/4HANA zu migrieren, Release-Zyklen zu beschleunigen, die Gesamtbetriebskosten ihrer SAP-Landschaften zu senken sowie Freiräume in ihren Budgets für mehr Investitionen in Innovationen zu schaffen. Behörden und Unternehmen des Öffentlichen Sektors sollen mithilfe des Angebots ihre IT-Umgebungen und Rechenzentren konsolidieren und vereinfachen können. eGovernment-Services ebenso wie digitale Arbeitsplätze für Beamte und Angestellte des Öffentlichen Sektors lassen sich dadurch vereinfacht bereitstellen.

Wie, wann und mit welchem Erfolg die Migration auf die neue Softwaregeneration SAP S/4HANA erfolgen soll, ist eine der wichtigsten Fragestellungen, die SAP-Bestandskunden beschäftigt, denn 2025 läuft die Wartung für Vorgängersysteme aus. Doch auch wenn Walldorf der Implementierung von SAP S/4HANA in der Cloud – ob in der des Anbieters oder bei den gängigen Hyperscalern – den Vorzug gibt, folgt die Mehrzahl der SAP-Anwender diesem Rat nicht, im Gegenteil: 87 Prozent wollen danach die neue Softwaregeneration On-premise, in einer privaten oder einer hybriden Cloud-Umgebung implementieren (Quelle/Link: Computerwoche).

Ferner ist die Anzahl der SAP-Bestandskunden, die SAP S/4HANA bereits implementiert haben oder gerade dabei sind, mit einem knappen Drittel immer noch in der Minderheit – auch das ein Ergebnis der Studie. Dazu passen jüngste Erkenntnisse der Deutschen SAP-Anwendergruppe (DSAG), denen zufolge die SAP-Anwender mit ihren Digitalisierungsprojekten – die Migration auf SAP S/4HANA ist hier nur Mittel zum Zweck – langsamer als geplant vorankommen. Als wichtigsten Grund für die Verzögerung nennen 42 Prozent der befragten SAP-Bestandskunden fehlende personelle und finanzielle Ressourcen.

Der personelle und finanzielle Druck soll demnach nicht zuletzt dadurch Zustande kommen, dass laut SAP-Insider-Studie "die Mehrheit der SAP-Anwender offenbar einen Brownfield- oder hybriden Ansatz bei der Migration wählt", d.h. dass sie ihre SAP-Altsysteme inklusive individueller Anpassungen zusammen mit SAP S/4HANA im SAP-Prozessstandard (hybrider Ansatz) betreiben oder ihre individuellen Prozesse sowohl in den Altsystemen als auch in SAP S/4HANA abbilden. Beide Ansätze bedeuten jedoch einen erheblichen Mehraufwand.


Abb. 1: Nutanix Hyperkonvergente Architektur (Schema), Bildquelle: Nutanix HCI


Nutanix Enterprise Cloud on PRIMERGY ist sowohl für SAP HANA® als auch SAP NetWeaver® und SAP Business One® zertifiziert. Die Nutanix Enterprise Cloud unterstützt gleichzeitig transaktionale und analytische SAP-Workloads mit Terabytes an aktiven Daten. Die Zertifizierung der Enterprise Cloud OS-Software von Nutanix schließt den S/4HANA-Anwendungsserver, aber auch relationale Datenbankmanagementsysteme (RDBMS) auf SAP NetWeaver mit ein.

Gemeinsames Angebot für den Öffentlichen Sektor

Seit August 2017 ist in Deutschland das Onlinezugangsgesetz (OZG) in Kraft. Bis 2022 sollen Bürger und Unternehmen sämtliche Verwaltungsvorgänge auf Bundes- und Länderebene online erledigen können. Dazu müssen sämtliche bestehenden Portallösungen vereinheitlicht werden. Das erfordert die Implementierung von neuen Standards und die Modernisierung der zugrundeliegenden Infrastrukturen und Anwendungsumgebungen. Denn die künftigen Nutzer erwarten eine konsistente, zuverlässige und unabhängig von der Nutzerzahl performante Anwendererfahrung. Den im Gesetz vorgesehenen Zeitplan einzuhalten, stellt für die Verantwortlichen in der Öffentlichen Verwaltung jedoch eine Herausforderung dar.

Noch ambitionierter ist ein weiteres Vorhaben der Bundesregierung, die Modernisierung der IT in der Bundesverwaltung, um deren rund 350.000 Mitarbeiter in rund 200 Behörden mit einer Infrastruktur und Anwendungsumgebung auf der Höhe der Zeit auszustatten. So soll bis 2025 der Wildwuchs an unterschiedlichen Anwendungsumgebungen, knapp 100 Rechenzentren und mehr als 1.200 Serverräumen beseitigt werden. Dabei kommt es aber offenbar zu Problemen und Verzögerungen, die zu ungeplanten Mehrausgaben führen. So moniert der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bereits jetzt Mehrkosten in Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro. Einer der Gründe für diese Situation ist der Mangel an geeignetem Personal (1). Die Bundestagsabgeordneten forderten die Verantwortlichen deshalb auf, das gesamte Projekt „noch einmal von Grund auf zu durchdenken“. 

Laut Nutanix besteht der geeignete Ansatz, die Modernisierung von IT-Umgebungen in Ministerien und Behörden sowie in Unternehmen des Öffentlichen Sektors umzusetzen darin, dem Vorbild der bekannten Hyperscaler zu folgen und auf softwaregesteuerte Rechenzentren mittels hyperkonvergenter Infrastrukturen und privater Cloud-Umgebungen zu setzen.


(1) Quelle: Vgl. "Der Spiegel", Ausgabe 38 vom 14.9.2019, Seite 59.

Querverweis:

Unser Beitrag > Fujitsu modernisiert sein Angebot bei ETERNUS All-Flash- und Hybrid-Speicherlösungen