San Francisco (US), Starnberg, 23. Sept. 2019 - Persistent Intel Optane DC Storage via RDMA in Exadata-Plattform integriert; Oracle Autonomous Database mit KI-Funktionen...
Zum Hintergrund: Die Liste an News und Ankündigungen zur diesjährigen Oracle OpenWorld von letzter Woche ist umfangreich; dies gilt insbesondere die Zusammenfassung des ersten Tages. Interessierte können deshalb auch alle News als OpenWorld Videos unter dem Link des Anbieters auf Abruf einsehen. Im Rahmen seiner Keynote kündigte Larry Ellison wichtige Neuerungen an, die aus Sicht von Oracle auf dem Weg zur global verfügbaren autonomen Cloud einzelne Bausteine darstellen. Dazu gehören auch neue Sicherheitsfunktionen für die autonome Datenbank, das weltweit erste autonome Betriebssystem in Form von Oracle Autonomous Linux und des Oracle OS Management Service sowie die Zusage, bis Ende kommenden Jahres die Anzahl an Oracle Cloud Infrastructure-Regionen durch 20 neue Standorte von weltweit 16 auf 36 zu erhöhen. Nachfolgend eine Kurzübersicht um ersten Tag der US-Hausmesse:
Oracle Autonomous Database als selbstverwaltende Datenbank wurde für den Betrieb auf der Gen-2-Cloud-Infrastructure des Anbieters entwickelt. Das gilt sowohl für Leistung und Netzwerk als auch hinsichtlich der Sicherheit. Die Oracle Autonomous Database nutzt maschinelles Lernen, um selbstverwaltende, -reparierende und -sichernde Funktionen bereitzustellen, die Schlüsselmanagement- und Sicherheitsprozesse in Datenbanksystemen wie Patchen, Tuning und Upgrade automatisieren, während gleichzeitig die kritische Infrastruktur für eine moderne Cloud-Anwendung verlässlich am Laufen bleibt. Link > https://www.oracle.com/de/database/autonomous-database.html
Oracle Autonomous Linux ist zusammen mit dem neuen Oracle OS Management Service eine autonome Betriebsumgebung, die Komplexität und menschliche Fehler eliminieren soll und dabei für die Betreiber Kosteneinsparungen, Sicherheit und Verfügbarkeit ermöglicht. Patches und Systemsicherheit zählen zu den größten Herausforderungen, mit denen die IT heute zu kämpfen hat. Abläufe können fehleranfällig und in großen Cloud-Umgebungen extrem schwierig zu bewältigen sein. Zusammen mit Oracle Autonomous Linux stellt Oracle den Oracle OS Management Service vor, eine hochverfügbare Oracle Cloud Infrastructure-Komponente, die Systemkontrolle und Transparenz verbessert, unabhängig davon, ob Autonomous Linux, Linux oder Windows zum Einsatz kommt. Oracle Autonomous Linux nutzt gemeinsam mit dem Oracle OS Management Service fortschrittliches maschinelles Lernen und autonome Funktionen, um Kosteneinsparungen zu realisieren sowie Sicherheit und Verfügbarkeit zu stärken. Link > https://www.oracle.com/cloud/compute/autonomous-linux.html
Oracle Cloud Free Tier ist neben den neuen Always Free-Services eine Möglichkeit, die autonome Datenbank Oracle Cloud-Infrastruktur kostenlos und für unbegrenzte Zeit auszuprobieren. So sollen große und kleine Unternehmen, Entwickler, Studenten und Dozenten die volle Funktionalität von Oracle Autonomous Database und Oracle Cloud Infrastructure einschließlich Compute VMs, Block- und Object Storage sowie Load Balancer kennenlernen und ausprobieren können.
Mit drei Cloud-Services Oracle Data Safe, Oracle Cloud Guard und Oracle Maximum Security Zones stellt der Hersteller seinen Anwendern der Oracle Cloud ein neues Set an Lösungen bereit, die von den Sicherheitsvorteilen einer autonomen Cloud schon jetzt profitieren möchten. Anwender können ihre kritischen Workloads mithilfe der neuen Services besser schützen. Die intelligenten Systeme arbeiten im Hintergrund und erzwingen bei allen Workloads Sicherheitspraktiken, sammeln Telemetrie aus der gesamten Cloud-Umgebung und zeigen Fehlkonfigurationen, anomales Verhalten und Risiken auf.
Mit Generation 2 Exadata Cloud at Customer Service können Unternehmen demnach von allen Vorteilen der Oracle Cloud Databaseon-premise in ihren eigenen Rechenzentren profitieren. Oracle Exadata Cloud at Customer wurde vor drei Jahren eingeführt und soll dabei helfen, geschäftskritische Datenbank-Workloads problemos auf eine Cloud-Architektur zu überführen und so Hindernisse bei der Einführung der Cloud zu beseitigen. Diese Technologie ist laut Entwickler vor allem für Unternehmen gedacht, die aufgrund von Geschäfts-, Regulierungs- oder Netzwerklatenzanforderungen keine Daten in die Public Cloud übertragen können. Gen 2 Exadata Cloud at Customer liefert Exadata Public Cloud Management, Hardware, APIs und Benutzeroberfläche in den Rechenzentren der Kunden, um potentielle Hindernisse beim Übergang in die Cloud überwinden zu helfen.
Intel Corp. und Oracle haben bekannt gegeben, dass der Anbieter die persistenten Intel Optane DC Speicherlösungen in seine Exadata-Plattform integriert. Die darauf basierende, jetzt vorgestellte Oracle Exadata Database Machine X8M für In-Memory-Operationen und Shared Storage für OLTP und Analytics, setzt auf Remote Direct Memory Access (RDMA / RoCE)-Technologie, die es der Datenbank ermöglicht, direkt auf den persistenten Speicher (derzeit bis 27 TB) zuzugreifen; dieser ist in intelligenten Shared Storage-Servern eingesetzt. Dabei wird der gesamte Betriebssystem-, Netzwerk- und I/O-Software-Stack umgangen, so dass sich laut Anbieter die I/O-Latenzzeit im Vergleich zu vorherigen Exadata-Versionen um bis das Zehnfache reduzieren lässt (bis 16 Mio. SQL IOPS / 19 Mikrosekunden. Quelle: Oracle Exadata X8M Datenblatt).
Abb. 1: Flash Accelerator PCIe Card (Bildquelle: Oracle Exadata X8M-8)