Persistent Memory Tiering mit neuer Tegile T4000 All-Flash und Hybrid-Serie

Newark (CA), Starnberg, 22. Dez. 2016 - All-Flash- und Hybrid-Arrays bieten mehrere Klassen von Persistent-Memory innerhalb eines Speichersystems…

Zum Hintergrund: Tegile Systems - Anbieter von Storage-Arrays für Datenbanken, virtualisierte Server- und virtuelle Desktop-Umgebungen - hat seine neue T4000-Serie von All-Flash- und Hybrid-Arrays vorgestellt. Die neuen Systeme liefern nach Angaben des Herstellers Unterstützung für unterschiedliche Klassen von Persistent-Memory (1) und damit höhere Leistung bei gestiegener Speicherdichte. Mit dieser Weiterentwicklung unterstützen Arrays von Tegile große und auch mittlere Betriebe, die auf der Suche nach einer Speicherlösung für den Betrieb kritischer Unternehmensanwendungen sind.

  • Kern der T4000-Serie ist die sog. IntelliFlash Software-Architektur, die unterschiedliche persistente Medien in einem Storage-Array integriert. Die neuen Arrays sollen rund 2,3x mehr Speicher und 1,7x mehr IOPS bei Latenzen unter einer Millisekunde liefern können; damit sind sie bei für anspruchsvolle Aufgaben geeignet (eine größere Bandbreite an High-Density-Capacity-Options ist bei der T4000-HD-Produktlinie laut Anbieter zusätzlich erhältlich). Dazu Rohit Kshetrapal, CEO von Tegile. „Unsere flexiblen Arrays nutzen eine einheitliche Betriebssystemplattform und bieten dem Kunden optimale CapEx und OpEx.” Es stehen mit der T4000 Familie aktuell folgende Systeme zur Verfügung: IntelliFlash HD-Serie, T10KHD-4-50, T10KHD-4-150, T10KHD-8-100, T10KHD-8-300.

  • Die T4000-Serie kann über das IntelliCare™-Operations-Center gesteuert werden, ein Cloud-basiertes Management-Portal zur Analyse und Management von On-Premise-Storage. Es beinhaltet IntelliCare-Cloud-Analytics, das vorausschauende Planung und Wartung von Tegile Arrays ermöglicht. Dazu wertet das Tool Millionen unterschiedlicher Datenpunkte wie Kapazität, Konfiguration, Performance, Stabilität aus weltweit verteilten Arrays aus. Kunden mit Tegile IntelliCare™-Lifetime-Storage erhalten laut Anbieter ein Technologie-Update des gesamten Storage-Systems als Bestandteil ihres Wartungsvertrages, inklusive der T4000-Serie.

Zur Verfügbarkeit: Die T4000-Serie ist allgemein über das Global-Channel-Partner-Network von Tegile Systems verfügbar. Bestandskunden mit dem Tegile IntelliCare™-Lifetime-Storage sollen die neue T4000-Serie ohne Zusatzkosten erhalten können.

Link > Tegile Memory Storage Blog


Begriffsdefinition/ Hintergrundinfos:

(1) Persistent Memory = Moving Storage closer to the CPU… oder "Main Memory Performance mit der Persistenz von Flash Storage"

Durch die Integration von Hauptspeicher und Flashspeicher auf einem integrierten NVDIMM Bauelement lassen sich mehr Daten gleichzeitig ansprechen. NVDIMM entspricht dem Industriestandard NVDIMM-N, der mit den Standardisierungsorganisationen JEDEC für Microelektronik entwickelt wurde (NVDIMM = Non-Volatile Dual-Inline Memory Module). Als NVDIMM-N bezeichneten Module sichern bei Stromausfall den Inhalt der DRAM-Chips in Flash SSDs und stellen die Daten nach Rückkehr der Spannung wieder her (persistent = non-volatile).

  • Serverhersteller wie z.B. HPE bieten bereits NVDIMM an: vor einem Datenverlust durch Stromausfall soll dabei eine HPE Smart Storage Battery schützen, die es bis zu 16 NVDIMM-Bausteinen ermöglicht, Daten vom DRAM auf Flash auszulagern. HPE verspricht eine bis zu viermal schnellere Verarbeitung von Datenbanktransaktionen. Persistent Memory findet sich dazu in den neuen ProLiant-Gen9-Servern, die ferner mit neuen Xeon-Prozessoren von Intel ausgestattet wurden.

  • Windows Server 2016 unterstützt ebenfalls NVDIMM-N-Geräte, die damit extrem schnelle Eingabe-/Ausgabevorgänge ermöglichen. Eine Möglichkeit der Verwendung solcher Geräte z.B: als WriteBack-Cache kann dabei niedrige Schreiblatenzen erreichen. In diesem Bloglink von Microsoft technet wird erläutert, wie ein gespiegelter Speicherplatz mit einem gespiegelten NVDIMM-N Writeback-Cache als virtuelles Laufwerk eingerichtet werden kann, um SQL Server-Transaktionsprotokolle zu speichern…

  • Ein Channel 9-Video zur Nutzung dieser Technik von Microsoft finden Sie unter Using Non-volatile Memory (NVDIMM-N) as Block Storage in Windows Server 2016.


Abb. 1  Bildquelle: NVDIMM - Changes are here, so what’s next? By Arthur SAINIO, In-Memory-Computing Summit, 2016 (US)