München, Starnberg, 04. Okt. 2018 - Auf IaaS spezialisierter Cloud-Anbieter reagiert auf die steigende Kundennachfrage nach großvolumigem Second-Tier-Speicher...
Zum Hintergrund: ProfitBricks ist Spezialist für Infrastructure-as-a-Service (IaaS). Unter dem Dach von United Internet, Inhaber weiterer bekannter Marken wie 1&1, 1&1 Versatel und Strato, liefert der Anbieter für Unternehmen und Serviceprovider entsprechende Cloud-Services. Die in ProfitBricks Rechenzentren gehosteten Clouddienste unterstützen Kunden durch den integrierten Data Center Designer (DCD), ihre eigenen virtuellen Rechenzentren zu entwerfen, zu konfigurieren, bereitzustellen und zu verwalten. In Zeiten der DSGVO ist jedoch nicht nur der Preis für die Speicherung wichtig, auch wo die Daten liegen hat Relevanz und viele Unternehmen suchen für die Speicherung von großen Mengen an Second-Tier-Daten nach lokalen Alternativen zur Public Cloud.
Kunden wünschten sich bei ProfitBricks deshalb verstärkt eine weitere Ebene von kostengünstigerem Speicher für Backup-Daten, Archive und Dateien. Anwenderzitat Uwe Geier, Leiter des Systembetriebs bei ProfitBricks: “Unsere blockbasierte Speicherinfrastruktur, mit SSDs für Hochleistungsspeicher und Festplatten für weniger anspruchsvolle Anwendungen, hat unseren leistungsorientierten Markt sehr gut bedient, aber sie eignete sich nicht so sehr, um der steigenden Nachfragen nach großvolumigem Second-Tier-Speicher nachzukommen.” Die neue Speicherlösung musste dazu drei Kriterien erfüllen:
Erstens musste der Speicher vollständig S3 kompatibel sein. Denn die Kunden verlangen volle Interoperabilität mit ihren Backup- und Datenmanagementlösungen, die die AWS S3 API verwenden, de-facto Industriestandard für Cloud-basierten Speicher. Zweitens musste die Lösung DSGVO-konform sein. Mit fünf physischen Rechenzentren, davon drei auf deutschem Boden, bietet ProfitBricks Dienstleistungen an, die sich an die deutschen Datenschutzbestimmungen halten. Die neue Lösung musste folglich Funktionen für Datensicherheit- und -lokalität bieten. Drittens musste sie einfach zu verwalten sein - ein wichtiger Punkt laut ProfiBricks. Die Services des Cloud-Computing-Anbieters zeichnen sich durch ihre einfache Verwaltung aus und daher sollte auch der neue Speicher schnell / flexibel zu verwalten und einfach zu skalieren sein.
Vor der endgültigen Entscheidung wurden drei weitere Anbieter unter die Lupe genommen, d.h. die Produkte wurden anhand einer Liste mit 12 Kernattributen bewertet. Darunter der Funktionsumfang, die einfache Integration sowie die Flexibilität der Verwaltung. Anschließend wurde ihre Performance im Live-Test untersucht. Der Cloudian HyperStore Speicher empfahl sich nach vorliegenden Angaben neben den geforderten Punkten vor allem aufgrund dreier für ProfitBricks wesentlicher Kriterien:
Modulare Skalierbarkeit ermöglicht die unterbrechungsfreie Erweiterung der Kapazität auf 100 Petabyte oder mehr.
Mandantenfähigkeit bietet isolierte Speicherumgebungen innerhalb eines gemeinsamen Systems, um den Datenschutz zu gewährleisten. Dies beinhaltet Funktionen für Abrechnung- und Servicequalität zur Erfüllung von Leistungs-SLAs.
S3-Kompatibilität unterstützt zuverlässig alle beim Kunden im Einsatz befindliche S3-kompatiblen Anwendungen.
Abb. 1: Cloudian Hyperstore Architektur-Aufbau (Bildquelle: Cloudian)
Zusätzlich zu diesen Vorteilen profitiert ProfitBricks von den APIs der Plattform. Cloudians REST-API ermöglichte die Integration mit ProfitBricks virtuellem Toolkit für das Design neuer Rechenzentren, dem Data Center Designer (DCD). Damit lassen sich Prozesse leicht automatisieren, um Routineaufgaben bei der Verwaltung zu beschleunigen. Auch hinsichtlich der DSGVO bietet Cloudian nützliche Funktionen. So erhöht HyperStore die Sicherheit durch Datenlokalität und -verschlüsselung sowie die Integration von Authentifizierungsmethoden. Wichtig für ProfitBricks sind auch die Verwaltungsfunktionen zur Multi-Cloud Nutzung: Die Möglichkeit, Cloudian-Instanzen an mehreren Standorten, einschließlich Cloud-Plattformen, auszuführen und sie alle über eine Konsole zu verwalten, ebnet danach den Weg für die Nutzung zukünftiger Multi-Cloud-Szenarien.
Die erste Installation bestand aus acht maßgeschneiderten SuperMicro-Servern von Rausch Netzwerktechnik mit einer Gesamtkapazität von 4 PB. Aufgrund der Erfahrung des ProfitBricks-Teams installierte das IT-Team das gesamte System selbst, so dass Cloudians technischer Support die Installation am Ende lediglich verifizierte. “Wir begannen mit acht Nodes, davon zwei für Redundanz, und entschieden uns für eine große Anzahl von kleineren Laufwerken in jedem Node, um eine hohe Performance zu gewährleisten”, erklärt Geier den Ansatz. “Die Installation verlief ereignislos und das System läuft seitdem ohne Probleme. Wir erwarten ein stetiges Wachstum dieser Installation, sehen darin aber kein Problem, da Cloudian einfach durch das Hinzufügen neuer Nodes skaliert.”
Das Fazit: Mit Cloudian HyperStore verfügt ProfitBricks nach vorliegenden Angaben über eine einfach zu skalierende Lösung, die vollständig S3-kompatiblen, kostengünstigen Cloud-Speicher bietet. Da Cloudian die strengen Anforderungen der DSGVO erfüllt, können diese die Public Cloud nun frei in ihr Storage-Portfolio integrieren und die EU-Datenschutzstandards einhalten.
Abb. 2: ProfitBricks Datacenter Frankfurt (Bildquelle: ProfitBricks)
Querverweis: Weitere Hintergrundinformationen zu Cloudian erhalten Sie auch in unserem Beitrag > Cloudian (Object Storage) übernimmt mit Infinity Storage Spezialisten für File Management > Mailand, San Mateo (US), Starnberg, 16. März 2018 - Konvergente Speicherplattform für Datei- und Objekt zum Aufbau hybrider (Disk, Cloud, File, Object) Umgebungen