Pure Storage kündigt neue Software und Hardware für seine Flash-Plattform an

München, Starnberg, 22. Juni 2017 - Purity ActiveCluster, Policy QoS, NVMe DirectFlash Shelf (100% NVMe), KI-Tool Pure1 META und weitere Neuerungen vorgestellt…

Zum Hintergrund: Pure Storage hat eine umfangreiche Erweiterung bzw. Modernisierung seines Flash Storage - Portfolios vorgestellt. Folgende Lösungen wurden gezeigt: Pure1 META ist ein auf der KI-Engine META basierender Analytik-Dienst; er erfasst und analysiert laut Anbieter über einer Billion Array-Telemetrie-Datenpunkte pro Tag und ermöglicht damit ein verbessertes Performance-Management. Pure1 META stellt für das Unternehmen einen bedeutenden Fortschritt bei der Anwendung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen dar. Es lassen sich laut Pure sowohl die Kapazität als auch Performance vorhersagen – für intelligente Workload-Implementierung, -Interaktion und -Optimierung. Die Grundlage dafür ist die Array-Level-Intelligenz von Purity, die laut Hersteller eine manuelle Verwaltung und Anpassung überflüssig macht.

Durch den Aufbau eines globalen Sensornetzwerks mit Tausenden von vernetzten Arrays kann Pure Cloud-basiertes Management und prädiktive Unterstützung liefern, die demnach bereits mehr als 500 sev1-Probleme verhindert hat. Mit Pure1 META können Betreiber Antworten auf Fragen zur Performance-Prognose bekommen, die bisher eher ineffektiv beantwortet wurden oder zu unnötigen Kosten aufgrund von Überkapazitäten oder Ausfallzeiten wegen zu geringen Kapazitäten führten.

  • Der wichtigste Treiber hinter der globalen prädiktiven Intelligenz von Pure1 META ist die META AI Engine, die einen „Data Lake“ mit mehr als sieben Petabyte Daten analysiert. META scannt die gesamte eingehende Array-Telemetrie gegen eine Bibliothek von Problem-Fingerprints, um Vorfälle in Echtzeit vorhersagen und beheben zu können, bevor sie Kundenumgebungen beeinflussen. Dabei werden Hunderte von Variablen, die sich auf die Performance beziehen, erfasst und zur Vorhersage der Leistungsbelastung verwendet.

  • Kunden können die Workload-DNA mithilfe des neuen Workload-Planner in Pure1 nutzen. Diese neue Funktionalität ermöglicht es, sich Fragen über die Bereitstellung neuer Workloads, Interaktion, Performance und Kapazitätswachstum sowie Workload-Optimierung beantworten zu lassen. Dadurch können die Unternehmen Risiken reduzieren, die Konsolidierung erhöhen und eine bessere Sichtbarkeit für Upgrades oder Erweiterungen bieten.

Pure hat weiter bekannt gegeben, dass mit der Erweiterung des META Global Sensor-Netzwerks auf Virtualisierungsumgebungen mehr Einblicke in die neue VM Visibility-Funktion mit Pure1 zur Verfügung stehen. VM Visibility versorgt Anwender mit VM-Level-Performance-Metriken wie Latenz, IOPS und Bandbreite, um Probleme zu beheben und die Ursache des jeweiligen Problems zu identifizieren – sei es die VM, der Hypervisor, das SAN oder das Array. Der Performance-Pfad wird visuell dargestellt und Kunden können auch Top-VMs mit Latenzproblemen identifizieren und die problematische VM schnell mit einem Volume korrelieren.

Das neue Global Dashboard in Pure1 vereinfacht das Management, indem es wichtige aggregierte Metriken aus einer ganzen Flotte von Arrays zur Verfügung stellt. Von einem  Dashboard lassen sich die gesamte Datenreduktion und durchschnittliche Lastperformance für alle Arrays anzeigen. Performancetrends für die letzten 24 Stunden werden ebenfalls dargestellt sowie Vorhersagen des Kapazitätsverbrauchs auf allen Arrays.

Pure Storage Purity ActiveCluster, Policy QoS und DirectFlash Shelf mit Purity//FA 5 Software

  • Die Pure Storage FlashArray-Reihe bietet 99,9999 Prozent Verfügbarkeit, inklusive Wartungs- und Generations-Upgrades. Purity ActiveCluster erweitert diese Verfügbarkeit und gewährleistet Geschäftskontinuität im Rechenzentrum oder in geografisch verteilten (Metrocluster)-Umgebungen. Application Workloads auf geclusterten Oracle-, SQL Server-, SAP-, VMware Metro Storage Cluster (vMSC)- oder Hyper-V-Umgebungen sollen sich noch betreiben lassen, auch wenn durch ein unerwartetes Problem das Array, Netzwerk oder Rechenzentrum ausfallen sollte. ActiveCluster ist integriert und für FlashArray-Kunden als Evergreen-Upgrade auf Purity//FA 5 laut Anbieter kostenfrei enthalten und verfügbar.

  • Anwenderzitat: „Um die Geschäfts- und IT-Transformation in der Cloud-Ära wirklich voranzutreiben, müssen geschäftskritische Anwendungen always-on, also immer einsatzbereit, und blitzschnell zu sein“, erklärte Rob Kwak, Manager System Systems & Ops bei Redbox. „Mit der Ergänzung von Purity ActiveCluster und Policy QoS hat Pure Storage das Beste aus beiden Welten vereint: die Leistung, die wir von der Tier-1-Infrastruktur erwarten, gepaart mit der Einfachheit, die wir von Pure Storage erwarten."

Mit Policy Quality-of-Service (QoS) bietet das FlashArray jetzt QoS für alle gängigen Anwendungsfälle an:

  • Always-On QoS schützt automatisch vor „störenden Nachbarn“.

  • Neue Leistungsklassen garantieren die einfache und sichere Konfiguration der mehrstufigen (Multi-Tier) Unternehmenskonsolidierung.

  • Neue Performancelimit-pro-Volume-Richtlinien (Policies) sorgen für konsistente Erfahrung für jeden Nutzer bei Serviceprovider-Anwendungsfällen.

Abb. 1: Pure1 META AI Engine (Quelle: Pure Storage)


Im Evergreen-Modus können Kunden ein Upgrade auf Purity ActiveCluster und Policy QoS durchführen, ohne Aufpreis und ohne Unterbrechung des Geschäftsbetriebs. Hierzu müssen sie nur die FlashArray Software auf Purity//FA 5 aktualisieren. Evergreen umfasst alle neuen Software-Updates und Hardware-Neuerungen wie DirectFlash Shelf, das die Skalierbarkeitskapazität von FlashArray//X über das Basis-Chassis hinaus erweitert und dabei die NVMe-Performance beibehält. DirectFlash Shelf nutzt NVMe-over-fabric (NVMe/f) über 50 Gigabit Ethernet von den FlashArray//X Controllern zum Shelf selbst.

Der optionale File-Service mit NFS- und SMB-Protokollunterstützung ist ebenfalls auf FlashArray über einen eingebetteten Windows Storage Server verfügbar, der nativ auf FlashArray läuft. Kunden können damit kleine Datei-Workloads direkt konsolidieren. Dies ermöglicht es fernverwalteten Standorten und Zweigniederlassungen oder jedem anderen Unternehmen alles auf FlashArray zu konsolidieren.

Der File-Service auf FlashArray wird bereitgestellt über Purity//Run, eine neue Hypervisor-basierte Application-Hosting-Plattform, die in FlashArray integriert ist. Purity//Run beschleunigt und erleichtert Innovationen und ermöglicht es Pure Storage, neue Software-Datendienste schneller zu liefern. Purity//Run bietet eine offene Plattform für Kunden, um leichtgewichtige VM- und Container-basierte, datenintensive Anwendungen zu hosten, die von der Nähe zu den Daten und der Hochverfügbarkeit von FlashArray profitieren können.

Mit der neuesten Purity Software für FlashBlade können Unternehmen von 7 auf bis zu 75 Blades skalieren, für eine maximale Gesamtkapazität von 4 PB. Mit einem proprietären Netzwerkmodul lassen sich bis zu fünf Chassis als ein zusammenhängendes System verwalten. Zur Ergänzung bestehender 8-TB- und 52-TB-Konfigurationen hat Pure Storage die Verfügbarkeit eines 17-TB-Blades bekannt gegeben.

Objektspeicher wird zu schnellem Speicher

Heute gibt es einen wachsenden Bedarf an Hochleistungsobjektspeicher. S3 und andere öffentliche Cloud-Objekt-Speicherprotokolle treiben das Wachstum der Objektspeicherung sowohl in lokalen Umgebungen als auch in der Cloud weiter an. Daraus ist die Idee eines anderen, moderneren Objektspeichers entstanden – ultraschnell, All-Flash-basierend und mit einem stärkeren Schwerpunkt auf Performance.

Für Anwendungen, die von ihrer Historie her Dateisysteme verwendet haben, ist eine massive Verschiebung hin zu hochskalierbaren Objektplattformen im Gange. Unternehmen, die auf die Reaktionsfähigkeit ihrer Websites und Anwendungen angewiesen sind, wie etwa SaaS-Anbieter, setzen auf eine große, schnelle Infrastruktur, um bessere Kundenservicelevels zu erzielen. Mittlerweile nutzen datenintensive, neue Analytiktechnologien leistungsstarke, großformatige Objektspeicher auf dem Backend. Weitere Funktionsmerkmale und Updates für FlashBlade sind: 

  • SMB v2.1-Protokollschnittstelle, mit der Daten zwischen SMB-, NFS- und HTTP-Clients geteilt werden können.

  • HTTP-Protokollschnittstelle

  • Unterstützung von IPv6-Adressen für Daten und Verwaltung. Darüber hinaus hat Pure Storage die Beta-Verfügbarkeit von Snapshots angekündigt, mit einer erwarteten allgemeinen Verfügbarkeit noch in diesem Sommer 2017.