Pure Storage stellt ObjectEngine (Backup) und DirectFlash Fabric für NVMe vor

München, Starnberg, 19. Febr. 2019 - ObjectEngine Cloud-native Backup-/Restore (F2F2C); mittels NVMe-oF RoCE DirectFlash Fabric die Anwendungsleistung verbessern...

Zum Hintergrund: Flash Spezialist Pure Storage hat heute zwei neue Lösungen vorgestellt: 1. ObjectEngine und 2. DirectFlash Fabric. ObjectEngine ist eine Datensicherungs-Plattform, die speziell für Flash und die Cloud entwickelt wurde und basiert auf (DeDupe) Technologien des kürzlich akquirierten Anbieters StorReduce. Damit soll laut Entwickler ein sehr schneller Restore von Daten gegenüber bisherigen Methoden wie D2D2T ermöglicht werden. StorReduce stellt eine Cloud-native Deduplizierungs-Technologie dar, die für eine benutzerfreundliche Wiederherstellung-/Sicherung in der Public Cloud konzipiert ist. DirectFlash Fabric repräsentiert eine neue Fabrik-Funktion zur End-to-End-Unterstützung von NVMe und NVMe-oF in Purity 5.2. Die Leistung geschäftskritischer Anwendungen sowie neuer Webscale-Anwendungen, die bislang auf Direct Attached Storage (DAS) angewiesen waren, lassen sich damit verbessern.

Mit dieser Ankündigung unterstützt Pure Storage NVMe-oF RoCE auf breiter Basis seiner Lösungen, was es Unternehmen ermöglicht, Flash-Medien näher an Anwendungen heranzuführen – bei schnellerem Echtzeitzugriff zur effektiven Konsolidierung. Die allgemeine Verfügbarkeit von ObjectEngine ist laut Hersteller für das erste Halbjahr 2019 geplant. Die Interoperabilität mit NVMe-oF-fähigen NICs von Broadcom, Cisco, Marvell und Mellanox soll je nach Anbieter bereits verfügbar bzw. vorgesehen sein.


1. Details zu ObjectEngine

Gängige D2D2T (Disk-to-Disk-to-Tape) Ansätze, z.B. in Form von klassischen Backup-Appliances speichern meist „heiße“ und „warme“ Daten auf der Festplatte, während historische oder Backup-Daten auf Band geschrieben werden, wo sie weitgehend unzugänglich sind. Ein Nachteil: die langsamere Performance, falls Daten wiederhergestellt werden müssen; historische Daten werden jedoch zunehmend kritisch und sollten dann leicht zugänglich sein. Mit ObjectEngine läßt sich die Datensicherungsstrategie auf einen F2F2C (Flash-to-Flash-to-Cloud) Ansatz umstellen; strengere Backup- und Restore-SLAs können damit erfüllt werden, ohne bestehende Backup-Workflows zu verändern. Für Kunden, die Datensicherungsprozesse mit Backup-Software von führenden Anbietern wie Veritas, Veeam oder Commvault aufgebaut haben, arbeitet ObjectEngine unter der selben Oberfläche. Die Lösung wird laut Hersteller in zwei Konfigurationen erhältlich sein:

ObjectEngine//A:

  • Liefert 25 TB/h Backup-Leistung und 15 TB/h Wiederherstellungsleistung mit Hilfe von Deduplizierung.
  • Reduziert die Speicher- und Bandbreitenkosten laut Entwickler um bis zu 97 Prozent.

ObjectEngine//Cloud

  • Sichere, unternehmenstaugliche Objekt-Fabrik Plattform mit Cloud-Objektspeicher-Virtualisierungsschicht und maximaler („11-Nines“)-Haltbarkeit in der Cloud
  • Cloud-Native S3-Schnittstelle, die Offenheit, Integration und Datenportierung unterstützt.
  • Intern replizierten globalen Namensraum und zentrale Datenoberfläche für die gesamte Hybrid-Cloud-Umgebung.
  • Nahezu lineare Skalierung für eine Verwaltung von 100+ PB und 100+ TB/h in der Cloud.

Link > https://www.purestorage.com/products/objectengine.html


2. Details zu DirectFlash Fabric

Direct Flash Fabrik bietet neue Funktionen zur End-to-End-Unterstützung von NVMe und NVMe-oF in Purity 5.2 (Purity ist die softwaredefinierte Engine der FlashArray//X-Produkte des Herstellers). DirectFlash Fabric ermöglicht es, die Leistung geschäftskritischer Anwendungen sowie neuer Webscale-Anwendungen, die bisher auf Direct Attached Storage angewiesen waren, zu verbessern, indem Flash-Medien näher an die Anwendungen herangeführt werden.

Laut Google verlassen 53 Prozent der mobilen Nutzer eine Website, die mehr als drei Sekunden zum Laden benötigt. Anwendungen sollen daher jederzeit verfügbar und zugänglich sein, um ein durchgängig exzellentes Benutzererlebnis zu bieten. Hierzu ist erforderlich, dass Unternehmen kosteneffizient eine flächendeckende Bereitstellung von Anwendungen unterstützen, die verschiedene Clouds überspannen. Sie müssen sich von Silo-Strukturen befreien und die Vorteile einer einheitlichen Innovations-Plattform sowohl in der Cloud als auch lokal vor Ort nutzen. DirectFlash Fabric ist laut Anbieter damit eine Schlüsselkomponente, um Unternehmen bei der Vereinheitlichung von SAN, DAS und Cloud zu unterstützen.


Abb. 1: NVME over Fabrics, NVMeoF (Bildquelle: NVMe Express)


FlashArray//X mit End-to-End-Unterstützung für NVMe bei 25G- und 50G-Ethernet-Ports

Direct Flash Fabric bietet eine Optimierung zwischen Speichercontrollern und Hosts über schnelle Netzwerke und macht Ethernet zu einer wichtigen Komponente im Rechenzentrum für Storage (andere aktuelle Lösungsansätze nutzen bislang NVMe over Fabrics mit Fibre Channel anstelle von RDMA over Converged Ethernet (RoCE). RoCE stellt laut Entwickler den größten potenziellen Leistungssprung für Ethernet-Kunden dar – mit einer 50-prozentigen Latenzreduzierung gegenüber iSCSI. Mit der neuen Funktion erweitert Pure seine DirectFlash-Technologien auf Non-Volatile Memory Express (NVMe) over Fabrics, um eine höhere Effizienz im gesamten Netzwerk zu ermöglichen. Dies gilt insbesondere in Kombination mit Red Hat Enterprise Linux und Cloud-nativen Webscale-Anwendungen wie MongoDB, Cassandra und MariaDB, die die Vorteile und die Effizienz

Dazu Eric Burgener, Research Vice President, Infrastructure Systems, Platforms and Technologies Group bei IDC: „Unternehmen unterziehen sich einer digitalen Transformation, sind zunehmend von Daten abhängig und können diese Daten in geschäftlich wertvolle Erkenntnisse verwandeln. Daher ist es notwendig, auch die Speicherinfrastruktur zu transformieren, um bessere Leistung, Verfügbarkeit und Effizienz zu erzielen“. 

Link > https://www.purestorage.com/products/flasharray-x.html