Pure//Accelerate 2019: Pure Storage erweitert Portfolio um KI, Cloud und NVMe

Austin (TX), Starnberg, 19. Sept. 2019 - Updates zur FlashArray-Reihe mit NVMe; verbesserte KI-Lösungen, Kernprodukte als “As-a-Service” und Cloud Data Management...

Zum Hintergrund: Pure Storage hat im Rahmen seiner US-Hausmesse diese Woche in Austin/Texas eine umfassende Reihe von Neuerungen sowie Erweiterungen vorgestellt. (1) Unternehmen können damit von den modernen Data Management Lösungen des Herstellers profitieren; insbesondere die Flash-Arrays sollen vergleichbar zu Disk-Preisen sein. Neben neuer Hardware mit FlashArray//C und DirectMemory Cache wurde zudem ein AI Data Hub für künstliche Intelligenz, Cloud Block Store für AWS, CloudSnap für Azure sowie das Pure Storage Technology Alliance Programm gezeigt. FlashArray//C, DirectMemory Cache-Software, DirectMemory-Module sowie der neue vorgestellte Cloud Block Store (siehe unten) sind laut Anbieter ab sofort verfügbar. Hier ein kurzer Überblick der Neuerungen:

1. FlashArray//C

FlashArray//C wurde für Kapazität optimiert. Es ermöglicht konsistente All-Flash Performance mit höchster Zuverlässigkeit zu einer Wirtschaftlichkeit, die laut Pure Storage mit Disk-Systemen vergleichbar ist. Organisationen, die ihre Daten über sämtliche Workload-Tiers hinweg benötigen, bietet Pure Storage mit dem FlashArray//C eine kostenoptimierte Flash-Alternative, die Hybrid Disk-Systeme und Cold Storage-Lösungen herausfordern soll. Organisationen können mit dem FlashArray//C schneller auf ruhende Daten zugreifen und somit fundiertere Geschäftsentscheidungen treffen.

Wie alle Produkte der FlashArray-Familie verspricht das FlashArray//C eine Verfügbarkeit von über 99,9999 Prozent, bietet Pure1® Cloud Data Management, unterstützt API-Automation und wird von KI-basiertem Support pro-aktiv unterstützt. Das neue Array wurde so konzipiert, dass es den Evergreen(TM) Ansatz ermöglicht, d.h. unterbrechungsfreie Hard- und Software-Upgrades ohne den Bedarf von Datenmigration. FlashArray//C ist laut Anbieter ab sofort im vollem Umfang verfügbar und wurde bereits für die nächste Generation von QLC-Flash optimiert.

FlashArray//C60 umfasst bis zu 4.2 Petabyte an effektiver Kapazität. Mit an Bord sind Full-Enterprise Software Services, Pure1 Cloud Management und Datenportabilität sowie 100% NVMe-Flash. Nutzer profitieren laut Entwickler von einer 99,9999% Verfügbarkeit, einer durchschnittlichen Datenreduktionsrate von 5:1 und einer Gesamteffizienz von 10:1. Dadurch sinkt der Bedarf an benötigtem Speicherplatz, der bezahlt, betrieben und verwaltet werden muss.

Anwenderzitat (Auszug) Keith Martin, Director, Cloud Capacity Engineering bei ServiceNow: “Bei ServiceNow sind wir der Meinung, dass der größte Vorteil am FlashArray//C ist, dass es langsame Systeme drehender Disks praktisch ablösen kann. Es ist großartig zu sehen, dass Pure Storage nun eine All-NVMe und kapazitäts-optimierte Flashspeicher-Lösung anbietet. Unternehmen wie wir können somit mehr Wert aus ihren Daten schöpfen…"

2. DirectMemory Cache

Kritische Anwendungen verlangen nach einer optimierten Kombination aus Memory, CPU, Server  und Speicherbeschleunigung. DirectMemory Cache, eine Kombination von Purity und Intel Optane Storage Class Memory (SCM), unterstützt die Nutzer von FlashArray//X mit Software-basierter Beschleunigung. Diese sorgt für deutliche Performance-Steigerungen für Anwendungen, die höchste Ansprüche an die Leistung von Speichersystemen stellen. Die Anforderungen moderner Datenbanken und Analytics-Tools steigen stets und haben den Anspruch an Storage-Systeme in die Höhe geschraubt.

Die DirectMemory-Module von Pure Storage werden direkt in die FlashArray//X70-Systeme und //X90-Systeme gesteckt, um OLTP und OLAP zu beschleunigen. Dadurch können Unternehmen unterbrechungsfrei ohne Downtime oder Konfigurationsaufwand weiterarbeiten. Die DirectMemory-Module nutzen eine DirectMemory Cache-Software sowie Intel Optane Storage Class Memory. Datenbanken und Unternehmensanwendungen, die in Bezug auf Latenz und Geschwindigkeit sehr sensibel sind, werden spürbar schneller. Die Latenz soll um 25 bis 50 Prozent sinken; die Auslastung der CPU geht zugleich um 25 Prozent zurück. Dadurch steigt die gesamte Effizienz im Bereich Compute Power und die Kosten für Software-Lizenzen lassen sich reduzieren.

3. Cloud Block Store für Amazon Web Services

Ein konsistenter Einblick in die Datenbestände und Mobilität von Daten sind aktuell große Herausforderungen. Dies gilt vor allem dann, wenn Betreiber versuchen, in verschiedenen Public- und Private Clouds zu navigieren und ihre Daten dort zu nutzen. Cloud Block Store (CBS) für AWS ermöglicht laut Pure Storage den umfassenden Betrieb einer Hybrid Cloud durch konsistente Data Services, Resilienz und bi-direktionale Datenmobilität. CBS - nun in vollem Umfang verfügbar – ist Block Storage auf Enterprise-Level und wird nativ in der Public Cloud realisiert. Eine vereinheitlichter Management- und Verbrauchsansatz sollen das Angebot nutzerfreundlich machen. Cloud Block Store ermöglicht es kritische Anwendungen in der Cloud nahtlos zu betreiben und ist laut Entwickler für Web Scale-Anwendungen besonders gut geeignet.

Anwenderzitat (Auszug) James Kelly, Senior Systems Administrator, Chapman University: “Da CBS die gleichen APIs und Schnittstellen bietet wie ein on-premises Speichersystem, können wir die gleichen Automatisierungstools und Skripte in AWS nutzen, die wir aktuell für die FlashArrays verwenden. Dadurch sparen wir viel Zeit und Schulungsbedarf. Wir können jetzt neue Wege einschlagen, wenn es darum geht unsere Daten in Hybrid Cloud-Umgebungen zu verschieben, sie dort zu verwalten und auf sie zuzugreifen. Hierfür genügen uns die im Unternehmen bereits vorhandenen Ressourcen und Expertise.”

CloudSnap für Azure

Purity CloudSnapTM maximiert laut Anbieter das Potential der Cloud für Backup-Storage durch die intelligente und effiziente Datenübertragung in die Cloud. CloudSnap, eine Technologie für Cloud-Backup,zuerst vorgestellt für die Verwendung von AWS, ist nun auch als Lösung für Multi-Cloud verfügbar und kann in Microsoft Azure umgesetzt werden. Zudem ermöglicht CloudSnap schnelles Data Recovery on-premises – oder auch in der Cloud zu Cloud Block Store – um laut Anbieter auch anspruchsvollste SLAs und Compliance-Vorschriften zu erfüllen. Dadurch werden sowohl einfache als auch kosteneffiziente Array- und Volume-Level Wiederherstellungen möglich.

Dazu Rob Lee, Chief Architect bei Pure Storage: “Storage in der Private Cloud und Storage in der Public Cloud verhalten sich wie zwei völlig getrennte Welten zueinander. Da nun mehr und mehr Unternehmen auf Hybrid Cloud setzen, ist es wichtig dass ihre Infrastruktur auf Datenmobilität hin optimiert wird. Unsere Cloud Data Services wurden entwickelt um diese Lücke zu schließen. Unternehmen können so nun vom ganzen Wert ihrer Daten profitieren – über sämtliche Projekte und Initiativen hinweg.”   

4. Alle Kernprodukte von Pure´Storage nun “As-a-Service” verfügbar

CIOs streben aktuell vor allem nach Agilität und Effizienz. Deshalb entscheiden sie sich zunehmend für “As-a-Service”-Modelle. Daten von IDC zeigen, dass 58 Prozent aller IT-Organisationen “As-as-Service” lieber wählen als CAPEX oder Leasing. In den kommenden drei Jahren sollen danach zudem über 60 Prozent aller IT Cloud- Infrastrukturen “As-a-Service” genutzt werden. Heute liegt die Quote bei 50 Prozent. Pure Storage gibt hierzu Erweiterungen seines “Pure As-a- Service”-Portfolios bekannt. Der Anbieter stellt dazu ein einheitliches Subscription-Modell bereit, das Unternehmen vollständige Flexibilität über Cloud- und on-prem-Lösungen ermöglichen soll.

Dieser Ansatz ermöglicht es Organisationen ihre althergebrachten Storage-Systeme durch schnelle und flexible Ressourcen zu ersetzen, die moderne Produktionsumgebungen ergänzen. API-definierte Storage-Dienste, gemeinsame Management-Tools und verwertbare Analysen.

Storage-Dienste die mit sämtlichen Protokollen, allen Tiers und multiplen Clouds in einer einheitlichen Umgebung genutzt werden können. Kunden kaufen nur das, was sie wirklich brauchen, wann sie es brauchen – und können zudem auf Innovationen ohne Nachteile upgraden.

Für schneller Einblicke in VM-Umgebungen hat Pure Storage VM Analytics Pro gestartet. Dies ist ein Bündel an neuen Features, die Teil von Pure1 sind. Kunden müssen laut Entwickler die Software lediglich mit ihrer Umgebung verknüpfen und Pure bildet dann die Infrastruktur passend ab, um intelligent Probleme zu finden und zu beheben. Detaillierte Reports geben eine ganzheitliche Übersicht sowie Empfehlungen ab.


Abb. 1: FlashBlade delivers on the four key features required for a data hub... (Bildquelle: Pure Storage Data Hub),          

Die vorgestellten Produkte wurden entwickelt, um die Konsolidierung im Rechenzentrum voranzutreiben, Multi-Cloud Architekturen zu bauen, hochverfügbare Dienste zu betreiben sowie einen Analytics-Kern zur Verfügung zu stellen, um die herum Unternehmen weitere Dienste nutzen können.

(1) Quelle: Weitere Details zu allen vorgestellten Neuerungen finden sich unter dem Link zur Pure//Accelerate


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