Red Hat IaaS: Neue OpenStack Platform 14 diese Woche in Berlin angekündigt

OpenStack Summit Berlin, Starnberg, 16. Nov. 2018 - Vereinfacht die Nutzung von Cloud-nativen Applikationen und Containern auf Bare-Metal-Servern...

Zum Hintergrund: Folgt man dem Research von Gartner, besteht die Cloud-Landschaft künftig aus Hybrid- und Multi-Clouds und bis 2020 sollen danach 75 Prozent der Unternehmen ein Multi-Cloud- oder Hybrid-Cloud-Modell implementiert haben (1). Dieser Trend deutet nach Ansicht des Anbieters darauf hin, dass Red Hat's OpenStack Platform als Hybrid-Cloud- und massiv skalierbare Private-Cloud-Infrastrukturkomponente eine wichtige Rolle dabei spielt, wie IT-Abteilungen traditionelle, virtualisierte und Cloud-native Workloads konsistenter und zuverlässiger verwalten können. Red Hat OpenStack Platform 14 ist hierzu die neue Version der massiv skalierbaren, für Cloud-native Applikationen geeigneten Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Lösung.

Diese basiert auf dem OpenStack-Community-Release Rocky und ist enger in die Red Hat OpenShift Container Platform für Unternehmen integriert. OpenStack der Enterprise-Klasse bietet eine umfangreiche Unterstützung von Kubernetes. Kombiniert mit Funktionen zur Nutzung von Bare-Metal-Ressourcen und einer Verbesserung der Automatisierung beim Deployment, stellt Red Hat OpenStack Platform 14 ein einheitliches Infrastrukturangebot bereit, das die Grundlage für herkömmliche, virtualisierte und Cloud-native Workloads bilden kann. Die Red Hat OpenStack Platform 14 soll noch in den kommenden Wochen über das Red Hat Customer Portal und als Komponente der Red Hat Cloud Infrastructure und der Red Hat Cloud Suite verfügbar sein.

Enterprise Kubernetes mit Red Hat OpenShift Container Platform

Da der Einsatz von Containern und Cloud-nativen Anwendungen zu einem wichtigen Bestandteil der Digitalen Transformation von Unternehmen wird, kann es für IT-Teams notwendig werden, Kubernetes auf OpenStack effektiv zu skalieren. Red Hat OpenStack Platform 14 kann nicht nur Red Hat OpenShift Container Platform hosten, sondern auch kritische Bereitstellungs- und Skalierungsanforderungen für die Red Hat Enterprise-Kubernetes-Plattform automatisieren.

Mit den durch Red Hat OpenStack Platform Director bereitgestellten Scale-Out und Scale-In Red Hat OpenShift Nodes können Unternehmen bei veränderten Workload-Anforderungen zusätzliche Ressourcen bereitstellen oder vorhandene deaktivieren. Hier die wichtigsten neuen Funktionen im Detail:

  • Automatisierte Bereitstellung von Bare-Metal- und virtuellen Infrastrukturressourcen für Red Hat OpenShift Container Platform auf Red Hat Enterprise Linux Nodes unterstützt Unternehmen beim Aufbau einer einheitlichen Cloud-Lösung für Container- und virtualisierte Workloads und dem Einsatz von Cloud-nativen Workloads auf Bare-Metal-Servern.
  • Automatisierte Implementierung produktionsreifer, hochverfügbarer Red Hat OpenShift Container Platform Cluster eröffnet einen Migrationspfad in Richtung eines kontinuierlichen Betriebs ohne Single Point of Failure.
  • Integrierte Vernetzung ermöglicht es, Container-basierte OpenShift- und virtualisierte OpenStack-Workloads eines Benutzers mit demselben virtuellen Netzwerk (Kuryr) zu verbinden und damit die Leistung der Architektur zu steigern.
  • Integrierten OpenStack Load Balancer Services stehen automatisch für Front-End-Container-basierte Workloads zur Verfügung.
  • Einsatz des eingebauten OpenStack-Objektspeichers ermöglicht ein effizientes Hosten von Container Registries.

Red Hat OpenStack Platform vereinfacht Verwaltung von Bare Metal Nodes

Der Einsatz neuer Workloads auf Bare-Metal-Servern bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit Cloud-nativer Technologien über moderne Hardware voll auszuschöpfen. Um diesen Anforderungen besser gerecht zu werden, ermöglicht Red Hat eine konsistentere Verwaltungserfahrung über virtualisierte und Bare-Metal-Server hinweg.

Mit Red Hat OpenStack Platform für Bare Metal können IT-Teams laut Entwicklerangaben jetzt Cloud-native Workloads, wie sie auf Red Hat OpenShift Container Platform ausgeführt werden, auf Bare-Metal-Servern in einer verwalteten, konsistenten Weise bereitstellen und ermöglichen eine höhere Geschwindigkeit und Agilität, ohne die Kontrolle oder Stabilität des Betriebs zu beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang automatisiert die Integration von Ansible Networking mit Bare Metal Provisioning die Rekonfiguration von Netzwerk-Switches, um eine ordnungsgemäße Mandantenisolierung zu ermöglichen.

Bereitstellung von Red Hat OpenStack Platform mit Red Hat Ansible Automation

Red Hat OpenStack Platform 14 verbessert die Integration mit Red Hat Ansible Automation und vereinfacht den Bereitstellungsprozess im Vergleich zu früheren Versionen. IT-Betriebs-Teams können eine Vorschau von Red Hat OpenStack Platform ansehen, bevor sie in Betrieb geht, um Probleme schneller identifizieren und beheben zu können. Zusätzliche Transparenz wird während des Bereitstellungsprozesses selbst geschaffen. Damit lassen sich Schwachstellen und Abhilfemaßnahmen schneller identifizieren, einschließlich der Möglichkeit, bei Bedarf einzelne Schritte bei der Bereitstellung zu wiederholen und erneut anzuwenden. Die neue Version der IaaS-Plattform von Red Hat bietet Unternehmen sowohl erweiterte- als auch neue Funktionen:

  • Beta-Version der NVIDIA-GRID-Virtual-PC (vPC)-Funktionen liefert Prozessor-Skalierbarkeit für neu entstehende Workloads wie Künstliche Intelligenz und Grafik-Rendering. Dies ermöglicht die gemeinsame Nutzung von NVIDIA-Grafikprozessoren (GPUs) über virtuelle Maschinen und Anwendungen hinweg und vereinfacht die Skalierung von Ressourcen für anspruchsvolle Anwendungen.

  • Erweiterte Integration mit Red Hat Ceph Storage ermöglicht eine bessere Speicherverfügbarkeit und Sicherheit sowie eine vereinfachte Verwaltung und Migration, einschließlich der Möglichkeit, das gleiche Cinder-Speichervolumen mit mehreren virtuellen Maschinen zu teilen.

  • Die Betaversion des neuen Layer-unabhängigen Netzwerkanalyse-Tool Skydive vereinfacht Validierung, Dokumentation und Fehlersuche in komplexen, virtuellen Netzwerktypologien.


Abb. 1: Red Hat Ceph Storage (Bildquelle: Red Hat)


Unterstützung mehrerer Hardware-Architekturen

Es gibt keine Einheitsgröße für IT-Lösungen – jedes Unternehmen muss einen individuellen Mix aus Hardware, Infrastruktursoftware und Anwendungen für Endbenutzer auswählen, der den individuellen Anforderungen am besten entspricht. Zur Unterstützung dieses Kundenwunsches nach einer erweiterten Auswahl ist Red Hat OpenStack Platform 14 nicht nur auf x86-Hardware, sondern auch auf IBM POWER Systemen verfügbar.

Anwenderzitat Thomas Andrew, Head of Cloud Automation, Paddy Power Betfair: „Red Hat OpenStack Platform ist eine Schlüsselkomponente, die es uns ermöglicht, zwei Brands auf einem einzigen Technologie-Stack zu konsolidieren, die höchsten Service-Level-Agreements jeder Brand zu übernehmen und die Implementierung und Migration all unserer Anwendungen in die Cloud zu automatisieren. Damit ist auch eine Hybrid-Cloud-Startrampe entstanden, die es uns erleichtert, andere Angebote aus sicherheitstechnischer Perspektive zu vergleichen und proaktive, fundierte Entscheidungen über unsere zukünftige Ausrichtung zu treffen.“

Link > Red Hat Ansatz für die Hybrid Cloud


(1) Quelle: Gartner Market Insight > Making Lots of Money in the New World of Hybrid Cloud and Multicloud, Sid Nag and David Ackerman, September 7, 2018