SNIA Europe Industrieverband feiert 18. Geburtstag

London (UK), Starnberg, 21. Nov. 2017 - Von Fibre Channel und Basel II zu Ethernet Storage und Containern. Die wichtigsten Entwicklungen in der Speicherindustrie...

Die Storage Networking Industry Association, SNIA Europe (1) blickt dieses Jahr auf 18 Jahre zurück, in denen der Verband die Speicher- und IT-Technologie in EMEA mit Schulungsprogrammen vorangebracht hat. Seit seiner Gründung hilft der Verband dabei Endnutzern, Speicherlösungen zu verstehen und somit die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. In den 18 Jahren ihres Bestehens hat SNIA Europe diverse Entwicklungen in der Industrie erlebt, von denen viele 1999 noch unvorstellbar waren: Der Aufstieg von Fibre Channel, SMI-S, die Einführung von SSDs, Basel-II, iSCSI, Bandspeicher-Standards, Speichervirtualisierung, Object Storage, energiesparende Rechenzentren, Cloudspeicher, Software-Defined Storage usw…

Die Verbreitung der Cloud ist eines der Beispiele dafür, wie die Industrie durch Technologie geformt wird. Cloudbasierte Technologien haben nicht nur die Speicherung und Verwaltung von Unternehmensdaten stark beeinflusst, sondern auch die Datensicherheit und den Datenschutz für den Endnutzer sichtbar gemacht. In ähnlicher Weise fällt auf, wie sehr wir alle mittlerweile auf Speichertechnologien angewiesen sind – nicht nur in B2B-, sondern auch in B2C-Szenarien. Dafür muss man sich nur die zahlreichen unterschiedlichen Geräte und Methoden ansehen, die wir heute verwenden, um Daten zu speichern. All das hängt mit einer weiteren wichtigen Entwicklung in den letzten 18 Jahren zusammen: die „Kommerzialisierung“ von Storagelösungen und der Preisverfall auch im Flash Umfeld.

Unternehmen wissen heute um den Wert von Daten für ihr Geschäft. Vor 18 Jahren stand laut SNIA die Zuverlässigkeit beim Speichern und Abrufen von Daten im Vordergrund. Heutzutage sind Unternehmen noch einen Schritt weiter, sie können die Daten nicht nur speichern und abrufen, sondern auch riesige Datensätze verarbeiten und analysieren und sie so zu Assets machen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen; und natürlich ist auch Hackern der Wert dieser Daten nicht verborgen geblieben.

Kommentar Daniel Sazbon, Chairman der SNIA Europe: „Seit der Gründung von SNIA Europe hat es viele unglaubliche Änderungen in der Industrie gegeben. Ganz einfache alltägliche Tätigkeiten wie das Surfen im Internet wurden durch die Entwicklung der Speichertechnologie wesentlich mutgeformt  Heutzutage ist es für Unternehmen ganz normal, dass alle Elemente der IT-Infrastruktur nahtlos ineinandergreifen. Vor 18 Jahren war diese Interoperabilität noch ein ferner Traum. Dank unseren Bemühungen und denen unseres Mutterverbandes SNIA können Unternehmen heutzutage ganz einfach die Technologien auswählen, die am besten zu ihnen passen, ohne sich über die Kompatibilität Gedanken machen zu müssen. So können sie genau die Speicherinfrastruktur implementieren, die ihren individuellen Anforderungen entspricht.“

Foto: Daniel Sazbon, Chairman (Bildquelle: SNIA Europe)


SNIA Europe setzt sich für die Einführung der von der SNIA entwickelten Industriestandards ein. Der Verband macht die Arbeit und Philosophie der technischen SNIA-Arbeitsgruppen bekannt, die zahlreiche wichtige Speicherspezifikationen entwickeln, so zum Beispiel:

  • Cloud Data Management Interface (CDMI)
  • Formatspezifikation Linear Tape File System (LTFS)
  • Non-Volatile Memory (NVM) Programmiermodell
  • SNIA Emerald TM Messungsspezifikation für die Energieeffizienz
  • SNIA Swordfish Spezifikation
  • Storage Management Spezifikation (SMI-S)
  • Transport Layer Security (TLS) Spezifikation für Speichersysteme

(1) Zur SNIA Europe

Die Organisation ist ein Non-Profit-Industrieverband, der von Mitgliedsbeiträgen finanziert und von einem lokal gewählten Vorstand geleitet wird. SNIA Europe ist die europäische Gruppe der weltweiten SNIA Organisation. Die Mission von SNIA Europe ist es, durch die Verbreitung von SNIA-Standards die Nutzung von Speichertechnologien voranzutreiben und dem Markt anbieterunabhängige Bildungsangebote zur Verfügung zu stellen.