SODA Foundation: Scality verstärkt sein Engagement im Open-Source Linux-Bereich

München, Starnberg, 20. Juli 2020 - SODA: einheitliches, autonomes Open-Source-Rahmenwerk für mehr Mobilität beim Datenmanagement im Edge-, Core- oder der Cloud...

Zum Hintergrund: Daten sind heute vielfach über verschiedene Speicherorte verstreut, unter anderem in proprietären Silos. Das Risiko eines Sicherheitsverstoßes steigt ständig. Rechenzentren sind somit auf verschiedenartigste Datenverwaltungs-Lösungen angewiesen. In diesem Zusammenhang verwundert es nicht, dass das Management für CIOs und IT-Teams komplexer wird. Die SODA (SODA Open Data Autonomy)-Architektur wird gerade entwickelt, um den Aufbau eines einheitlichen Rahmenwerks für die Daten- und Speicherverwaltung zu erreichen.

  • SODA soll Anwendungsplattformen und -lösungen nahtlos mit Backend-Speichern verbinden, sei es vor Ort oder in der Cloud, über eine einheitliche API-Schicht. Dadurch können sich Anwendungsplattformen und Teams darauf konzentrieren, Applikationen zu erstellen, anstatt sich um die Verwaltung des zugrunde liegenden Speicher-Backends und Datenmanagement kümmern zu müssen. In eine ähnliches Richtung im Kontext von Infrastruktur-Modernierung und Kubernetes engagiert sich auch VMware- mit Tanzu und Cloud Foundation, allerdings als herstellerspezifischer (SDDC = Software Defined Datacenter) Lösungsansatz auf Grundlage des VMware vSphere-, vSAN- und NSX-Portfolios.

  • Scality hat zwischenzeitlich neben einer Reihe weiterer Storageanbietern (s.a. Bild unten) jetzt seinen Status als Gründungsmitglied der SODA Foundation als erweiterte Open-Source-Community der Linux Foundation bekanntgegeben. Damit zielt der Speicher- und Data Management Spezialist auf die oben genannte Bewältigung der steigenden Herausforderungen beim modernen Datenmanagement.

Die Mitglieder der SODA Foundation verpflichten sich der Vision, ein gemeinsames Rahmenwerk zur Förderung von Standardisierung und Best Practices, die das Management vereinfachen und Speicherpools vereinheitlichen. Die SODA Foundation gab dazu bekannt, dass sie ihr Spektrum sowohl um Open-Source-Software als auch -Standards erweitert, damit Initiativen plattformübergreifend integriert werden können und Datenautonomie sowie Mobilität für Endnutzer gefördert werden. Die wichtigsten Grundsätze der Architektur sind:

  • Agnostische Anwendungsplattform
  • Einheitliche APIs zur Daten- und Speicherverwaltung, die skalierbar sind und sich weiterentwickeln können
  • Die gesamte Plattform basiert auf Microservices, um Datenlösungen für verschiedene Anwendungsfälle und Technologien zu erstellen.
  • Zukünftig einsatzbereiter einheitlicher und verteilter Datenspeicher
  • Nahtlose herstellerunabhängige Speicher-Backends.

Abb. 1 Übersicht: SODA (SODA Open Data Autonomy)-Architektur (Bildquelle > https://sodafoundation.io/ )


Scality hat bereits mehrere Projekte unter der Apache-2.0-Lizenz veröffentlicht, wie z.B. MetalK8s - ein für Bare Metal optimierter Open-Source Kubernetes-Stack - der Implementierungen On-Premise vereinfachen soll. Mit ZENKO sowie neuen Initiativen für das Datenmanagement in der Cloud treibt das Unternehmen nach eigenen Angaben die Innovation hierzu weiter voran. Neben der SODA Foundation hat sich der Anbieter im Laufe der Jahre aktiv bei mehreren Open-Source-Communitys engagiert, darunter bei CNCF, Linux Foundation und OpenStack. Die Techniker des Unternehmens haben laut Scality zudem einen Beitrag zu zahlreichen Upstream-Projekten geleistet und betreiben ein großes OpenStack Cluster.

Kommentare: „Da der Schutz von und Umgang mit Daten bei den meisten Unternehmen höchste Priorität hat, spielt die SODA Foundation eine wichtige Rolle über mehrere Branchen hinweg“, so Mike Dolan, Vice President of Strategic Programs bei der Linux Foundation. „Mit neuen Mitgliedschaften von Anbietern und Endnutzern sowie einem erweiterten Spektrum zur Integration von Software und Standards glauben wir, in den kommenden Monaten und Jahren einen enormen Beitrag leisten zu können.“ Giorgio Regni, CTO und Mitgründer von Scality ergänzt: „Diese neue Mitgliedschaft konsolidiert unsere Bemühungen, die Innovation durch Zusammenarbeit und Integration mit einem internationalen Konsortium führender Technologieunternehmen und Endnutzern voranzutreiben“.


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