Software Defined Storage - Betriebliche Vorteile und Einsatzkriterien

Reutlingen, Starnberg, 21. April 2016 – transtec benennt fünf Punkte, weshalb sich SDS-Lösungen besonders zur Modernisierung von Speicherinfrastrukturen eignen…

Zum Hintergrund: historisch gewachsene, aber zum Teil inzwischen veraltete Speicherinfrastrukturen sind derzeit in vielen Unternehmen anzutreffen. Damit entstehen Einsatz-Engpässe (Leistung, Verfügbarkeit, Flexibilität) und steigende Betriebskosten. Parallel zur Konsolidierung von Servern rücken bei der IT-Modernisierung deshalb Speichersysteme stärker in den Fokus. Software-defined-Storage (SDS) bietet sich zum Refresh der vorhandenen Storagumgebungen an, denn einige der kritischen Punkte wie z.B. viele unterschiedliche (heterogene) und verteilte Storage-Systeme, dezentrale Management-Tools, begleitet von hohen Betriebs- und Administrationskosten, lassen sich damit eingrenzen und lösen. Fünf Gründe sprechen deshalb aus Sicht von transtec für die Einführung von SDS-Lösungen:

1. Reduzierung der Komplexität

  • Es gibt zwar verschiedene SDS-Lösungen, gemeinsamer Nenner ist aber, dass es dabei um eine strikte Trennung von Speichersoftware und -hardware geht und im Gegensatz zu traditionellen Speichersystemen die Storage-Services im Vordergrund stehen. Dieser Lösungsansatz ist die Basis für eine deutliche Reduzierung der Komplexität einer Speicherinfrastruktur durch Zusammenfassen physischer Strukturen. Dabei werden heterogene physische Speichersysteme in eine virtuelle Speicherinfrastruktur überführt. Und dies ermöglicht ein einfacheres und flexibleres Management der Speicherressourcen mit einer Zentralisierung von Services wie Provisioning, Orchestrierung, Monitoring oder Reporting.

2. Minimierung des Administrationsaufwandes

  • Ein bisheriges Grundproblem, dass SDS-Lösungen komplex sind und vielfach auch den Einsatz zertifizierter Experten erfordern, gehört inzwischen der Vergangenheit an. Auch kleinere und mittelständische Unternehmen können heute SDS-Lösungen nutzen. Auf dem Markt gibt es schlüsselfertige Plug-and-Play-Systeme, die einfach und schnell einzusetzen sind und keinen großen Verwaltungsaufwand nach sich ziehen. Im Gegenteil: Durch den hohen Automatisierungsgrad mit Features wie Auto-Tiering und der damit verbundenen Reduzierung manueller Tätigkeiten ist der Administrationsaufwand bei SDS-Lösungen generell deutlich niedriger als bei herkömmlichen Speichersystemen.

3. Herstellerunabhängigkeit

  • Ein zentraler Vorteil ist laut transtec auch, dass mit SDS eine Herstellerunabhängigkeit hinsichtlich der Hardware gewährleistet ist, eine Unabhängigkeit, die bisher im Speicherumfeld nicht zwangsläufig gegeben war. Unternehmen können dadurch die Hardware-Auswahl auch unter dem Kriterium "bestes Preis-Leistungs-Verhältnis" vornehmen. Zudem können sie je nach konkreter Anforderung die optimale Speicher-Hardware auswählen: In Bereichen, in denen es um eine hohe Performance und Verfügbarkeit geht, bieten sich dann Flash-basierte Lösungen an – zum Beispiel auch NVMe-SSDs, die sich durch eine geringe Latenz, eine hohe I/O-Leistung und niedrigen Energieverbrauch auszeichnen. Für reine Archivierungsdaten hingegen sind etwa wesentlich günstigere NL-SAS durchaus ausreichend.

4. Schnelle Implementierung

  • Auch die mögliche Einbindung vorhandener Speicherlösungen spricht für SDS. Je nach SDS-Variante ist unter Umständen sogar eine Live-Migration möglich, das heißt, die bisherige Speicherinfrastruktur kann an die neue Lösung im laufenden Betrieb angebunden und im Hintergrund migriert werden. transtec zum Beispiel hat mehrere Projekte durchgeführt, bei denen auf Basis der IBM-Lösungen SAN Volume Controller, SVC beziehungsweise Spectrum Virtualize auch größere Storage-Umgebungen mit mehr als 400 TB an Daten ohne aufwändige Wochenend- oder Nachtaktionen im laufenden Betrieb migriert wurden. Ein anderes Beispiel ist die Software-Defined Storage Appliance VDSA-V530 mit SANsymphony von DataCore. Vorinstalliert als SDS-Software bietet diese Features wie Auto-Tiering, Thin Provisoning, Speicher-Pooling, Snapshots, synchrones Spiegeln und ein zentralisiertes Management mit geringerem Administrationsaufwand.

5. Erhöhung von Sicherheit, Verfügbarkeit und Flexibilität

  • Zahlreiche SDS-Features tragen zu einer Erhöhung der Sicherheit bei; zu nennen sind hier etwa die synchrone Datenspiegelung mit Zero Downtime Failover, die asynchrone Replikation über mehrere Standorte oder die Continuous Data Protection. Hochverfügbarkeit ist durch die einfache Datenmigration und Erweiterung im laufenden Betrieb gewährleistet. Nicht zuletzt überzeugt eine SDS-Lösung auch dank der hohen Flexibilität. Sie bietet sowohl eine unbegrenzte Skalierbarkeit mit einer einfachen Infrastruktur-Erweiterung im Hinblick auf Kapazität oder Performance als auch eine problemlose Anpassung an neue Anforderungen und Technologien.

Hinweis in eigener Sache:

Falls Sie als Anwenderunternehmen an weiteren Informationen zum Thema Software Definierte Infrastrukturen interessiert sind, dürfen wir Sie hiermit auf unser 17. Anwendertreffen des Storage Consortium am 16. Juni in Frankfurt/M. einladen. Sie erhalten dort praxisnahe Informationen aus 1. Hand und treffen erfahrende Kollegen-innen zum fachlichen Austausch. Weitere Informationen unter: 17. Anwendertagung des Storage Consortium


Anzeige: