Software Defined Storage VMware vSAN Version 6.6. mit Data Encryption (data at rest)

München, Starnberg, 18. April 2017 - Neue Version der Software-Defined Shared Storage-Lösung bietet HCI-Encryption für mehr Sicherheit sowie höhere Flash-Performance…

Zum Hintergrund: VMware hat eine neue Version seiner Software-Defined Shared Storage-Lösung VMware vSAN für VMware vSphere vorgestellt. VMware vSAN 6.6 soll sich durch native Hyper-Converged Infrastructure (HCI)-Sicherheit, niedrigere Gesamtbetriebskosten (TCO) und eine bis zu 50 Prozent höhere All-Flash-Performance auszeichnen. Die Plattform eignet sich damit für verschiedene Anwendungsfälle, darunter geschäftskritische und Cloud-native Anwendungen, virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI), Remote Office/Branch Office (ROBO) sowie Disaster Recovery-Umgebungen. HCI-Systeme sind laut Marktforschern das am schnellsten wachsende Segment auf dem Markt der konvergenten oder integrierten Systeme. Durch die Kombination von software-definierten Rechen- und Speicherkapazitäten mit Standard Intel-Servern sind HCI-Systeme in der Lage, den IT-Betrieb zu vereinfachen, Kosten zu senken (OPEX, CAPEX) und gleichzeitig die Performance zu steigern.

VMware vSAN 6.6 unterstützt eine breite Palette an Hardware-Plattformen, darunter modernste Flash-Technologien wie z.B. Intel Optane SSDs. Die neueste Version trägt laut Anbieter durch den intelligenten Betrieb und Cloud-basiertes Analytics dazu bei, die Gesamtkosten (TCO) zu senken. Zu den Funktionen von Version 6.6 gehören:

  • Native HCI-Sicherheit: Software-definierte Verschlüsselungslösung für gespeicherte Daten (Data at rest) mit vereinfachter Schlüsselverwaltung schützt vor unerwünschtem Datenzugriff. Kunden mit vSAN 6.6, die vSAN- Encryption verwenden, sollen laut VMware jegliche vSAN-zertifizierte Hardware nutzen und die Hardwarekosten senken können.

  • Hochverfügbares vSAN-Management: Mit vSAN 6.6 sind Monitoring und Verwaltung der Storage-Plattform auch dann möglich, wenn der VMware vCenter Server offline ist.

Geringere Gesamtbetriebskosten, mehr Standortschutz und automatisierter Betrieb. HCI-Lösungen auf Basis VMware vSAN verfügen über folgende Leistungsmerkmale:

  1. Standortschutz: vSAN 6.6 verfügt über verbesserte Stretched Cluster Funktionen mit lokaler Sicherheit, um die Ausfallsicherheit bei lokalen oder standortbezogenen Störfällen zu gewährleisten.

  2. Proaktive Cloud Analytics: vSAN Cloud Analytics liefert ein neues Analytics-Framework mit Echtzeit-Support-Benachrichtigungen und Empfehlungen, um Kunden bei der Optimierung ihrer vSAN-Umgebung zu unterstützen. Cloud-basiertes Analytics kann durch neue Checks und Funktionalitäten laufend erweitert werden, ohne dass der Kunde aktiv werden muss.

  3. Automatisierte Hardware-Wartung: Mit intelligentem Betrieb und Lifecycle-Management-Funktionen kann das Hardware-Setup beschleunigt, die Softwareinstallation vereinfacht und Hardware-Lifecycle-Management bereitgestellt werden. So kann der Hardware-Einsatz besser geplant werden, ohne auf breite Auswahlmöglichkeiten bei der HW verzichten zu müssen.

VMware 6.6 bietet zusätzlich:

  • Schnellere Flash Performance: Optimierte Datendienst-Algorithmen in vSAN 6.6 tragen dazu bei, die Flash-Performance von geschäftskritischen und Cloud-nativen Anwendungen um bis zu 50 Prozent zu beschleunigen (4). Neben dem Support für VMware Horizon unterstützen neue, validierte Architekturen Workloads wie Hadoop, Citrix XenApp, InterSystems Cache und Splunk.

  • Unterstützung aktuellster Hardware: vSAN unterstützt die neuesten Flash-Technologien. Dadurch können Kunden mit vSAN-basierten HCI-Lösungen neue Technologien direkt bei Markteintritt übernehmen, ohne ihre Infrastruktur erweitern oder austauschen zu müssen. vSAN 6.6 unterstützt die kürzlich eingeführten Intel Optane SSDs (steigern die Performance schreibintensiver Anwendungen wie Big Data und Streaming-Analytics).


Mit Hilfe des Partner-Ökosystems kann VMware verschiedene Nutzungsoptionen für seine HCI Software – von schlüsselfertigen HCI-Appliances bis hin zu zertifizierter Hardware und Public Clouds – anbieten. Kunden können mit vSAN-basierten HCI-Lösungen entscheiden, ob sie diese über Dell EMC VxRail Appliances einsetzen, also voll integrierte HCI-Appliances; außerdem können sie wählen, ob sie vSAN auf rund 200 vorzertifizierten VMware vSAN ReadyNodes von allen großen Server-Anbietern (insgesamt 15) für ihre Bereitstellungsbedürfnisse und Lieferantenpräferenzen nutzen. Alternativ läßt sich vSAN über bereits verwaltete Clouds aus dem VMware vCloud Air Netzwerk von anderen Anbietern verwenden.

Weitere Option zum schnellen Deployment einer Software-definierten Cloud-Infrastruktur ist die VMware Cloud Foundation als SDDC-Plattform für Private und Public Clouds. VMware Cloud Foundation ist eine unternehmensfertige, hochdynamische Cloud-Infrastruktur. Deren Betrieb wird durch die Integration von VMware vSphere, vSAN und NSX in einem interoperablen Stack mit Lifecycle Management-Automatisierung (SDDC Manager) einfacher. Über verschiedene Clouds hinweg können Kunden ferner ihre Private Cloud in die Public Cloud über VMware Cloud Foundation erweitern. Alternativ ist der Betrieb von VMware Cloud Foundation auch mit einem der Cloud Service Provider aus dem VMware-Ökosystem einschließlich IBM Cloud möglich (VMware Cloud auf AWS "powered by VMware Cloud Foundation" soll laut Anbieter später in diesem Jahr folgen).


Verfügbarkeit und Preise (Quelle: Anbieter): VMware vSAN 6.6 wird voraussichtlich ab dem 5. Mai 2017 verfügbar sein. Der Listenpreis für VMware vSAN startet bei 2.495 US-Dollar pro CPU. Die Preise von VMware vSAN für Desktops starten bei 50 US-Dollar pro Nutzer. VMware vSAN Quality of Service-Funktionen sind laut Hersteller ab sofort in allen vSAN-Editionen verfügbar. Neue VMware vSAN-Encryption und erweiterte Stretched Cluster-Funktionen werden ausschließlich in der vSAN Enterprise Edition verfügbar sein.


Abb. 1: Datacenter Security Framework (Quelle: VMware)

Zusätzliche Informationen

VMware Storage Ressourcepool > https://storagehub.vmware.com

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