SPITZKE stellt die digitalen Weichen mit einem Metrocluster von NetApp

Kirchheim b. München, Starnberg, 16. Okt. 2018 - Bahninfrastruktur-Unternehmen SPITZKE erneuert seine Storageumgebung; 24/7-Betrieb mit redundanten Rechenzentren und (hybrid) Flash...

Zum Hintergrund: Die Unternehmensgruppe SPITZKE gehört zu den führenden Bahninfrastruktur-Unternehmen in Deutschland und Europa. Als Systemlieferant realisiert SPITZKE den Neubau und die Instandsetzung von Bahnanlagen aller Streckenklassen, von Bahnhöfen und Eisenbahnbrücken. Zudem fertigt und liefert SPITZKE Spannbetonprodukte: Gleis- und Weichenschwellen sowie Schleuderbetonmaste. Die Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Fahrweg, Technik, Ausrüstung/Elektrotechnik, Ingenieurbau, Logistik und Fertigung. Als eines der leistungs- und wettbewerbsstärksten Bahninfrastrukturunternehmen realisiert die Unternehmensgruppe SPITZKE den Neubau und die Instandsetzung von Bahnanlagen. Komplettiert wird das SPITZKE-Leistungsspektrum durch die Fertigung von Gleis- und Weichenschwellen aus Spannbeton sowie Schleuderbetonmasten.

Für dieses Leistungsspektrum sowie den notwendigen reibungslosen Informationsaustausch stellt der zentrale IT-Bereich die komplette Infrastruktur – sowohl für alle Unternehmensteile als auch für die Bauvorhaben – bereit. Auf den Baustellen greifen Mitarbeiter mobil auf die Daten zu, die seit 2011 auf einem Speichersystem von NetApp im eigenen Rechenzentrum gespeichert werden. Datenmanagementspezialist NetApp und der Leipziger IT-Versorger Kupper IT haben die Speicherinfrastruktur von SPITZKE nach eigenen Angaben nun in Rekordzeit umgestellt. Seitdem wird synchron auf FAS8200 in zwei Rechenzentren repliziert, wobei der hybride Flash Storage zunächst mit zwei Nodes konfiguriert ist. Neben der Georedundanz bringt das neue Speichersystem für SPITZKE danach den geforderten Performanceschub, sodass der Datenzugriff 15- bis 20-fach schneller und mobil zuverlässiger als zuvor erfolgen kann.

Zwei Technologiesprünge

„Mit dem Projekt haben wir zwei Technologiesprünge vollzogen: Zum einen erfolgte der teilweise Wechsel von SATA-Festplatten auf SSD. Zugleich löste ein Metrocluster das bisher gespiegelte Storage-System im Backup-Rechenzentrum ab“, so Andreas Röder, Leiter EDV und Prozessmanagement bei SPITZKE. Der Metrocluster, bestehend aus skalierbarem NetApp FAS8200 Hybrid-Flash-Storage, speichert die Daten parallel in zwei redundanten Rechenzentren und stellt diese gleichzeitig zur Verfügung. Performancelastige Workloads, wie das Dokumentenmanagement, die Kerndatenbank und das ERP-System, laufen auf den schnellen SSD-Speichern. Der Systemwechsel stellt die Datenverfügbarkeit der geschäftskritischen Anwendungen sicher. Vor etwaigen Ausfallsszenarien sichert den NetApp Metrocluster zusätzlich die installierte Lösung ClusterLion ab. Das Design der Lösung übernahm die Kupper IT GmbH in Absprache mit NetApp.

  1. Georedundanz: FAS8200 Hybrid-Flash-Storage bildet in einer 2-Node-Konfiguration ein Metrocluster für den 24/7-Betrieb von zwei redundanten Rechenzentren

  2. Leistungsschub: SSDs konsolidieren performancelastige Workloads und ermöglichen einen 15- bis 20-fach schnelleren und mobil stabilen Datenzugriff

  3. Zukunftssicherheit: Stärkere Prozessautomatisierung und zuverlässiger Informationsfluss unterstützen die Digitalisierungsstrategie


Abb. 1: Hybrid-Flash-Systeme von NetApp optimieren die Prozesse des Bahninfrastrukturunternehmens SPITZTE (Bildquelle: SPITZE)


Querverweis / Anmerkung: Ein NetApp MetroCluster erweitert die integrierte Hochverfügbarkeit und den unterbrechungsfreien Betrieb der NetApp Hardware und der Clustered Data ONTAP Software und stellt damit eine zusätzliche Sicherung für die gesamte Storage- und Host-Umgebung zur Verfügung. Fällt ein Standort komplett aus, werden laut NetApp die Datenservices am Zweitstandort innerhalb weniger Sekunden durch einen einzigen, automatischen Befehl wiederhergestellt – ohne komplizierte Failover-Skripts oder Neustarts.


Digitale Basis steht, hochverfügbares Backup-System kommt

Bereits im Proof of Concept zeichnete sich nach vorliegenden Angaben ab, dass die Testphase eine 15- bis 20-fach höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit schaffen würde. Kupper IT installierte die NetApp FAS8200 und Brocade SAN Switches für Front- und Backend und unterstützte SPITZKE bei der Migration vom alten auf das neue Speichersystem. Dabei wurde der vorgegebene Projektzeitraum von nur drei Monaten eingehalten.

Auch die Basis für die Digitalisierungsstrategie von SPITZKE steht auf Grund der Hybrid-Flash-Systeme, durch die wesentliche Abläufe auf den Baustellen weiter automatisiert werden können. Das betrifft beispielsweise digitale Bautagesberichte, mobile Arbeitszeiterfassung, Nachtragsmanagement sowie Disposition von Mitarbeitern und Geräten. Die Prozesse will SPITZKE über eigens entwickelte Apps abbilden. Letztlich geht es darum, den Informationsfluss von Zentrale oder Niederlassung zu den Baustellen und zurück zu beschleunigen und zu optimieren.

Im nächsten Schritt plant SPITZKE, weitere Niederlassungen und Standorte mit der Hybrid-Flash-Technologie auszustatten. Diese würden dann in ein hochverfügbares Backup-System an ein drittes Rechenzentrum replizieren. Nach Angaben von NetApp ist geplant, die FAS2620 als integralen Bestandteil dieses Desaster-Recovery-Konzeptes in den jeweiligen Standorten einzubinden. Eine Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit der Projektpartner zeichnet sich damit bereits ab.

Anwenderzitat und Fazit von Andreas Röder, Leiter EDV und Prozessmanagement bei SPITZKE: „Wir kennen NetApp und Kupper aus den vergangenen sechs, sieben Jahren. Die sehr gute Zusammenarbeit in dieser Zeit und die ausgereifte Speichertechnologie haben wir als Erfolgsgaranten betrachtet. Mit unserer Einschätzung lagen wir vollkommen richtig“. Dazu auch der Verweis auf die Projektergebnisse: Schneller und mobil stabiler Datenzugriff, abgesicherter 24/7-Betrieb von zwei redundanten Rechenzentren und skalierbare Speichersysteme.


Abb. 2: NetApp Metrocluster Übersicht (Bildquelle: NetApp)