Studie: Risikominimierung für Unternehmensdaten mit Hilfe intelligenter Speichertechnologien

Aschheim b. München, Starnberg, 19. Jan. 2022 - Western Digital Befragung zur Datensicherheit in 2021; Risiken, Speicherherausforderungen und Pläne zur Risikominimierung...

Zum Beitrag: Die Western Digital Corporation hat eine aktueller Studie zum Umgang mit hochsensiblen Daten im Arbeitsumfeld veröffentlicht. (1) Demnach ist in Deutschland fast jeder vierte Mitarbeitende der Meinung, hochsensible Daten schon in Gefahr gebracht zu haben. Obwohl sich laut der Umfrage viele Datennutzer der Gefahren bewusst sind, gefährden sie häufig durch ihr Verhalten die Datensicherheit im Unternehmen. So geben 22 Prozent der in Deutschland befragten User an, in den letzten 12 Monaten hochsensible Informationen einem Risiko ausgesetzt zu haben – wissentlich oder versehentlich. Verantwortliche bestätigen das Gefahrenpotenzial: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten in Deutschland sind der Auffassung, dass das Verhalten der Mitarbeitenden eine größere Bedrohung für ihre hochsensiblen Daten darstellt als externe Hacker. Ihrer Meinung nach könnte sogar fast ein Drittel (30 Prozent) aller Datensicherheitsvorfälle ihren Ursprung in den eigenen Reihen haben.

Größtes Sicherheitsrisiko: Datenaustausch und -sicherung

  • Im Befragungszeitraum konnten 54 Prozent der deutschen Datenmanager zudem eine Zunahme von Sicherheitsbedrohungen und -vorfällen feststellen. Deutschland steht im internationalen Vergleich deutlich besser da, verzeichneten insgesamt über alle Länder hinweg fast zwei Drittel (62 Prozent) einen Anstieg von Sicherheitsvorfällen in ihrem Unternehmen.

  • Trotz des steigenden Bewusstseins für die Gefahren in Bezug auf sensible Daten setzen viele Mitarbeitende ihr Unternehmen hohen Sicherheitsrisiken aus. Vor allem in den Bereichen Datenaustausch- und -sicherung: Länderübergreifend zeigen die Zahlen, dass 55 Prozent der Datennutzer*innen Zugriff auf Daten haben, von denen sie glauben, dass sie außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs liegen. Dies ist umso besorgniserregender, als dass laut Umfrage 98 Prozent der Datenmanager*innen die Sicherheit beim Speichern und Übertragen sensibler Arbeitsinhalte für verbesserungswürdig halten.

Wie Datenaustausch erfolgt

  • In deutschen Unternehmen werden der Umfrage nach hochsensible Daten am häufigsten via E-Mail (48 Prozent) ausgetauscht oder versendet. Es folgen Cloud- beziehungsweise Online-Filesharing (46 Prozent), Postversand und USB-Laufwerke (jeweils 24 Prozent). Lediglich 19 Prozent der Mitarbeitenden in Deutschland nutzen HDDs oder SSDs zum Datenaustausch.

  • Im internationalen Vergleich verzeichnet Deutschland hier den niedrigsten Wert. Länderübergreifend verwenden 31 Prozent der Datennutzer Festplatten oder Solid State Drives, um Daten zu teilen. Die Ergebnisse zeigen, dass Nutzerfreundlichkeit und vertraute Arbeitsweisen Schlüsselfaktoren dafür sind, wie sensible Daten ausgetauscht werden.

Für mehr Sicherheit: Verstärkter Einsatz von HDDs und SSDs geplant

88 Prozent der Datenmanager wünschen sich laut Befragung mehr Kontrolle darüber, wie Informationen gespeichert und ausgetauscht werden. Um die Sicherheit hochsensibler Daten maßgeblich zu verbessern, beabsichtigt mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent), in den nächsten zwei Jahren verstärkt HDDs und SSDs einzusetzen. Aufgrund umfassender Funktionen sind physische Festplatten und Solid State Drives laut der Umfrage prädestiniert für den sicheren Datenaustausch und den Schutz kritischer Unternehmensdaten – darunter:

  • Konsistente Leistung und Zuverlässigkeit (66 Prozent)

  • Verschlüsselung (60 Prozent)

  • Verbesserte Kontrolle und optimierter Datenschutzaus der Ferne, wenn das Laufwerk verloren geht oder gestohlen wird (55 Prozent)

  • Große Speicherkapazität (55 Prozent)

  • Verbesserte Authentifizierung (50 Prozent).


Abb: Auf welche der folgenden Arten werden hochsensible Daten in Ihrem Unternehmen gespeichert? / Welche dieser Möglichkeiten sehen Sie als die sicherste an und würden Sie Ihren Mitarbeitern für die Speicherung hochsensibler Daten empfehlen? (Bildquelle: Western Digital Corporation Studie "De-risking Data with Smarter Storage. New research explores today’s data risks, storage challenges and IT leaders’ plans to mitigate them", Abb. 2).

Ruben Dennenwaldt, Senior Product Marketing Manager EMEA bei Western Digital zu den aus seiner Sicht wesentlichen Aktionspunkten, um weiterhin den Überblick über die Speicheranforderungen im Betrieb zu behalten (Kommentarauszug): „...Ausschlaggebend sind dabei zwei Maßnahmen: Einerseits die richtige Infrastruktur von Verschlüsselungsplattformen zu wählen, um Daten zu bearbeiten – und andererseits auch die Mitarbeitenden zum korrekten Umgang mit sensiblen Informationen zu schulen. Mit der Umsetzung dieser beiden Aspekte können Unternehmen eine Verbesserung des Workflows sowie eine Risikominderung bei der Datennutzung erzielen.“

(1) Quelle: Im Jahr 2021 führte die Western Digital Corporation eine Umfrage unter 737 Datenverantwortlichen und 1467 Datennutzern in Großbritannien, Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten durch. Die Befragten arbeiten in Unternehmen unterschiedlicher Größe – von Betrieben mit zehn bis 99 Mitarbeitenden bis hin zu Konzernen mit über 5.000 Angestellten. Abgedeckt waren verschiedene Branchen: Medien- und Unterhaltungsbranche, Rechtsberatung, Finanzumfeld, Gesundheitswesen sowie der öffentliche Sektor. Hauptaspekte der Umfrage waren danach das alltägliche Verhalten bei der Bearbeitung und die Weitergabe von Informationen sowie ihre Ansichten zum Thema Datensicherheit.

PDF Link zur Studie (Englisch) > https://documents.westerndigital.com/content/dam/doc-library/en_us/assets/public/western-digital/collateral/industry-brief/report-de-risking-data-with-smarter-storage.pdf


Querverweis: