SUSE unterstützt Intel Optane DC Persistent Memory für SAP HANA

Nürnberg, Starnberg, 21. Jan. 2019 - SAP HANA User mit SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications erhalten Zugriff auf Intel Optane DC Persistent Memory...

Zum Hintergrund: SAP HANA bietet Unternehmen eine Hochleistungs-Datenbanklösung für ihre SAP-Anwendungen. Kunden, die SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications nutzen und SAP HANA Workloads mit Intel Optane DC Persistent Memory betreiben, können laut Anbieter jetzt Einsparungen in den Bereichen Infrastruktur und Management erwarten. SUSE unterstützt dazu ab sofort Intel Optane DC Persistent Memory mit SAP HANA. Größere Datenmengen lassen sich damit dauerhaft näher an den Prozessor bringen und erhöhte Latenzzeiten beim Abrufen von Daten aus dem Systemspeicher minimieren. Intel Optane DC Persistent Memory wird momentan als Betaversion von verschiedenen Cloud-Service-Providern und Hardware-Herstellern angeboten.

Intel kündigte im Okober 2018 hierzu zwei spezielle Betriebsarten an - App Direct Mode und Memory Mode: Speziell abgestimmte Anwendungen können den App Direct-Modus nutzen, um den vollen Wert der nativen Persistenz und größeren Kapazität des Produkts zu erhalten. Im Speichermodus können Anwendungen, die in einem unterstützten Betriebssystem oder einer virtuellen Umgebung laufen, das Produkt als flüchtigen Speicher verwenden und die zusätzliche Systemkapazität nutzen, die von Modulgrößen bis zu 512 GB erzielt wird, ohne dass Software neu geschrieben werden muss. Im nativen Modus benötigt die Lösung ein persistent memory-aware Filesystem (z.B. geplant für Microsoft Windows Server 2019 bzw. VMware ESX v6.7) oder eben eine entsprechend unterstützende Linux-Distribution wie jetzt SUSE Linux Enterprise 12 Service Pack 4.

Support für Intel Optane DC Persistent Memory mit SAP HANA Workloads auf SUSE Linux Enterprise Servern für SAP-Anwendungen ist laut Anbieter im SUSE Linux Enterprise 12 Service Pack 4 enthalten, das ab sofort verfügbar ist. Link > http://www.suse.com/sles


Querverweis > Intel Optane DC Persistent Memory: Im Gegensatz zu traditionellem DRAM bietet der persistente DC-Speicher von Intel Optane eine neue Kombination aus hoher Kapazität und Persistenz. Systeme und Dienste, die von der neuen Speichertechnologie profitieren sind Analysetools, Datenbank- und In-Memory-Datenbank Apps, künstliche Intelligenz (KI), hochleistungsfähige virtuelle Maschinen und Container oder auch Content Delivery Netzwerke. Die Technologie verändert die Ausfallsicherheit eines Rechenzentrums grundlegend, indem sie laut Intel die Neustartzeiten einer In-Memory-Datenbank von Tagen oder Stunden auf Minuten oder Sekunden reduzieren kann und Systemspeicherkapazitäten entsprechend hoch skaliert.

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Kommentarauszug Alper Ilkbahar, Vice President und General Manager, Non-volatile Memory und Storage Solutions Group bei Intel: „Intel Optane DC Persistent Memory steht für eine neue Art von Memory- und Storage-Technologie, die speziell für die Nutzung in Rechenzentren konzipiert ist. Diese neue Speicherklasse ist auf kosteneffiziente, großvolumige In-Memory-Datenbanklösungen ausgelegt, um höhere Systemverfügbarkeit und eine schnellere Wiederherstellung nach vorübergehender Trennung von der Stromzufuhr zu ermöglichen und leistungsfähigere skalierbare Cloud-Anwendungen bereitzustellen. Durch die Zusammenarbeit mit SUSE und SAP können wir unseren Kunden diese Technologie für die Transformation zur Verfügung zu stellen...“ Thomas Di Giacomo, CTO von SUSE ergänzt: „Die Persistent-Memory-Technologie wird neue Anwendungen für Datenzugriff und -Storage eröffnen“.

Abb. 1: Intel Optane DC Persistent Memory Readies for Widespread Deployment (Bildquelle: Intel Newsroom, Okt. 30, 2018, Bildrechte Intel Corp.)