Telekom unterstützt Corona-Forschung mit Cloud-Lösung TrialComplete

Bonn, Starnberg, 15. Juli 2021 - Cloud-Lösung vereinfacht den Datenaustausch und ermöglicht Standort-unabhängig einen zentralen Zugriff auf medizinische Studiendaten...

Zur Ankündigung: Wie Studien zeigen, haben bis zu 20 Prozent aller Covid-19-Patient*innen nach einer Corona-Infektion Langzeitfolgen. Immer mehr Mediziner*innen erforschen die Folgen der Erkrankung. Das „Nationale Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin zu Covid-19 (NUM) hat das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislaufforschung (DZHK) beauftragt, bei drei Corona-Studien medizinische Bilddaten auszuwerten. Für Studien mit bundesweit 11.000 Proband*innen nutzt das DZHK TrialComplete. Das von der Telekom entwickelte, klinische Datenmanagementsystem ermöglicht danach den zentralen Zugriff auf medizinische Studiendaten. Das DZHK unterstützt damit auch das Nationale Pandemie Kohorten Netz NAPKON. Das Netzwerk ermöglicht grundlegende Analysen für das Verständnis und die Bekämpfung von Pandemien.

Bilddaten werden sicher in der Cloud gespeichert

  • TrialComplete speichert medizinische Studiendaten in der Telekom Healthcare Cloud. Die Cloud erfüllt laut Anbieter die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Unabhängig vom Standort greifen Forscher*innen auf die Daten zu. Diese sind in einem Format abgelegt, das die meisten klinischen Software-Systeme lesen können (DICOM).

  • Derzeit speichern die meisten Forschungskliniken medizinische Daten meist isoliert in ihren IT-Systemen. Das macht den Austausch – zum Beispiel auf Datenträgern - extrem aufwändig. Mit TrialComplete wird der Prozess nach Angaben der Telekom deutlich vereinfacht. Das System verknüpft Daten von Studien miteinander. Zudem lassen sich die pseudonymisierten Bilddaten mit dazu passenden medizinischen Daten von Proband*innen datenschutzkonform verbinden.

Zentrale Cloud-Lösung für Forschungsdaten

  • Laut der Telekom setzt sich die Lösung zunehmend als zentrale Cloud-Lösung für Forschungsdaten durch. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) leitet eine europaweite Studie mit acht Kinderherzzentren und nutzt die Plattform.

  • Ebenso wie das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) im Rahmen der europaweiten Studie Cardioproof. Forscher*innen in mehreren Ländern verarbeiten die Bilddaten der Proband*innen ohne Medienbrüche.


Bildquelle: TrialComplete, Deutsche Telekom)


Kommentar Michael Waldbrenner, Geschäftsführer Telekom Healthcare Solutions: „Mit TrialComplete können Forscher*innen im räumlich verteilten Forschungsnetzwerk medienbruchfrei arbeiten. Sie müssen keine Daten mehr auf Speichermedien transportieren. Zudem sind die (Bild-)Daten von Anfang an studiengerecht strukturiert. Sie sind deutlich einfacher zu finden. Und Nutzer*innen können noch leichter auf Studienergebnisse zugreifen.“

Julia Hoffmann, Leiterin Forschungsplattform beim DZHK, ergänzt: "Schon vor der Pandemie haben wir mit unserer klinischen Forschungsplattform Studien aus ganz Deutschland durchgeführt. Die Plattform kommt nun auch für die Covid-19-Forschung zum Einsatz. Hier laufen neben medizinischen Bilddaten auch Bioproben und klinische Daten von Covid-19-Patient*innen zentral zusammen. Die Daten können für Fragestellungen genutzt werden, die über das Ziel einzelner Studien weit hinausgehen."

Link > https://www.telekom-healthcare.com/de


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